Samstag, den 12. November 1933
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Samstag,
spontan zu Vergeltungsaktionen gegen die Juden in Deutschland geschritten.
Der eruptive Ausbruch der Empörung derBevölkerung in der Nacht von, 9. zum 10. November ist daraus zu erklären und zeigt nur, daß die Geduld des deutschen Volkes nunmehr restlos erschöpft ist. Wie aber reagiert nun die deutschseindliche zum größten Teil jüdische Auslandspresse. auf die spontanen Folgen der Schüsse in Paris, die sich in Deutschland ergeben? Man versucht in diesem Teil der Auslandspreise den Eindruck zu erwecken, als herrsche in Deutschland so eine Art von Bürgerkrieg. Greuelmärchen ohne Zahl werden erfunden, kolportiert und an den Mann gebracht. Man erklärt, die spontanen Reaktionen des deutschen Volkes seien durch „organisierte Mannschaften" durchgeführt worden. Wie wenig Ahnung doch diese Zeitungsschreiber von Deutschland haben! .Wie erst hätten diese Reaktionen ausgesehen, wären sie organisiert gewesen!
Eines der hervorstechendsten Merkmale der in den vergangenen Tagen stattgefundenen Aktionen gegen das Judentum ist die Tatsache, daß es zwar zu Demolierungen, aber nirgendwo zu Plünderungen gekommen ist. Das benutzt natürlich diese deutsch-feindliche Anslandspresse, um zu behaupten, daß es sich um rein kriminelle Vorgänge handle. Bor allem die jüdische Presse in Nordamerika tut sich in einer nie dagewesenen Hetze unrühmlich hervor, erinnert an das barbarische Mittelalter und erklärt. daß Berlin das Schauspiel des Bürgerkrieges biete. Es versteht sich am Rande, daß die gegen die Juden einschreitende Bevölkerung als ..Nazimob" und „Gangste r- banden" bezeichnet werden. Leider aber Passiert diesen Zeitungen das Mißgeschick, daß sie sich, wie immer in solchen Fällen, nicht vorher hinreichend verständigt haben und damit in offenbare Widersprüche verstricken. Eine Zeitung schreib* LZ habe sich um hun 'dert bis zweihundert Kundgeber gehandelt; die andere schreibt zwanzig- bis dreißigtausend Menschen hätten gegen die Juden demonstriert. Die eine schreibt, eine riesige Menschenmenge durcheile die Straßen, die .andere wieder schreibt, es handle sich um kleine, unbedeutende Gruppen junger Leute. Die eine behauptet, die Menschenmassen wohnten den Aktionen teilnahmslos bei. die andere wieder behauptet, ungeheure Menschenmassen stießen Freudenschreie aus. Die eine erklärt, die Menge sehe Passiv zu, die andere wieder, der Menge lese man die Freude und die innere Genugtuung von den Gesichtern ab. Die eine sagt, der Wahnsinn habe die Bevölkerung ergriffen, die andere dagegen, die Menge bleibe dabei vollkommen reserviert. Kurz und gut. ein Sammel- suriumvonLügen. Verdächtig» n- gen. Entstellungen und Verdrehungen.
Was haben wir darauf zu antworten? Im Grunde genommen gar nichts. Wir stehen aus dem Standpunkt, daß die Reaktion des deutschen Volkes auf den feigen Meuchelmord in Paris eben durch die zynische Gemeinheit dieser Tat erklärt werden muß, Sie wurde weder organisiert noch vorbereitet. Sie brach spontan aus der Nation heraus. Tie Nation folgte dabei dem gesunden Instinkt, der ihr sagte, daß nun zum zweitenmal ein Vertreter Deutschlands im Auslände von einem Judenjungen nie- dcrgek. allt wurde und daß, wenn man auch diese Untat schweigend und ohne Reaktion hinnehmen würde, deutsche Diplomatische Vertreter in Zukunst im Auslände als v v- gei'rei zu gelten hätten. ,
Die deutsche Staatsführung hat nichts Un- ve^nicht gelassen, die Reaktion im deutschen Volke auf das feige Attentat in kürzester Frist abzustoppen. Das deutsche Volk hat dem Gebot der Regierung willig und diszi- pliniert Folge geleistet. In Stuu wnsiist sind Demonstrationen und Aktionen zum Schweigen gebracht worden.
