Uckr -.atz metrische M l'r. und GtLich1S''ystcm.'Lkni ch/-'-'K?''u?nT" 4 k.' k.ü
l Fortsetzung., j gegen das Kriegodicnsrgcj^tz von 1ü68, gegen das Wcideablösungsgcsetz, <
s-nbo„» müssen wir > Eingabe von Rottcnburq mit der Bitte um Erlassung eines Gesetzes über So
^ ^ !w.vü-iev - Di. D'^.'»..'.'.,' n.rne ...e ... -----
III. das Körpermaß
rintheilen in das eigentliche K n b i k m a ß , in das Klafter maß und in die Hohlmaße (für Flüssigkeiten).
1) Beim Kubi km aß muß naturgemäß das Kubikmeter die Einheit bilden und da, wie die Länge l, die Fläche 2, so alle Körper 3 Ausdehnungen (Dimensionen) haben, nämlich Länge, Breite und Dicke, so kann die Maßzahl z u r H crstcllung der Unter- und Oberabtheilungen weder tO, noch t(!0, sondern muß 10 X 10 X 10 — 1000 sein. 1 Kubikmeter (cm), d. h. ein Würfel, dessen jede Seite 1 m lang ist, hat daher 1000 Ku- bikdezimeter (oclm), 1 Kiibikccntimcter (ccm) 1000 Kubikmillimeter (cmm). Gleich regelrecht entsteht das Ku-- bikdekameter (cvm), das Kubikhektometer (oOm) und das Kubikkilometer (ckm).
Als Verhältnißzahlen zur Umrechnung ergeben sich:
1 Kubikmeter (ein) — 4L (Z Knbikfuß,
1 Kubiksuß — ^/,ooo Kubikmeter.
Während bisher das Klafter l? hoch, 6' bicit und 4' tief oder dick war und 144 Kubiksuß maß, bestimmt
2) da« neue Kla.ftcr maß, daß das (metrische) Klafter 2 Meter (7Z hoch, 2 Meter breit und 1 Meter (3'//) tief sein soll. 1 metrisches Klafter hat daher etwa 170 Kubiksuß, und wird mithin das künftige Klafter etwa um ein Fünftel größer sein als das bisherige.
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tagsseier. — Die Tagesordnung führt auf die Bcrathnng des Berichts der JÜstizkomnnssion über dm Gesetzescntwurs, bctr. die privatrcchtlichen Verhältnisse der wirthschastlichen Genossenschaften. Tie allgemeine Debatte wurde am Schlüsse der letzten Sitzung zu Ende geführt. Heute leitet Berichterstatter O estc rlcn, der langjährige Vorstand der Stuttgarter Haudwcrkerbank, die Bcrathung mit der Bemerkung ein: der Spielraum der Berathung sei ein begrenzter, weil man Rücksicht zu nehmen habe, thcils ans die Bestimmungen des Gesetzes, das im norddeutschen Bunde in Kraft getreten, thcils aus die Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuchs. Nur in Bezug aus die Fassung habe man sich einige Abänderungen erlaubt und wenn die Kommission da und dort eine liberale Bestimmung getroffen, so mögen die Mitglieder der Kammer, die auf die Uebereinstünmung niit Preußen einen so großen Werth legen, cs der Kommission nicht übel nehmen, wenn dieselbe da und dort ein „Blümchen der Freiheit gepflückt." Statt des ungewohnten Wortes „Genos- >enlchaster", der im norddeutschen Gesetze stets angewendet wird, hat die Kommission den Ausdruck „Mitglied einer Genossenschaft" gesetzt. Römer will den kürzeren Ausdruck des norddeutschen Gesetzes, ein neues Wort für einen neuen Begriff, bcibchalten. Probst dagegen; der Antrag Römers wird abgelehnt. Tic Berathung geschieht thcils artikelweise, thcils en bloe. Das Gesetz zählt 72 Artikel. Der 1. Abschnitt handelt in den Art. 1-8 „von der Errichtung der Genossenschaften." Das Gesetz bezieht sich 1) ans Vorschuß- und Ereduvcrcine, 2) ans Rohstoff- und Magazinvercine, 3) aus Produktivge- nossenschasten, 4) auf Consnmvcrcinc, 5) auf Vereine zur Herstellung von Wohnungen für ihre Mitglieder. Art. 2 bestimmt, daß der Eintritt m die Gesellschaft durch ichriftlichc Erklärung geschieht. Dazu genügt, nach der Erklärung des Ministers, Eintragnng des Namens in das Grnndbnch der Gesellschaft. Abschnitt ll. hand.lt von den Rechtsverhältnissen derMitglieder der Genossenschaft unter einander, sowie von den Rechtsverhältnissen dersel- ! den und der Genossenschaft zu Dritten. Der Abschnitt umfaßt die Art. 9—16
....... . >,en sitertb biSberiaer nnv wird ohne Abänderung" nach dem Entwürfe angenommen. Nur den Art.
