75—80 Ctr. gedüngtes gutes
Bergheu,
und ungefähr 60 Ctr. Oehmd hat zu verkaufen
alt Rehmüller Rentschler bei Aichelberg.
Für Magenleidende. Vewährtes Magenmittel
von Nr. o. Cltt. 1'118 in Wien nebst Gebrauchsanweisung.
Halbe Portion 30 kr., ganze Portion 1 fl. — Zu beziehen durch E. Cammerer! in Stuttgart, Seidenstraße Nr. 32. j Dieses Mittel hat schon viele Tausende > radikal kurirt. ^
Letzten Freitag ging von Ziegler z. alten Post bis ins Schiff ein
KnikerBokers
verloren. Der redliche Finder wird gebeten, denselben gegen Belohnung bei der Exped. d. Bl. abzugeben.
350 fl. Pfleqgeld
hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 5°/« aus- zuleihen Schulzenbauer Rentschler in Schmieh.
Der Unterzeichnete hat den Winter über 150—200 Simri
gute Kartoffeln
zu verkaufen.
Jakob Heugle, Bäcker.
Die heftigsten Zahnschmerzen
beseitigen augenblicklich unfehlbar die berühmten
l'ovtü-lelik ÜrosH.
Verkauf in Originalgläsern zu 18 kr. bei Emil Georg«.
Nächsten Samstag, den 21. d. M., habe ich große
polnische Schweine
zum Verkauf im Hirsch in Calw.
Mart. Ott, Schweinhdlr.
Verlorener Schirm.
Am letzten Donnerstag ging von der Herrschastsbrücke bis zum Öelenderle ein braunseidener Schirm mit hölzernem Griff verloren.
Der redliche Finder wird gebeten, solchen gegen gute Belohnung bei der Expedition d. Bl. abzugeben.
Eine größere auterhaltene
coyere gmeryattene
Kinoerküche
ohne Einrichtung wird zu kaufen gesucht; von wem? ist bei der Aped. d. Bl. zu erfragen.
wurde beim Rößle ein Tischtuch,
Erfunden
welches gegen Ersatz der Einrückungsgebühr beim Hausknecht im Rößle abgeholt werden kann.
Cine Wagenkette
wurde gefunden und kann gegen Ersatz der Einrückungsgebühr abgeholt werden bei Christian Weiß, Hafner.
Neuhengstett.
90 fl. Pfleggeld
hat auszuleihen
Jakob Jourdan. Zavelstein.
150 fl. Pfleggeld
liegen sogleich zum Ausleihen parat bei
Taftesneuigkeiten.
— Calw, 18. Nov. Bei der auf letzten Montag ausgeschriebenen Wahl von Ortsschulraths-Mitgliedern soll dem Vernehmen nach von mehreren 100 Wahlberechtigten nicht ein Einziger seine Stimme abgegeben haben.
— Herrenberg, 13. Nov. Seit dem 6. d. M. wird ein Handwerker von Nufringen vermißt, welcher den Wildberger Markt besuchte, auf dem Heimweg, den er ermattet im Schneegestöber antrat, spurlos verschwand. Alle Nachforschungen waren bis jetzt ohne Erfolg.
— Die Eröffnung der schwuryerichtlichen Verhandlungen im vierten Vierteljahre ist für Tübingen auf Dienstag den 1. Dezember fest- ! gesetzt worden. Zum Präsidenten wurde Oberjustizrath Stein in Tübingen, zum Stellvertreter Oberjustiz-Assessor Weißert daselbst ernannt.
— Wie der „StaatSanz." mitlheilt, soll dem Vernehmen nach bei unserer Cavallerie an Stelle der tuchenen Dienstmütze, die vergeblich mit einer Schutzvorrichtung für den Hinterkopf und Nacken zu versehen versucht wurde, nun der durch Metallspangen verstärkte Helm von Leder eingefiihrt werden, wie solcher bei allen Cavallerien mit Ausnahme der leichten cingeführt ist.
g— Will dir russische Großfürstin Marie Königin von Baiern werden — man sagt, sie will's und svll's —, so muß sie zuvor katholisch werden. Darauf besteht der König Ludwig von Baiern. Keine russische Prinzessin hat bis jetzt ihre Religion gewechselt, sie mochte heirachen, wen sie wollte; ob zu Gunsten der Großfürstin Marie eine Ausnahme zu machen sei, diese Frage hat Kaiser Alexander der heiligen Synode in Petersburg vorgelegt oder will« noch thun.
