fl,/. Ein kräftiger wohl- tlNH. erzogenerjunger Mensch findet unter sehr günstigen Bedingungen eine Lehrstelle; wo?, ist bei der Erped. d. Bl. zu erfragen.
Calw.
Wirthschafts-Eröffnung.
Dem geehrten Publikum zeige hiemit ergebenst an, daß ich meine Spei- sewirthschaft am nächsten Mittwoch eröffnen werde. Unter Zusicherung, daß es stets mein Bestrebendem wird, durch reelle Bedienung und gute und reine Getränke meine Gäste zu befriedigen, lade ich zu zahlreichem Besuch freundlich ein.
-Frjedr. EMg ver*Jüngere.
Zwei junge 4 Wochen alte
Pudel
hat zu verkaufen; wer? sagt die Expedition dieses Blattes.
Ein möblirtes heizbares
Zimmer
ist zu vermiethen; wo? ist bei der Exped. d. Bl. zu erfragen.
-LAN
3ndem. ich meinen wertsten Kunden, welche mich bisher mit ihrem Vertrauen beehrten, für dasselbe verbindlichst danke,, mache ich hiemit bekannt, daß ich bis auf Weiteres dasMahlen für Kunden aufgebe, hingegen den Mehlverkauf wie bisher fortsetzen werde.
W. Reichert, ..unterer Müller.
C a l w.
Dmkel-Vevkmzf.
V 2 Morgen Dinkel auf dem Calwer Hof verkauft auf dem Halm
Wilhelm Voßler.
Linsen- und Erbsen-Mehl,
vorzügliches Nahrungsmittel für schwächliche Kinder, empfiehlt ' '
Heinrich Schnarr ffer, beim Rößle.
Bei der Stistungspflege Stammheim sind
zum Ausleihen.
Taglohn Notizbücher
empfiehlt zu gef. Abnahme die
A. Mschltigcr'sche Buch- und Steindruckerei.
Calw.
von 2 gut erhaltenen Bettladen, 1 Kasten, 1 Kommode, und 2 Mehltrögen.
Carl Feldweg.
KZ Ausgezeichnet MenMagen
ist de'r '
Z §> Gesundheitö-Calmus-Zucker Z ^°von Friedr. Jung'jr. in Vaihingen L a/E., laut ärztlichem Zeutzniß herr- "L §liches. Linderungsmittel bei schlechter 8 Z-Wrdauung, Matzensäure; Verschlei- LZmung, Appetitlosigkeit rc., das Pa- quet zu 7 kr. und 3'/» kr.
D ^ Zu haben auf nachstehenden Plä- Z Z tzen bei folgenden Zerren:
^ L In Licbcnzcll Carl Rau.
„ Althengikett C. Fritz.
ZL „ Lcinach WundarztSchrägle. Z s „ Uuterreichenbach I. Hespeler. N
Tagesneuigkciten.
—- AmSonntag, 25. Juli, erhalten die Stuttgarter interessanten Besuch. In einem Exlrazuge langen hier 500 Dresdener, Herren und Damen, an, die sich die Hauptstadt des Schwaben-Königs etwas näher ansehen wollen. Bon hier reist die Gesellschaft nach der Schweiz.
— Die „Zeidl. Corr." schreibt: Die Zahl der Gesuche um Entlassung aus dem Unterthanen-Verbande seitens junger Frankfurter steigert sich immer mehr. Im Laufe dieses Jahres sind schon 129 derartige Gesuche, bei denen es sich zum größten Theil um junge Leute von 17 Jahren handelt, deren Eltern im preußischen Staatsver- bande verbleiben, vorgelezt und genehmigt worden;
— Linz. Ans der Schwnrgcrichtsverhandluug gegen Bischof Ru di- gier thcilsn wir nachträglich noch Folgendes mit: Der Andrang des Publikums war sehr groß, der Bischof selbst erschien nicht, „weil er nur einem nach Art. 14 des CoucordatS campeteuten Gerichte antworten werde"; auf den Antrag des Staatsanwalts wurde die Verhandlung aber dennoch vorgenommen. Das Vergehen des Bischofs bestand in der Leröffektlichgng eines Hirtenbriefes durch die Presse, in welchem der Staatsanwalt eine Ueberschreitung der Grenzen sachlicher Belehrung und geistlichen Berufes erblickte. Die Gefchworneu, bejahten die Fragen: ist Bischof Rudigicr schuldig, in einem Druck-- werke gegen die Gesetzgebung aufgereizt, zum Ungehorsam gegen die Gesetze.verleitet, zur Auflehnung gegeu die Gesetze angeeifert undiver- leitet, zum Widerstand gegen die Gesetze verleitet zu haben und: ist die Ausführung einer dieser Handlungen nur wegen der Beschlagnahme des Hirtenbriefes unterblieben? — mit Stimmeneinhelligkeit, die Frage: ist rc. schuldig, zum Hasse gegen die Staatsverwaltung an- zeeifert zu haben? mit 11 gegen 1 Stimme. Der Staatsanwalt machte selbst Milderungögründe geltend, und beantragte wegen Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe, begangen durch die Presse, 6 Monate einfachen Kerkers; das Urtheik lautete bekanntlich auf 14 Tage einfachen Kerkers. — Während der Schwurgerichtsverhaudlung fanden, wie die bl. Fr. Pr. berichtet, Betstunden statt, und in der Domkirche wurden unter Glockengeläute stündlich Messen gelesen, um ein günstiges Resultat des Prozesses zu erflehen.