r» metrische Klafter haben also ganz annähernd dm -lerty visyerigc ; ^ erlaubt sich der Berichterstatter herauszuhebon; derselbe lautet: „Insoweit
«1 Klafter. . j die GenossenschastSglänbigcr ans dem Genosjenschas
! die GenossenschastSglänbigcr ans dem Genosjenschaftsoermögen nicht bcfrie- digt^ werden können, haften ihnen alle Mitglieder, ohne daß diesen er! die Einreoe der Thcilung znstcht, für die Ausfälle solidarisch und mit hssihrem ganzen Vermögen. Diese Srlidarhaft kann von einem Genos-
3) Die Fl ü s s igle i t sm aßc haben zum Grmidmaß den .!
1000. Lhcil eines Kubikmeters, bas Ku bi l de tim et er. Der Flüssigkeitsmhalt eines hohlen Kubikdecinielers heißt Liter (wohl i . .....
von lilrn, der Bezeichnung einer griechischen GewichtSbcstimmung) ! m, Falle des Eoncnr-
und dient als Maßeinheit für dle H'lusslgkelten. Anv ihm, dem ^-t'M,!„g des Eoncnrses nicht erfolgen kann. Wer in eine Gesellschaft eintritt, ter, bilden sich (nach dekadischen Zahlgesetzen) die Verschiebern u kl ei- : hastet gleich den andern Mitgliedern auch für alle von oer Genosscnschas! vor neren und größeren Flüssiakeitsmaße, die sich kurz so daritelleiVEintritt angegangenen Verbindlichkeiten. Ein entgegengesetzter Ver ° ^ > (trag ist gcgm Dritte ohne rahtliche Wwkung. Die einer Eenossenswasl bei-
1 Liter (bez. mit I) ist die Flüssigkeit, die ein hohles Ku- dikdcrimeter ansfüllt.
Kleinere Maße
Via Liter,
Liter,
Deziliter (41)
Ce « tiliter (rl) — -/i«,
Milliliter (ml) — Vio«, Liter.
1 1 Dekaliter (01) — 10 Liter,
Größere Maße. 1 Hektoliter (01) — 100 Liter,
' 1 Kilolilcr («y ^ 1000 Liter.
Ein Liter, auch Kanne genannt, wird bei uns auch in 2 Theile gecheckt werden; und so wird aus scheinbarem Vernichtungsproceß in neuer Glorie, weil etwa nm Vio vergrößert, unser Schoppen ergehe».
Verhältnißzahlen zur Umrechnung:
1 Liter (I) — 2V« Schoppen,
1 Dekaliter (VI) — ött) Maß,
1 Hektoliter (01) — 5Va Jmi,
1 Kiloliter (kii) — 3V» Eimer.
1 würtlemb. Schoppen — V 20 Liter,
I „ Maß — 1V-, Liter,
1 „ Jini — 18 Vs Liter.
1 „ Eimer — 294 Liter — V? Kiloliter.