Das aber soll die deutschfeindliche rüdrsche Auslandspresse wissen: Durch Aufbauschung der Vorgänge, durch Verdrehung und Lügen nützt sie weder sich selbst noch den in Deutschland lebenden Juden. Eher könnte das Gegenteil der Fall sein. Das deutsche Volk ist ein antisemitisches Volk. Es hat weder Lust noch Vergnügen, sich weiterhin durch die parasitäre jüdische Nasse in seinen Rechten beschränken oder als Nation provozieren zu lassen.
Es liegt am Verhalten der Juden in Deutschland und vor allem auch am Verhalten der Juden in der Welt, welche Stellung die deutschen Juden im öffentlichen, im privaten und im geschäftlichen Leben einnehmen. Jedenfalls ist die deutsche Regierung entschlossen, im Lande selbst für Ruhe und Ord. nung zu sorgen, und Ruhe und Ordnung wird in dieser Frage am besten dadurch gewährleistet. daß man sie einer den Wünschen und Bedürfnissen des deutschen Volkes entsprechenden Lösung entgegensührt. Die Schüsse, die der polnische Jude Grünspan in Paris abgab, waren ein Warnsignal. Sie haben eine andere Wirkung ausgeübt, als sie offenbar geplant und beabsichtigt war. Das deutsche Volk ist hellhörig geworden. Es weiß nun bis zum letzten Mann, worum es in der Judenfrage geht.
Das deutsch-seindliche Ausland aber täte gut daran, dieses Problem und seine Lösung
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KrieZsksmeiscj und engster IVlilartieiter Hlalüiks / fbioiIicliE ksidE8lbi8junu
Istanbul, 11. November. Um 11.45 Uhr war im Parlament von Ankara die einstimmige Wahl des Generals IsmetInö- n ü mit 348 Stimmen zum Präsidenten der türkischen Republik abgeschlossen. Damit wird der langjährige engste Mitarbeiter des verstorbenen Präsidenten Atatürk zum Nachfolger seines Kriegskameraden. Die einstimmige Wahl ist ein eindrucksvolles Bekenntnis der großen türkischen Nationalversammlung als Trägerin der Souveränität des Volkes zu der kemalistischen Republik. Das Wahlergebnis rief minutenlangen Beifall hervor.
Zur Einleitung der Parlamentssitzung erteilte der Vorsitzende dem Ministerpräsidenten Bayar das Wort, der in kurzen Zügen die letzten Tage der Krankheit Atatürks schilderte. Daraus wurde das Gedenken des großen Toten durch eine Stille von drei Minuten geehrt. Unmittelbar nach der Bekanntgabe der Präsidentenwahl wurde General Jsmet Jnönü unter großem Zeremoniell in die Nationalversammlung geleitet, wo er die Eidesformel als Präsident der türkischen Republik leistete. Er hielt eine Ansprache an die Abgeordneten wobei er sagte, daß er mit Hilfe der großen Nationalversammlung im Gedenken an Atatürk dessen Werk fortsetzen werde im Geist des Fortschritts. Jsmet Jnönü betonte die Stärke des Landes, das keinen Angriff zu fürchten habe. Das Ergebnis der Wahl wurde in allen Garnisonen des Landes durch 101 Kanonenschüsse bekanutgcgcben.
