Montag, den 24. Oktober 1938

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Wehrmacht dankt der NEB

Ei» Schreiben von Brauchitsch an Hilgenfeldt

Berlin, 23. Oktober. Dem Leiter des Haupt. amteS für Volkswohlfahrt. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, ging vom Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, ein Schreiben zu. in dem es u. a. heißt:

Mit dem 20. Oktober 1SS8 endete die mir vom Führer und Obersten Befehlshaber der Wehr­macht übertragene Verantwortung für die Vermal- tung der sudetendeutschen Gebiete. Die NSV. hat di« sudetendeutschen Flüchtlinge in ihre treue Ob­hut genommen sie versorgt und sie dann wieder in ihre Heimat zurückgeleiret. Sie hat ferner durch ihre hinter den vordersten Truppen einrückenden Kolonnen mit Verpflegung und Bekleidung die Not der Bevölkerung rasch und tatkräftig lindern helfen. Die NSV. hat sich damit in ihrer Gesamt­est als tatkräftiger Künder national- ozialistischerOpferbereit scha ft erneut bewährt und die mir vom Führer übertragene Ausgabe der Betreuung der Bevölkerung weiter erleichtert. Möge diese segensreiche Tätigkeit der NSV. auch dem letzten Volksgenossen ein Ansporn sein, sie stets nach Kräften zu unterstützen. Ihnen. Ihren Mitarbeitern und allen Ihren Helfern gilt mein herzlicher Dank.'

WWrM K-Sienfttvettkampf!

Erstmalig im Frühjahr 1939 kk. Berlin, 23. Oktober. In einer Ansprache anläßlich der Eröffnung der vom Gebiet Ber­lin der HI. veranstalteten Ausstellung DienstundAusbildung"imWin- ter 1938/39 teilte Obergebietsführer Axmann mit, daß der schon im vergangenen Jahr so erfolgreiche Dienstwettkampf der HI in Zukunft zu einer ständigen Einrichtung werden und erstmalig bereits vom 1. Februar bis 15. März 1939 wiederholt werden wird

Aust vor subeteti-eilischen Erziehern

Außig, 23. Oktober. Reichserziehungsmini- ster R u st besuchte aus seiner Besichtigungs­fahrt durch den Sudelengau am Samstag die Glasfachschulen in Haida und Stem- schönau. In Tetschen an der Elbe sprach er aus dem Adolf-Hitler-Platz vor vielen tau­send Sudetendeutschen und den Schülern und Lehrern aller Schulanstalten. Er stehe mit Bewunderung vor dem Schulwesen, das sich das ausgesogene sudetendeutsche Volk trotz aller Knechtschaft ausgebaut hatte. Dann besuchte Reichsminister Rust die Landwirtschaftliche Hochschule in Tetschen- Liebwerda: hier verwies er in seiner An­sprache aus die Aufgaben der Wissenschaft unter dem Nationalsozialismus.

Polizei und Suiitz im Eudetenland

Dr. Gürtner bei Konrad Henlein

Berlin, 23. Oktober. Mit der Uebernahme der Zivilverwaltung im Sudetenlande durch den Reichskommissar ss-Gruppenführer Kon- rad Henlein ist die Sorge für Ordnung und Sicherheit im Sudetenlande in die Hände der Polizei übergegangen. Bei der Dienst­stelle des Neichskommissars sür die sudeten­deutschen Gebiete sind zur Wahrnehmung der polizeilichen Aufgaben je ein Befehlshaber der Ordnimosvoli'"! und ein BeseblSl^v-s der Sicherheitspolizei bestimmt worden. Zum Befehlshaber der Ordnungspolizei wurde vom Neichssührer ss und Chef der deutschen Polizei der Generalmajor der O'dniinabnili- zei Pfeffer. Wildenbruch, zu, Be­fehlshaber der Sicherheitspolizei ss-Ober- fülirer Oberregierungsrat Jost ernannt.

