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straße ein schuh, welcher »ung bei Schmied abgegeben werden kann.

ging am Mon­tag von hier bis in die Heer­eiserner Rad- gegen Beloh- Bätzner

Calw.

Lin Logis,

bestehend in 4 Zimmern, Küche und Speis­kammer, Magdkammer und Holzplatz, hat auf 1. Oktober oder Martini zu vermischen Rosine Göppinger.

Calw. Frucht-Preise am 2. September 1871.

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Summe

18

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688

608

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3553

36

Brodtaxe nach bem früheren Regulativ: 4 Psd. Kcrnenbrod 17 kr., dto. schwarzes 15 kr., ein Kreuzerweck soll wägen 4'/, Loth. _ Stadtschultheißenamt.

Tagesneuigkeiten.

Die Schulstelle in Unterreichenb ach, Dekanats Calw, wurde dem Un­terlehrer Bauchle in Faurndau übertragen. (StA.)

HH Calw. Verhandlungen des K. Kreisstrafgerichts. Sitzun­gen vom 26. Aug. (Schluß.) 4) Der ledige Goldarbeiter Gottlieb Walz von CngelSbrand, Oberamts Neuenbürg, bezeigte am Sonntag den 18. Juni d. I., Abends, im Hirscywirthshause vor einer größeren Anzahl von Personen den Mitgliedern des dortigen Gemeinderaths in Beziehung auf ihre Dienst-Verrichtungen dadurch rechtswidrig und vorsätzlich Verachtung, daß er anssagte, „die Gemeinderäthe auf dem Rathhaus unterdrücken eine Wittsrau, die Lumpen" , auch dem Polsi zeidiencr gegenüber äußerte er sich Nachts auf der Straße höchst unanständig und ehrenrührig. Wegen dieser Vergehen ist er zu einer Bezirks-GcfäNijNiß-Strafe von fünf Tagen verurtheilt und zum Er­sätze der -Kosten verpflichtet worden. Als Vertheidigcr stand dem Beschuldigten Rechts-Anwalt Klinger von Calw zur Seite. Endlich wurde 5) die 57 Jahre alte Johanne Marie, gcb. Völnile, Ehefrau des Metzgers Johann Georg Stierle von Wildberg, Oberamts Na­gold, von der Beschuldigung eines ihren fünften Rückfall begründen­den Diebstahls, mangelnden Beweises halber unter Uebernahme der Kosten auf die Staatskasse freigesprochen.

— Stuttgart, 2. Sept. Lie kirchliche Feier des bevorstehen­den Geburtsfestes Ihr. Maj. der Königin wird, da rasselbe auf einen Montag fällt, zufolge Höchster Ano.dnung am vorhergehenden Sonntag den 10. September stattfinden. Als Predigttcxt für die evangelischen Kirchen des Landes ist von Seiner Königlichen Majestät die Stelle Psalm 126, 3.: Der Herr hat Großes an uns gethan, deß sind wir fröhlich — bestimmt worden.

— Die ordentlichen Sitzungen des Schwurgerichts in Tübingen werden am Donnerstag den 21. September d. I., Morgens 10 Uhr, eröffnet. Zum Vorsitzenden ist Kreisgcrichtsrath Firnhaber daselbst, zu dessen Stellvertreter Kreisgerichtsrath Weisser von da ernannt.

— Rothenburg, 1. Septr. Bei der am 28. August vorge­nommenen Wahl eines Rcichstagsabgeordneten für den Wahlkreis Rothenburg wurde der bisherige Abgeordnete, OberhandelsgcrichtSrath Dr. Marquard Barth, mit 7110 Stimmen von den abgegebenen 8230 Stimmen wiedergewählt.

— Karlsruhe, 30. August. Bei der heutigen Seriensiehung der badischen 35 fl.-Loosc wurden folgende-Serien gezogen: Serie 7613 285 6057 2822 1621 1633 3136 6079 6095 4213 7! 23 2234 3111 6811 7719 7262 2130 7751 1637 1241 6241 6474 6363 6286 5074 1172 1117 2365 5255 329 2423 386 7149 6851 753 1271 3292 6231 3489 7698 3969 3326 6108 4753 4186 852 1821 3394 3167 6433 1498 6103 3399 660 6686 242 5009 493 7705 3153 3873 4826 4811 4226 5584 4038 2843 3736 1656 876.

— Der bairische Landtag ist auf den 20. Seplr. einberufen.

— Die deutschen Römlinge sind nicht von der Art, die linke Wan e hinzuhalteu, wenn sie einen Schlag auf die rechte bekommen. Im Stillen überlegen sie ernstlich, wie sie sich wehren wollen, wenn die Regierungen ihren unfehlbare» Uebcrgrst'fen energisch entgegen tre­ten. Einer läßt sogar seine Geda, ken in der Zeitung laut werden, ohne daß sie überraschen, obwohl diese Gedanken nicht sehr fromm sind:. „Der Tag, an dem der Kampf der Kircke mit dem Staate beginnt, sagt er, wird der Vcrmählungstag (der Kirche) mit Elemen­ten sein, die auch die Existenz des Staates bedrohen." Nichtig ist's, drß mau schon hier und da zwischen den unruhigen „Elementen" Ver­letzten Wochen einzelne Kutten bemerkt haben will. Die Hochzeit mar aber noch nicht.