Das türkische Parlament hat in Jsmet Jnönü einen Mann, znm türkischen Staatspräsidenten gewählt, der. wie sein Vorgänger. Atatürk. sein ganzes Leben in den Dienst seines Volkes gestellt hat. Jsmet Jnönü. früher unter dem Namen Jsmet Pascha bekannt, wurde 1884 in Smhrn a geboren. Er wandte sich der militärischen Laufbahn zu und war bereits mit 22 Jahren Haupl- mann im Generalstab. Er beteiligte sich an der jungtürkischen Revolution 1908 und nahm an allen späteren Kriegen der Türkei in führender Stellung teil. Während des Dardanellenfeldzuges leitete er die Operationsabteilung im türkischen Großen Hauptquartier >915 war er Chef de? Generalstabes im Kaukasus und 1917 Kommandierender General des lll. Armeekorps in Palästina. Nach dem Weltkrieg schloß er sich der von Atatürk geleiteten anatollschen Volkserhebung an und wurde von der Nationalversammlung in Ankara zum Generalstabschef gewühlt. Als solcher hat er hervoragendem Anteil an den schweren, aber siegreichen Kämpfen gegen die Griechen Sein heutiger Familienname Jnönü wurde ihm verliehen zur Erinnerung an seinen Sieg über die Griechen auf den Höhen von Jnönü. Nach dem Einzug in Palästina vertrat General Jnönü sein Land bei den Waffenstillstand: Verhandlungen von Mudania und später bei den Friedensver
handlungen in Lausanne. Dort Unterzeichnete er im Juli 1923 den Friedensvertrag, durch de» die Türkei ihre Unabhängigkeit sicherte. 1924 übernahm der General den Vorsitz im türkische» Kabinett. trat aber bald darauf vorübergehend zurück. um diesen Posten im Frühjahr 1925 erneut zu übernehmen. Don >925 bis 1937 war er ohne Unterbrechung Ministerpräsident. Der unter seiner Regierung verfolgte Weg führte außen- und innenpolitisch zu einer Erstarkung der türkischen Position.' In der Außenpolitik fand die Engergestaltung der Beziehungen zu den Balkanländern 1934 ihren Niederschlag im Balkanpakt, während nach der asiatischen Seite hin die Türkest mit dem Beitritt zum Freundschastsbunv zwischen Iran, dem Irak und Afghanistan ihre Stellung ausbaute. Auf der Konferenz von Mon- treur erlangte die Türkei >938 die Wehrhoheit über die Dardanellen wieder. Innenpolitisch sind die Verdienste JnönüS ebenfalls groß. Die von ihm eingcleitete Politik der wirtschaftlichen Fünf- jabreSpläne schuf die Voraussetzung für eine hei- mische Industrie, die die Abhängigkeit vom Auslande stark minderte. Jnönü sorgte für die Errichtung eines neuzeitlichen und straffen Verwal- tungsapparates und setzte sich auf alle» Gebieten der Innenpolitik für eine zielbewußte Fortführung der 1919 begonnenen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen kemalistischen Revolution ein.
Formaler KabinellsrLcktritt in Ankara
Der türkische Ministerpräsident Eelal B a v a r reichte, wie es die Verfnstungsvor- schriften fordern, dem neuen Staatspräsidenten J'iönü den Rücktritt des Kabinetts
ein. Der Staatspräsident bat die Minister, die Geschäfte weitcrzusühren und beauftragte Eelal Bayar damit, das neue Kabinett zu bilden.
Alarms Leithe eisrballanriert
Trauerfeier Mitk nächster Woche Istanbul, 11. November. Der Leichnam Atatürks wird heute einbalsamiert. Es ist beabsichtigt, die Leiche am Samstag im Palast von Dola Bagtsche für drei Tage feierlichst aufzubahren, um der Bevölkerung von Istanbul Gelegenheit zu geben, den letzten Abschied von dem Retter der Türkei zu nehmen. "Die Ueberfuhrungszeremonie beginnt dann in Istanbul, wo die Leiche unter Beteiligung der Kriegsflotte nach Ankara gebracht wird. Mit Rücksicht auf die zu erwartenden ausländischen Trauergäste wird der Staatsakt der Beisetzung in Ankara nicht vor Mitte nächster Woche erfolgen. Als Beisetzungsort ist der Residenzhügel von Cankaya in Ankara in Aussicht genommen, wo das Haus steht, von dem aus Atatürk vom Dezember des Jahres 1919 an den Befreiungskampf des türkischen Volkes und dessen Wiederaufstieg leitete.
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Beirut. I I. November. Wie ans Palästina verlautet hat die Führung der arabischen Freischarbewegung einen von Abdu! Tazik Unterzeichneten Appell an die in Palästina lebenden Ausländer gerichtet. in dem diese aufgesordert werden, sich nicht die von der Mandatsregieruna zweck? scharser MUstärkontrolle geforderten Jden^ titätsausweise z» beschaffen. Tie Ausländer müßten andernfalls als Gegner der Araber angesehen werden und Härten mit entsprechenden Maßnahmen zu rechnen. Ter Aufruf. der in englischer und arabischer Sprache herauskam. ging, wie erklärt wird den Kon- suln und Tistriktkommissaren sowie auch den englischen Militär, und Polizeibehörden zu.