Neichsiustizmiuister Tr. Gürtner stat­tete in Begleitung von Staatssekretär Tr. Freister am Samstag dem Reichskommissar Henlein leinen Besuch ab. um mit ihm die auf dem Gebiet der Rechtspflege und Justiz- Verwaltung in Aussicht genommenen Maß­nahmen sowie eine Reihe Personalsragen zu besprechen. Nach dem Uebergang der voll- ziehenden Gewalt aus die Zivilverwaltung hat der Reichsjustizminister am Samstag die Verwaltung der Justizbehörden über­nommen: er hat den Rechtsanwalt Tr. T a- v i d aus Leitmeritz zum vorläufigen Leiter des in Reichenberg errichteten oberlandes­gerichtlichen Senats berufen und ihm zu­gleich die einstweilige Leitung der Justizver­waltung in den sudetendeutschen Gebieten übertragen sowie ihn dem Reichskommissar Henlein als Beauftragten der Justizverwal­tung zugeteilt. Für die sachliche Leitung der Tienstgeschäfte bei den Staatsanwaltschaften und den Strafvollzugsbehörden ist vorläufig der Oberstaatsanwalt Gabriel aus Hamm bestellt worden.

Suvetenveutiche werden nickt bMWat

Verordnung der Prager Regierung

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hm. Prag, 24. Oktober. Tie Prager Ne- gierung hat eine Verordnung erlassen, die sich mit der Beschäftigung von Per­sonen besaßt, die zu den durch Deutsch­land. Polen oder Ungarn bereits besetzten oder noch zu besetzenden Gebieten zuständig find. Danach darf kein Unternehmen ohne Bewilligung der Bezirksbehörde eine solche Person einstellen; alle Angestelltenverhält- niste, die nach dem I. Mai 1938 abgeschlossen worden find, müssen innerhalb von acht Ta­gen einer Nachprüfung unterzogen werden. Eine neue Arbeitsbewilligung wird nur dann erteilt, wenn eine tschechische Kraft nicht zur Verfügung steht.

Hamburg. 23. Oktober. Reichsminister Dr. Goebbels nahm am Samstag Ge­legenheit. an einem JubilSumsempsang aus Anlaß der2K0-Jahrf«ierder Hambur- gischen Staatsoper teilzunehmen, um damit erneut seine rege Anteilnahme an Hamburgs kulturellem Schaffen zum Ausdruck zu bringen.

In dem stilvoll hergerichteten Foyer hatten sich zahlreiche führende Persönlichkeiten des Hamburgischen öffentlichen Lebens eingesun. den. Generalintendant Strohm sprach Worte der Begrüßung, die vor allem Reichs- minister Dr. GoebkBls galten.

Reichsminister Dr. Goebbels nahm dann Gelegenheit, in diesem Kreise der'Hambur- ger und niederdeutscher Kulturschaffenden die klaren Linien und Grundgedanken natio. nalsozialistischer Kulturführung zu umreißen. Er betonte einleitend, daß sich das neue Ver- hältnis des deutschen Volkes zur Kunst am deutlichsten in den Beziehungen des moder- nen nationalsozialistischen Staates zum Theater ausgeprägt hat; das Theater sei seit jeher jene Kunstgattung, die in den eng­sten Beziehungen zum Volk stehe und zum anderen am stärksten formen, und typenbil- dend für eine Zeit wirken kann.

Der Tatsache, daß die 250-Jahrfeier der Hamburgischen Staatsoper in der Systemzeit vollkommen vergessen wurde, stellte Minister Dr. Goebbels das hohe Interesse gegenüber, das die nationalsozialistische Staatsführung allen Fragen der Kunst entgegenbringl. Er verwies darauf, daß in fast allen deutsche» Städten jetzt die Theater überfüllt sind, daß der deutsche Spielplan größte Vielgestaltig­keit und Reichhaltigkeit aufweist, daß es ge­lungen ist. den deutschen Künstler vor allem gesellschaftlich zu heben, daß eine großzügige Reform, ein soziales Aufbauwerk in Angriff genommen sei. das etwa den Schauspielern vor Jahren und Jahrzehnten als eine un­erfüllbare Illusion erschienen war.

