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sehr rcin gegossen, in gangbaren Längen vorräthig auf Lager, empfiehlt

Eisengießerei Stuttgart,

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E a t w.

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epteindcr 1869. ! Meldenden Rücksicht genommen worden wäre,

Tie Nummer 196 desBeobachters" ent-^ da stets nur der Zweck der Bank maßgebend hält folgende Einsendung: war. Das Verfahren der Landwinhsch.

Ans Eatw.

Letzten Sonntag fand die halbjährliche Generalversammlung der hiesigen Handwcrker- banl statt, worin den Mitgliedern der Ge

Ereditbank verdient sicher eine scharfe Kritik von Seiten der öffentlichen Meinung; wir aber begnügen uns, unser Bedauern über der­artige Auswüchse d:s Parteigeistes, und die

schäftsbencht über das verflossene Halbjahr i Erwartung auszusprechen, daß die Zeit auch

niitgethcilt wurde. Nach demselben sind vom 1. Jan. bis 60. Juni 1869 110 neue

Mitglieder ausgenommen worden, und beträgt die Zahl derselben zusammen 348. Au Vor­schüssen wurden mdiesen 6Monaten 212,315 fl. verabreicht. Dieses Ergebniß, welches das vorjährige weit übersteigt, ist um so erfreu­licher, als wir hier seit Neujahr auchwie in Eningen eine Coneurrenzbauk haben, welche sich zwarlandwirthschastliche Crcditbank" nennt, aber ohne Rücksicht auf diesen Namen in Stadt und Land auch solche Mitglieder ausnimmt, welche zu der Laudwirthschaft in gar linier Beziehung stehen. Der Volkswitz nennt diese Bank dieSchulzenbank", weil sie den größten Theil ihrer Mitglieder auf dem Lande dem wahrscheinlich nicht ganz frei­willigen Eifer der Schultheißen verdankt. Ob ihre Gründung für die Creditverhältnisse des Bezirks eine unvermeidliche Nothwendigkeit war, oder ob sie bei dem blühenden Staude der Handwcrkerbank, die schon iin Juli vorigen Jahres den Beschluß gefaßt hatte, ihre Thü- tigkeit auch auf das Land auSzudehnen, hätte entbehrt werden können, ist eine leicht zu ent­scheidende Frage; es ist vielmehr unverkennbar, daß für die Gründer, die sammtlich der bei der letzten Abgeordnctenwahl unterlegenen Partei augehören, ein Hauptbeweggrund der war, auf dem Lande sich für die Zukunft mehr Einfluß zu verschaffen. Ein ganz eclatauter Beweis aber dafür, daß diese Bank eine politische E'.cditbauk ist, liegt darin, daß drei Mitglieder der Bolksparlci, von denen zwei im Bürgerausschuß sitzen, einer zugleich Aus- schußmitglied der Handwerkerbank, und einer Ausschußmitglied des Volksvereins ist, alle drei ehrenhafte und wohlhabende Männer, welche sich zur Aufnahme in die Landwirth- schaftlichc Ereditbank gemeldet hatten, ohne Angabe von Gründen zurückgewiesen wurden und doch sichern die Statuten jedem un­bescholtenen Manne die Ausnahme zu! In wohlthuendem Gegensätze zu dieser Hand­lungsweise, wodurch die noch von der Abgeordnetenwahl herrührend- Mißstimmung ans ein gemeinnütziges Institut übergetragen wird, steht das Verfahren bei der Handwer­kerbank. Obgleich diese seiner Zeit aus -cn Kreisen der Volkspartei gegründet wurde, und seither Vorstand und Ausschuß dieser angehör­ten, so ist doch noch nie der Fall vorgekom­men, daß bei Ausnahmen oder Geidverwiüi- gungen auf die vvsitstche Gesinnung der sich

unfern Gegnern wieder ein feineres Gefühl für das, was selbst unter politischen Gegnern recht und billig ist, bringen werde."

unfern Willen in eine solche unangenehme Polemik verwickelt worden sind und geben unserem Gegner die Versicherung, daß wir ihnr nie eine ähnliche Veranlassung bieten werden; wenn er es künftig ebenso hält, dann sind wir überzeugt, daß das feinere Gefühl für das, was unter politischen Geg­nern recht und billig ist, bald vorherrschen wird, und die Auswüchse des Parteigeistes seltener werden.