Tie großen militärischen Operationen gegen die Freischärler mit Niesenauswand von Truppen und Material, die nun bereits über drei Wochen anhalten. sind nach hiesiger Beurteilung mehr oder weniger als ein Schlag ms Wasser zu betrachten. Außer.zahlreichen Verhaftungen von Araber» in Dörfern und Städten »nd den umfangreichen Strasmaß- nahmen sind keine nennenswerte Erfolge zu verzeichnen. Tie Abwehrmaßnahmen der Freischärler gegen Militär und Polizei und die damit verbundenen Kampfhandlungen haben sogar noch zugenommen. Bei de» Turchsuchungsaktionen in den Städten ist absichtlich von den Arabern kein Wider st and geleistet worden, da
den Deutschen selbst zu überlasten.
t zu überlasten. Smveit es das Bedürfnis hat. für die deutschen Juden einzutreten und sich ihrer anzunehmen. stehen sie ihm zu beliebiger Anzahl zur Verfügung.
Es bedarf keiner Betonung, daß die Reaktionen im Publikum nach der Erklärung vom vergangenen Donnerstag endgültig beendigt sind. Keiner hat das Recht, weiterhin noch eigenmächtig zu handeln. Gesetze und Verordnungen, die diese Frage regeln, stehen zu erwarten. Das deutsche Volk kann beruhigt sein: Der Jude Grünspan war Vertreter deS Judentums. Der Deutsche vom Rath war Vertreter des deutschen Volkes. Das Judentum hat also in Paris auf das deutsche Volk geschossen. Die deutsche Regierung wird darauf legal, aber hart antworten.
erfahrungsgemäß sonst zahlreiche Todesopfer unter der unbeteiligten Zivilbevölkerung zu beklagen sind, besonders bei den Frauen und Kindern, und da sonst mit weiteren Strafmaßnahmen gerechnet werden muß.
Die Bevölkerung ist an und sür sich schon durch die getroffenen Maßnahmen verarmt. Tie Macht der Freischärler gilt nach wie vor als groß. Besonders haben sie die Lage völlig rn der Hand. Auch ihre Werbetätigkeit hat zugenommen. Selbst unter englischen Soldaten werden Aufrufe verbreitet, in denen erklärt wird, daß die Araber nicht als Feinde der Engländer kämpften, aber für Recht und Freiheit, während sich die englischen Soldaten für eine ungerechte Sache eingesetzt hätten. In letzter
Keiner wiii -re Arr-err/
Der abscheuliche Meuchelmord des Juden Grünspan hat die Abwehrbewegung gegen die schmarotzenden Juden überall in der Welt verstärkt. Es ist in der Judenfrage aber auch schon vorher die Weltmeinung immer mehr im Sinne eurer Reinhaltung des eigenen Landes von diesen gefährlichen ..Gästen" durchgedrungen. Das Institut zum Studium der Judenfrage gibt hierzu unter der Ueberschrrst „Wohin mit den Emigranten?" eine aufschlußreiche Uebersicht der Stellungnahme europäischer und außereuropäischer Nationen zur Frage der A u f- nahmebereitschast von Juden bekannt.
Die mit großen Vorschußlorbeeren bedachte Evian-Konferenz war ausein. andergegangen und hatte als sichtbare Spur nur eine Kommission in London hinterlassen. der das weitere Schicksal der „Flüchtlinge" anvertraut wurde. Der stellvertretende Direktor dieser Kommission. Robert Pell, äußerte, er hoffe, jährlich etwa 100 000 „Flüchtlinge" unterzubringen. Er mußte aber sofort zugestehen. daß die Verhandlungen mit den in Frage kommenden Negierungen nur langsam vonstatten gehen. Das Er- gebnis der Ueberprüfung aller zur Zeit in Betracht kommenden Siedlungs- und Wan- dernngsmöglichkeiten ist sür die Juden ein für ihre wachsende Unbeliebtheit oezeichnen- des Fiasko.
Palästina kommt trotz der neuen, für die Juden überraschend günstigen Einwande- rnngsbestimmungen für Mastenausnahme kaum in.Frage. In Europa hat nicht ein einzigesLand Neigung, lausend weiiere Juden auszunehmen. In den außereuropäischen »nd überseeischen Staaten sind Mastensiedlungen europäischer Juden nirgendwo in greifbare Nähe gerückt, und auch die Ernzel- einwaiiderurrg stößt allenthalben auf wachsenden Widerstand. Hin und wieder tauchen auch Phantastische Pläne auf. jüdische Versuchsballons: Die Besiedlung der Malville- Insel, der Ankauf Korsikas, lauter Pläne, dis sich nach kurzer Zeit als Phantasie ohne festen Hintergrund erweisen. Als Haupthindernis bleibt vor allem die Finanzsrage, denn sowohl die Sachverständigen der Genfer Liga wie die Mitglieder der Londoner Flüchtlingskommisston schätzen die Kosten sür die Änsiedlung einer einzigen jüdischen Familie auf 12 000 RM. <1000 Pfund). Und unter diesen Umständen glaubt die Londoner Flüchtlingskommission, jährlich 100 000 Juden unterbrtngen zu können.