Born Meter leiteten die Franzosen auch schließlich IV. das Gewicht
! deck von der Auflösung der Genossenschaft und dem Anssch iden einzelner ! Mitglieder. Abschnitt V. von der Liquidation der Genossenschaften; cs sind ! die Art. 40—62. Abschnitt Vl., Art. 63—65, handrlt von der Verjährung
Versichrung
der Klagen gegen die Mitglieder der Genossenschaft. Die Art. 66-/2 geben
öchlußbesiiminnirgen
einzelnen Artikel werden meist ohne Acnderun-
richtnng von Notenbanken. Es fei der Wunsch des gejammlcn Handels- und Gewcrbcstandes, daß ein solches Gesetz, mit der Grundlage völliger Gankfrei- .hcit, so bald als möglich erlassen werde. Württemberg sei rine „notenbank- lose Insel", die von den Nachbarstaaten gehörig auSgebentet würde. Der i Druck der Motive wird mit 5g gegen 19 Stimmen beschlossen. — Der Gc- ! sitzesentwnrs, bctr. die privatrechtlichen Verhältnisse der wirihschasilichen Genossenschaften, wird mit allen abgegebenen 81 Stimmen genehmigt. Ilebcreiiic ^ Beschwerde des Geheimraths v. Wöllwarth ivegeu Ausschlusses aus der Wah- j lerlistc von Essingcn, wird zur Tagesordnung übergcgangen. Präsident v. i Gcßlcr thcill der Kammer mit, daß ihm im Lause der Sitzung die Mitthci- j lung geworden, eine Vorlage wegen Verfassungs-Revision stehe in naher Ans- ! sicht. 'Damit würde auch der fragliche Gegenstand der Beschwerde seine Erlc- j digung finden. — Die Literar-Convention mit der Schweiz wird einstimmig j genehmigt. Freih. v. Barnbülcr erwähnt, daß eine ähnliche Eonvcittion mit Italien in Verhandlung begriffen sei. Frhr. v. Varnbülcr bcantwox- ! tct die Interpellation des Äbg. Nüßlc: ob es nicht angingc, von jeder St«- . tion ans jede Station Retonrbilletr zu ermäßigten Preisen abzngeben, —
ab. Das Gewicht desjenigen Ouantums reinen sdestillirten), bei 4 ! hin: da wären ans jeder Station 194,600 verschiedene Sorten V'VII Bületen Grad Wärme des lOOtheckigcn Thermometers im luftleeren Raum i erforderlich; man müßte aus jeder Station Kr Billctc allein große PMstc gewogenen Wassers, welches ein Kubikdezimeter ausfvllt, nannten 1» !K7Lh.,m 'aüsWe?
ein Kilogramm, d. h. 1000 Gramm, zweifelsohne von Granium, ^I, vielmehr, sobald es die Finanzverhältnisse znlasscn, eine all-
einei' griechischen Gew chtsbezeichnung. Ein solches Kilogramm Was-! gemeine Tarishcrabsetzung Vorschlägen, wie es in Belgien der Fall gewesen; eine ser, genau ein Liier, ist die Gewichtseinheit, bei der sich ans selche käme allen Linien und nicht bloß einer strecke zu gute. tzcchlnß s.)
gleiche Weile, wie beim Meter und Liter Thettung und Vervielfachung ^77 Ltu rtgart, ..karz. -u>on gewöhitiich gut unterrichteter - - ^eite wird versichert, daß das gesammte Mmisterium seine Dcmis-
vollzieht.
10 Decigramm, Gramm, Gramm,
io
Es ist demnach l Gramm (lnz. mir Sj 1 Decigramm ssi«) —
I Eentigram in (op) — V 1 Milligramm (um) — Viooo Gramm,
1 Dekagramm (0^) — iO Gramm,
1 Hektogramm (Ox) — 100 Gramm, 1 Kilogramm (lio) — 1000 Gramm.
sion gegeben habe. (?) Gestern Mittag hat einMiuistcrkonieil unter Vorsitz des .Königs slattgesnndeu.
— Rottweil, l8.Äkärz. ZieglerAd.EeSleo-Oberdigisheim ist wegen Ermordung seiner Frau u. seines St: '' sohucs Tode vcnirtheckt worden.
Italic!!. Wie der „Köln. leitittlg" berichtet wird, hat, von der Opposition der Bischöfe beauftragt, Hahmvald einen Protest gegen die Definition der Unfehlbarkeit verfaßt; ein von Stroßmeyer ausgestelltes Schriftstück sei zn heftig ausgefallen, um allgemeine Zustimmung zu finden.
Redigirt, gedruckt «nd »erlegt von A. T clsch läg er.