Der weitere Ausschuß der Ereditbank für Laudwirthschaft: Julius Stälin. Louis Wagner. Haffner. EmilDreiß. Schwarz­mann. Nöhm. G. Stroh. I. Keller. Stadtschultheiß Her mann von Neubulach. Schulth. v. Gechingen. Schulth. Schwammle v. Röthenbach. Gemeinderath Johs. Gehrrng v. Ostelsheim.

Calw.

Breiinholz-'Nerkauf.

Am

Montag, den 6. September, Morgens 9 Uhr,

werden

3-2 halbe Klafter alte Rollbahn­schivellen, Diel- und Bretterstncke,

!3 Haufen Zimmerfpähnc, sowie eine Parthie Schwarten

bei der Bauhütte am Rudersberg in: Auf­streich verkauft.

Schüttle L Cie.

Wir würden es gerne unterlassen auf einen Angriff zu antworten, der, soweit erdie Ereditbank für Landwirthschaftbetrifft, durch­weg aus tendenziösenVerdächtigungen besteht, und sich deßhalb von selbst richtet, aber wir sind es dein von uns vertretenen Insti­tut schuldig,eine Verwahrung gegen densel­ben einzulegen.

Die Gründung der Ereditbank für Land- wirthschast wurde von Personen angeregt, welche sich darüber beschwerten, daß die Handwerkerbank die Ausdehnung ihres Ge­schäftsbetriebs anf's Land abgelehnt habe.

Der Behauptung des Beobachter-Correspon­denten, daß schon im Juli vorigen Jahrs von der Handwerkerbank beschlossen worden sei, auch Auswärtige ausznnehmen, wider­sprechen die von der Handwerkerbank selbst erlassenen Bekanntmachungen, nach welchen erst im Dezember ein dahin gehender Beschluß in statutenmäßiger Weise zu Standes,kam.

Wenn die Ereditbank gegen die ursprüng­liche Absicht für die Handwerkerbank eine Conkurrenzbank geworden ist, werden sich die Mitglieder dieser beiden Institute hie­rüber nicht beklagen, die Folgen waren je­denfalls keine nachtheiligen. Daß bei Grün­dung eines gemeinnützigen, insbesondere die Bedürfnisse der Landbewohner ins Auge fassenden JnstitutsBesprechungen mit Orts­vorstehern stattgesunden haben und man sich Mühe gab, diese für die Sache zu interes- siren, ist gewiß für Jedermann selbstverständ­lich, dieß geschah aber in der brwativ'sten Weise und müssen wir die Behauptung, der Eifer der Ortsvorsteher sei wahrscheinlich ein nicht ganz freiwilliger gewesen, als reine.

Verdächtigung bezeichnen, welches Prädikat auch der erfundene sogenannte Volkswitz verdient. Wenn aus dem Grunde, weil 3 Mitgliedern der Volkspartei die Ausnahme in die Bank verweigert wurde, behauptet wird, die Bank sei eine politische, so ist das ganz unbegründet, es wurden von An­gehörigen derselben politischen Richtung schon mehr Mitglieder angenommen, als abgewiesen, ein Beweis hiefür, daß die

Gründe, welche den Abgewiesenen nicht un- ^

bekannt geblieben, anderswo zu suchen sind.! werden angenommen; wo? ist bei der Exped.

Wir bedauern aufrichtig, daß wir wider d. Bl. zu erfragen.

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Alleiniges Lager ber """ ^

W. ^Enslin in Calw.

Calw.

Dis Unterzeichneten haben noch ungefähr

80 W Stück Ziegel,

Backsteine und Hohlziegel bei der Bauhütte am Rudersberg zu verkaufen.

Schüttle L Comp.

Calw.

Hans- und Bäckerei-

Unterzeichneter ist gesonnen, sein Haus in der Ledergasse am

Montag, den 6. September, Vormittags 11 Uhr,

ans deni Rathhaus dahier aus freier Hand zu verkaufen; auch kann in der Zwischen­zeit ein Kauf mit mir abgeschlossen werden. Kaussliebhaber ladet freundlich ein

Friedrich Widmann, Bäcker.

er

2 S

Redizirt gedruckt und verlegt vou Ä. OelschlLgcr.

(Hiezu Nro. 10 des Nnterhaltungsblatts.)