Zeit sind zahlreiche Veröffentlichungen der Freischärler erfolgt, worin das Verhalten der Mandatsregierung gegenüber der Bevölkerung verurteilt wird. Es werden dabet viele Beispiele fast unglaublicher Ge. Walt taten aus jüngster Zeit angeführt-
„Arabische Drohung mik Generalaufstand*
Unter großen teilweise ganzseitigen lieber- schristen veröffentlicht die Londoner Abend- Presse den Appell der Führung der arabischen Freischarbewegung. Bezeichnend dafür, daß man das arabische Manifest in London doch sehr e r n st n i m m t, ist die Tatsache, daß die „Eveping News" die ganzseitige Ueber- schrift trägt: „Arabische Drohung mit Generalaufstand".
Häusersprengungen ohne Ende
In Nablus sind zwei Häuser indieLuft gesprengt worden, nachdem am Vortage bereits zehn Gebäude mit Dynamit auseinandergesprengt worden waren. Zur Gegenwehr wurden von Arabern gestern und heute Bombe» auf das Hauptlager des britischen Militärs in Nablus geworfen. /
WA-MrerBaft kommunistisch verseucht
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I? i g e n b e r i c b t cker 14 8 ? r e 8 8 e
ckg. Amsterdam, 11. November. „Het Nationale Dagblad" ist in der Lage, bemerkenswerte Enthüllungen über die kommunistische Durchdringung in den Vereinigten Staaten zu machen. Es heißt in diesen aufschlußreichen Ausführungen u. a.: Die gefährlichsten Wegbereiter bolschewistischer Zersetzung sind dre kommunrstisch verseuchten Leh. rer, deren Zahl immer mehr zunimmt. Unter dem Deckmantel von „Freiheit und Demokratie" arbeiten sie mit allen Mitteln an der Verbreitung asiatischer Gedanken wie Kollektivismus, Atheismus, freie Liebe und Klassenkampf. Gegen einen, derart verbrecherischen Mißbrauch des Erzieheramts fehlen in Amerika alle Maßnahmen von Bedeutung. Die völlige Unwissenheit des amerikanischen Durchschnittsbürgers über die Aktivität dieser Moskau-Satelliten ist geradezu erschütternd. Nur diese Erklärung ist auch dafür möglich, daß in den Vereinigten Staaten bisher keine organisierte Bewegung entstanden ist, die den Kampf gegen den Bolschewismus auf Tod und Leben ausgenommen hat.
Innerhalb der kommunistischen Aktion kommt den sogenannten „Arberterschu.
len" eine besondere Bedeutung zu, durch deren Arbeit die Auffassungen des amorikani- scheu Arbeiters systematisch vergiftet werden. Während sich im Jahre 1931 nach im Kongreß bekanntgegebenem Material die Zahl dieser Schulen auf 12 belief, mit Zentralsttz in Neuyork, die von 1500 Schülern, verteilt auf 13 Klassen, besucht waren, bestanden im Jahre 1935 bereits nicht weniger als 300 derartige Schulen.
Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn die bis aus wenige Ausnahmen von Juden geschriebene Neu Yorker Presse heute schauerliche Klagegesänge über die antijüdische Aktion des deutschen Volkes anstimmt. Eine unbeschreiblich gemeine Schimpf, und Haßorgie ist entfesselt, die einem Rück- fall in die Anfangszeiten der Nazi-Greuelhetze gleichkommt. Man schmiedet eifrig „Rache- Pläne", und in einer Eingabe an die amerikanische Bundesregierung fordert man sogar die Todesstrafe sür den Antisemitismus! Offenbar fürchten selbst die USA.- Juden ein Ausbreiten der allmählich alle Völker ergreifenden Abwehrbewegung gegen die jüdischen Macht- und Diktaturgelüste.
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