Unter Hinweis auf diese Maßnahmen der deutschen Sozialpolitik im Kulturleben be­tonte der Minister, daß der nationalsozia­listische Staat dieses positive Verhältnis zur Kunst bewußt angestrebt und erreicht hat. DerStaat sieht in derKunst nicht

Paris, 23. Oktober. DerParis Midi' veröffentlicht einen Bericht über den Inhalt einer Unterredung, die Neichswirtschaftsmiiii- ster Funk, mit dem Berliner Vertreter des Blattes hatte. Man sei bei dem Gespräch zuerst aus die Frage des Warenaus- tausche? zwischen Deutschland und Südosteuropa gekommen. Neichs- minister Funk erklärte hierbei u. a.. daß einer Durchführung des Warenaustausches keine nennenswerten Schwierigkeiten im Wege stünden. Gerade in den Gebieten Südost­europas sei alles das im Ueberfluß vorhan­den. was in Deutschland fehle. Der franzö­sische Berichterstatter leitete dann das Ge­spräch aus die Gestaltung der zukünftigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und England und Frankreich über. Funk habe zu diesem Punkt bemerkt, daß es sür das Reich keinen anderen Wunsch geben könne, als mit diesen Ländern zusammenzuarbeiten. Deutschland habe keineswegs die Absicht, diesen Ländern irgendwelche wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Weg zu stellen.Wie sollten übrigens', so fuhr der Minister dann wörtlich fort, unsere Jnterefien im Südosten aufeinander- stoßen können? Ist es nicht durch die Ziffern erwiesen, daß der französische und englische Handel im Balkan und in Mitteleuropa praktisch ich unterstreiche praktisch nicht gegen den deutschen Handel kämpfen können? Bester noch, wir fürchten keineswegs den Abschluß eines Handelsabkommens zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika. Im Gegenteil, wir sind wert davon entfernt zu behaupten, daß ein der­artiger Vertrag mit den von uns empfohle­nen Methoden unvereinbar wäre. Wir wür- den einem solchen Vertrag sogar sehr gut beitreten können.'

Im weiteren Verlauf der Unterhaltung kam der Berichterstatter auf den weiteren Aus­bau der deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen zu sprechen. Hierbei hat bereits Wirtschaftsminister Funk mit aller Bestimmtheit erklärt, daß sich Deutschland und Frankreich auf dem Welt­markt nur ergänzen können. Das französische Eisenerz, die französischen Landwirtschafts­erzeugnisse und Luxusartikel sowie die deutsche Kohle und die chemischen und pharmazeuti- schen Erzeugniste des Reiches würden als Grundlage bereits genügen. Deutschland ver­lange nichts anderes, als mit aller Welt im Interesse der ganzen Welt sich zu verständigen.

Zum Schluß trat der Reichsminister der Auffassung entgegen, daß die Kolonialfrage auf wirtschaftliches Gebiet verlegt werden könne.

eine ihm fremde und neutrale Funktion »n- seres öffentlichen Lebens. Er sieht darin ein gewichtiges Teil unseres Volks, leben 8 selbst.

Dr. Goebbels schilderte in diesem Zusam­menhang in tief empfundenen Worten die überragende Kunstliebe des Führers. Man könne mit Recht davon sprechen, daß heute wieder eine mäzenatische Zeit angebrochen sei. Der nationalsozialistische Staat habe diese Funktion übernommen, da er wisse, daß die Kunst nicht im luftleeren Raum leben könne. Nichts anderes wollten wir', so stellte Dr. Goebbels unter stärkster Zustimmung fest, .als warmherzige Förderer der deutschen Kun sein! Wir sind berufen und in der Lage, die Pläne und das Streben der deutschen Künstler auf das Volk hin zu fördern und zu unterstützen. Denn gerade wir kennen das Volk. Wir pflegen nicht nur hohe künst­lerische Tradition der deutschen Theaterver­gangenheit. wir wagen ebenso den Schritt in die inaendliche Zukunft hinein!'

Dr. Goebbels schloß seine Darlegungen mit herzlichen Grüßen an die Hamburgische Staatsoper, dieses ehrwürdigen deutschen Kunst- und Knlturinstituts. dem er für die Zukunft reiches Schaffen und stolze Weiter­entwicklung wünsche.