_ Am Giebel des sranz. Gesandst'chaftshotels in Berlin prangte

bis sitzt in Stein gehaue n der kauert. Na menSzng. ^Mau hat jetzt

Rcdigirt, gedruckt und ver

denselben^durch eine Zinkbcgleidung verdeckt. Hofft man vielleicht im Stillen, daß der Mann, der am 2 . Sept. bei Sedan sich gefangen gab, wieder befreit werde?

— Gumbinnen, 31. Aug. In dem Dorfe Czimochen (Kreis Lhck, 479 Einwohner) sind bis jetzt 79 Cholerafülle vorgekommen, wovon 46 einen tödtlichen Ausgang nahmen. Die Regierung hat die ausgedehntesten Vorsichtsmaßregeln getroffen.

— An der Herstellung des Werkes des großen Gencralftabes über den jüngsten Krieg wird eifrig gearbeitet und es werden in der näch­sten Zeit noch einige Offiziere oder Ingenieure nach den okkupirten Gebieten abgehen, um die großen Schlachtfelder nochmals und zwar zur Herstellung genauer Pläne, für dieses Werk aufzunehmen.

— Wildbad-Ga stein, 2. Sept. Am gestrigen Gedenktag der Schlacht bei Sedan ergriff Sc. Maj. der Kaiser bei Tafel das Glas, und brachte ein Hoch aus „auf das treue und ruhmreiche Heer, auf den Patriotismus und die Opserfreudigkeit in allen dcul- scheu Landen, und auf Jedermann, der, sei es mit dem Schwert oder niit der Feder, diesen Tag von so entscheidender Wendung zu erringen mitgeholfen hat."

Frankreich. Lille, 4. Sept. Gestern Abend ereignete sich auf der Nordbahu bei Seclin, in der Nähe von Lille, ein großer Unglücksfall. Der Pariser Schnellzug stieß mit dem Personenzug von Douai zusammen. Die Maschine des Schnellzugs wurde zer­trümmert, zehn Personen blieben todt, gegen hundert Personen sind schwer verwundet, viele erhielten Brandwunden. Der Unglückssall entstand dadurch, daß der Schnellzug abgelaffen wurde, obgleich sich der Personenzug verspätet hatte. Eine gerichtliche Kommission ist nach dem Schauplatz des Unglücks abgegangen.

Versailles, 1. Sept. Die Nationalversammlung nahm ge­stern den Gesammtantcag Vitet mit dem Amendement Dufaure mit 480 gegen 93 Stimmen an. — Gedachter von Vitet eiuge- brachter Commissionsantrag lautet: „Art. 1. er Ehef der exekutiven. Gewalt wird den Titel: „Präsident der französischen Pcpublik" annehmen und fortfahren, seine Gewalt unter der Autorität der Nationalversammlung auszuüben. Art. 2. Der Präsident der Republik wird die ihm vom Präsi­denten der Nationalversammlung übermittelten Gesitze vcrlautbaren; er sichert und überwacht die Ausführung der Gesetze. Er wi.d am Sitze der National­versammlung residiren und wohnt ihren Bcrathungcn unterer früherer Be­nachrichtigung derselben bei. Er ernennt und verabschiedet die Minister, welche vor der Nationalversammlung verantwortlich sind. Jedes seiner Dekrete ist von einem Minister gcgcngczcichnct. Art. 3. Der Präsident der Republik allein ist vor d-r Nationalversammlug verantwortlich." — Das Amende­ment des JustizministerS Dufaure lautet: „In weiterer Erwägung der hervorragenden Dienste, welche Herr Thiers seit 6 Monaten dem Lande geleistet, und der Bürgschaften, welche die Verlängerung seiner Gewalt für die Zukunft bietet" u. s. w.

Thiers will am 4. Sept. ein Manifest au das Laud richten und darin die Politik auseinaudersetzen, die er zu verfolgen gedenkt.

Paris, 3. Sept. „Journal officieli" schreibt: In Folge der Veränderung, welche das Gesetz vom 31. August iu der Organi­sation der Executivgewalt veraulaßte, haben sämmtliche Minister ihre Demission gegeben, jedo y hat der Präsident der Republik sie gebeten, ihre Funktionen wieder aufzuuehmen. Ein Dekret Thier's ernennt Drstaure zum Vicepräsideuten des Minist:rrathS. Larcy hat seine Demission in Folge eines Briefes des Präsidenten der Republik znrückgenommcn. — General Ladmirault hat das „Journal La Be­rits" wegen eines Artikels, welcher eine Aufreizung zum Bürgerkrieg enthielt, suSpendirt.

Versailles, 2 Sept. In der heutigen Sitzung der Natio­nalversammlung machte der Firanzminister die Mittheilung, daß er soeben die letzten hundert Millionen, welche noch an der dritten halben Milliarde der Kriegsentschädigung gefehlt hätten, nach Straßburg

gesandt habe._ -

egt von A. Oels chl äg er.