_ Wren, 15. Juli. Den Morgenblättern zufolge hat der Kaiser
dem Bischof von Lin; die zuerkannte Strafe im Gnadenwege
_ ^er der am 8. bis 10. d. M. in Salzburg stattgefundcnen
Konters des süddeutschen Eiscnbahnver bands waren vert reten: Die
Redigirt, gedruckt und verlegt i
baier. Staatsbahn, die baiex. Ostbahn, die österr. Staatsbahngesellschaft, die österr. Südbahu, die österr. Elisabethbahn, die württem- bergische Staatsbahn, die badische Staatsbahn, die Main-Neckarbahn, die Psälzerbahn, die hessische-Ludwigsbahn, die Frankfurc-Hanauer- bahn, unv die böhmische Westbahn. Die Konferenz beschloß, eine Vermehrung der Rundreise-Touren und Rnndreise-Billetc eintreten zu lassen und bezüglich derAWaaren-Klassifikation sich aufs^Engste an die mittel- und norddeutschen Tarife anzuschließen. Die Verhandlungen leitete der baier. Generaldircktionsrath Schamberger.
Frankreich. Paris, 14. Juli, Abds. Die abtretenden Minister waren heute in St. Cloud zu einer Berathnng versammelt, welcher Ronher, den der Kaiser mittelst- des Telegraphen dazu berufen hatte, beiwohnte. Die Kammer wird aus nächsten Montag oder Dienstag cinberufen. Uebermorgen werden die Namen der neuen Minister offi- ciell veröffentlicht. Drouyn de Lhuhs hat das Portefeuille angenommen. — Wieder eine Arbeitseinstellung, und zwar der Bergleute in der Nähe von Alby, 1200 an der Zahl; sie verlangen Lohnerhöhung und Absetzung des ersten Ingenieurs. Der Untecpräsekt von Alby hat Trnppcnverstärkungcn von Toulouse verlangt.
Italien. (Das Concil.) In einem Briefe aus Rom,den Nie A. Z. mittheilt, heißt es: „Man fürchtet sich hier nicht vor den Lateinern (Völker der lateinischen Racc), nicht vor gallicanischen Eiferern, nicht vor spanischer Indolenz, nicht vor den denkfaulen Freidenkern der Italiener, ebensowenig als vor den religiösen Knowüo- thingS der Materialisten, Socialisten und Comnmnisten aller Länder; man fürchtet sich hier vor dem religiösen, biüelbewasfneten, schlagfertigen deutschen Geiste, welcher echte Religiosität so innig mit dem Rechte der freien Forschung paart, und der nicht Gemeingut einiger Auser wählten ist, sondern das Erbtheil der Nation; mau fürchtet die Religion, die in Liebe, Friede und Eintracht werkthätige Religion."
Rußland. Petersburg. Der ehemalige Hnrmacher Kom- missarow, der dem Kaiser Alexander II. am 16. April1§86 das "eben gerettet hatte und dafür in den Adelstand als Kostromski, sowie zum Obersten eines Garde-Regiments erhoben, auch mit einem Majorate beschenkt und durch eine National-Subscription reichlich mit irdischem Gute versehen worden war, hat sich jüngst in Petersburg erhängt. Uebermäßig dem Trünke ergeben, soll er sich bei Hofe so ungemein naiv betragen haben, daß sich der Kaiser seine ferneren Besuche verbitten mußte. Der Schmerz darüber hat den kaum 35jährigen Mann zum Selbstmord getrieben.
von A. Oel sch lli g e r. f)Hiezu Nw. 3 des uNtnMllngÄlattU)"