Deutschlands modernstes Zeiknngsgebände

Am Samstag stand die Grundstein­legung zu Deutschlands modernstem Z e i- tungsgebäude im Mittelpunkt der hamburgischen Oefsentlichkeit. Der neue Groß­bau desHamburger Tageblatts' wird nach seiner Fertigstellung in seinen Ausmaßen mit zu den größten Zeitungsbauten des Rei­ches gehören. Für die Hansestadt bedeutet dieser Bau einen buchstäblich wichtigen Ab­schluß des Neubauviertels der Hamburger Altstadt. Tie Grundfläche des Neubaues be- trägt nicht weniger als 2800 Quadratmeter. Seine Höhe wird 41 Meter messen. Drin­gende Tienstgeschäfte hatten Reichsminister Tr. Goebbels daran gehindert, zur Hauptfeier am Samstag auf dem Bau­gelände zu erscheinen. Dr. Goebbels hatte da­für im Nahmen einer kleinen Feier bereits den Akt der Grundsteinlegung vorgenommen.

Für Deutschland sei das Kolonial­problem vor allem anderen eine Frage desAnsehensundderEhre.

Lord Lothian

zur deutschen Kolonialforderung

L o r d L o t h i a n, der die englische Abord­nung der in Sydney tagenden Commonwealth- Konferenz geführt hat, gab kurz vor Verlassen Sydneys noch eine kurze Erklärung zur deut­schen Kolonialforderung ab. Wenn es möglich sei so sagte er u. a., Deutschland ein Kolonial­gebiet zu geben, ohne dadurch die strategische Sicherheit der Demokratien und des britischen

Ncichenberg, 28. Oktober. Reichsminister Kerrl hatte eine längere Unterredung mit Konrad Henlein über die seine Geschäfts­bereiche angehenden Fragen. Insbesondere wurde über die beim Reichskommissar Hen- lein zu errichtende Dienststelle für Raumordnung und Landespla. nung gesprochen. Diese Dienststelle soll da- sür sorgen, daß die nunmehr einsetzenden Aufbaumaßnahmen im Sudetengau planvoll in einer Volk und Staat entsprechenden Weise angesetzt und durchgesührt werden. Sie wird ihr Augenmerk darauf zu richten haben, daß z. B. die besten Nahrungs, und Erholungs­flächen und die Gebiete, in denen Boden­schätze Vorkommen, von falscher Benutzung freibleiben und daß Ueberschneidungen der verschiedenen Planungsmaßnahmen vermic. den werden.

Neichsminister Kerrl besichtigte aus seiner Fahrt nach Reichenberg insbesondere das Brüx - Teplitzer Braunkohlen, gebiet, bei dessen Ausbau mit reichs- wichtigen Betrieben darauf geachtet wird, daß die Fehler einer Planlosen Ausschließung und Bewirtschaftung, die sich in anderen Ge- bieten so verheerend ausgewirkt haben, ver- mieden werden. Die Wasserversorgung für das Gesamtgebiet muß vorausschauend aus- gebaut werden. Die traurigen Elendswoh­nungen aus der Tschechenzeit müssen beseitigt und durch gesunde Wohnungen er. setzt werden. Die Erholungsgebiete für die im Braunkohlengebiet arbeitenden Volksgenossen werden geschützt und dem Volke zugänglich gemacht.

Reichsinnenminister Dr. Frick hat zum stän­digen und allgemeinen Vertreter des Reicks-

Staatenbundes zu gefährden, so würde er Lord Lothian ihm das jetzt geben und nicht warten, bis Deutschland einen Druck ausübe. Solch ein Zugeständnis sei jedoch nur als Gegenleistung für eine wirksame allgemeine Rüstungsbegrenzung ratsam.

England mutz Deutschland enkgegenkrommen!"

Kord Allen of Hurt Wood macht in einer Zuschrift an denManchester Guar­dian' u. a. bemerkenswerte Ausführungen zu den Auswirkungen und Möglichkeiten des Münchener Abkommens. Er meint, daß alle sich jetzt aus die Politik konzentrieren sollten, die zum künftigen Frieden führen könnte. Auf diese oder jene Weise müsse man sich dazu durchringen, den latenten Konflikt zwischen 75 Millionen Deutschen im Herzen Europas und dem britischen Commonwealth zu beseitigen. Es sei dabei Englands Sache von sich aus das Angebot zu machen sowie die wirtschaftlichen und kolonialen Wiedergutmachungserörterungen zu stellen. Was die sich nicht selbst regierenden Gebiete anlange, so sei England verpflichtet, daraus zu bestehen, jede Wiederherstellung der Souveränität oder jede llebergabe eines Mandates von einer endgültigen Fried^ns- regelung abhängig zu machen. Diese Rege­lung sollte die RüstungSbegrenzung und ge­meinsame Bestimmungen sür die Behand­lung der Eingeborenen einschließen. Es hänge mehr von England und seinem Pre­mierminister ab. ob man das Münchener Abkommen als gut oder schlecht bezeichnen werde.

Polen anerkennt Ratlvnalspanien

Warschau, 23. Oktober.Wie Czas meldet, beabsichtigt die polnische Regierung, die na- tionalspanische Negierung General Francos anzuerkennen und einen st ä n d ig e n Ver­treter nach Burgos zu entsenden. Im Zusammenhang mit diesem Plan sei die Reise des polnischen Gesandten in Madrid Szumlakowski nach Paris zu beachten. Von Paris aus werde sich nämlich der pol­nische Gesandte nach Burgos begeben, um dort die Frage der beiderseitigen Einrich­tung diplomatischer Vertretungen zu bespre­chen. Bekanntlich ist Spanien bis jetzt offi­ziell in Warschau nur durch einen Beaus, fragten des Valencia-Ausschusses vertreten. Der in Warschau befindliche Vertreter der nationalspanischen Regierung ist bis jetzt nicht offiziell anerkannt worden. .

Kleinkrieg in

Jerusalem, 23. Oktober. Ganz Palästina durchtobt ein erbitterter Kleinkrieg,, de^ immer schärfere Formen annimmt. Am Samstag wurde das arabische Stadtviertel von Haifa militärisch abgesperrt und umfang­reichen Durchsuchungen unterzogen Zählreiche Araber wurden verhaftet. In der Altstadt von Jerusalem sind wieder drei arabische Freischärler bei den Kämpfen erschos« s e n worden. Bei NabiS ist ein englischer Mili. tärkraftwagen verunglückt. Bier Soldaten wur­den dabei schwer verletzt. Der Unfall ist ver­mutlich auf arabische Grenzkommandos zurück- zuführen, die die Straßen des Landes syste­matisch unpassierbar machen. Unweit von Hedera entwickelte sich ein Feuergefechl zwischen Freischärlern und Polizei. Im Süden Palästinas sind wieder große Obstbaumpflan­zungen vernichtet worden.

kommissars für die sudetendeutschen Ge- biete den Ministerialdirigenten im Reichs- Ministerium des Innern Dr. Bracht bestellt. Gleichzeitig hat der Reichsinnenminister den Stellvertreter Konrad Henleins, Karl Her­mann Frank, beauftragt, de» Reichskom­missar für die sudetendeutschen Gebiete auch im staatlichen Aufgabenbereich im Falle seiner Ab­wesenheit und bei repräsentativen Angelegen­heiten zu vertreten.

Der Neichswirtschaftsminister hat für seinen Geschäftsbereich angeordnet, daß Anträge auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von den Bestimmungen des tz 1 der Verordnung zum Schutz der sudetendeutschen Wirtschaft vom 15. Oktober von den An­tragstellern bei der für sie zuständigen Wirt- schaftsgruppe bezw. bei dem zuständigen Reichsinnungsverband in dreifacher Ausferti. gung einzureichen sind. Die Anträge müssen eine eingehende Darstellung des Vorhabens, für das die Ausnahmegenehmi- gung nachgesucht wird, enthalten.

Staatssekretär Kleinmann bei Henlein

Der Staatssekretär im Neichsverkehrs- ministerium und stellvertretender General­direktor der Deutschen Reichsbahn, Klein­mann. unternahm eine Besichtigungsreise durch den Sudetengau. Er sprach den im Sudetenland eingesetzten Bediensteten der Reichsbahn und ihren sudetendeutschen Ka- meraden seine volle Anerkennung aus sür die meisterhafte Ueberwindung der großen Schwierigkeiten bei der Wiederaufnahme des Betriebes. Der Staatssekretär besprach am Samstag in Reichenberg mit Neichskom- missar Henlein u. a. Personalsragen.

Kolonien - eine Frage der Ebre!

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Planniüßlgll Aufbau im Sudelengau

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