— Weimar, 9. Nov. Der Großherzog hat nach der ,D. Allg. Ztg.", unmittelbar nachdem er von dem Vorfall mit Geibel und Hcyse in München Kenntniß erhielt, beide Dichter hieher berufen und aussprechen lassen, sie möchten selbst die Bedingungen angeben, unter denen ihnen eine Uebersicdelung nach Weimar wünschenswerth erscheine. (Der König von Preußen hat Geibel einen Ehrengehalt von 1000 Thalern und zwar von dem Tage an (16. Oktober) verliehen, an welchem Geibels baierische Pension aufhört. Eine Professur soll Nachfolgen.)
— Vor einigen Tagen starb Friedrich Rückert's jüngster Sohn, der seinen Namen trug, ein Opfer des Feldzugs von 1866, der ihm als preußischen Offizier den Sinn verwirrte.
— Berlin, 12. No v. Wölfel und Ge n, haben im Abgeordue-
tenhause die Aufhebung des veralteten Verbots der Heirathen zwischen Adeligen und Bürgerlichen beantragt.
— Pesth, 16. Nov. Baron Neust eröffnete die Delegationen mit einer Anrede, in welcher er betonte, daß der Dualismus das Reich nicht schwäche, sondern zur Stärkung des Reiches beitrage und daß die Delegationen ein erfreulicher Beweis für den Bestand der Reichseinheit seien. — Das gemeinsame Budget wurde den Delegationen vorgelegt. — Von Seiten der ungarischen Delegation soll das Ge- sammtministerium nächstens wegen der Umtriebe in Rumänien inter- pellirt werden.
Schweiz. In Genf kommt am 20. vor dem Schwurgericht der Fall einer Krankenwärterin, Frau Jeanneret, vor, welche einer ganzen Reihe von Giftmorden angeklagt ist, die sie aus Mitleiden mit ihren Patienten verübt haben will! — Eine Lawine, die vom St. Gotthard n' .bestürzte, hat 8 Pferde nnd 3 Menschen erschlagen.
England. London, 14. Nov. Lord Stanley hielt gestern eine Anrede an seine Wähler zu Kings Lyn», worin er sagte, die auswärtige Politik Englands bestehe in guten Beziehungen zu allen Ländern. Indem wir Neutralität beobachteten, fuhr er fort, wahrten wir den Frieden Europas, als die Luxemburger Frage aufgeworfen wnrde. Die Eifersucht und die furchtbaren Rüstungen Frankreichs ind Preußens verursachten gerechte Besorgnisse. Allein wenn der Friede noch zwei oder drei Jahre lang erhalten bleibe, so glaube er, Frankreich werde dazu gelangen, sich in die unvermeidliche Einigung Deutschlands unter Führung Preußens zu schicken. Dagegen fürchtet Lord Stanley, daß im Osten Wirren sich vorbereiten. Er sagte, die Gefahren drohen der Türkei im Innern, nicht vom Ausland. Das Bündniß mit befreundeten Mächten könne den Bankerott der Regierung und den Abfall der Provinzen nicht verhindern. — Die Lage der irischen Kirche erheische Reformen, aber nicht Abschaffung der Kirche. Bezüglich Spaniens werde England jede Einmischung in die dortigen Verhältnisse meiden.
Spauirn. Madrid, 14. Nov. Ein von Prim unterzeich- netes Rundschreiben schlägt den Gouverneuren der Provinzen die geforderte Verstärkung der Garnisonen ab und sagt: Die in Neukastilien zusammengezogenen Truppen können mittelst der Eisenbahnen jeden Augenblick dorthin abgehen, wo sie nöthig seien. — Ein Rundschreiben Topele's bringt der Marine die Nothwendigkeit der Manns- zucht in Erinnerung.
Redizirt, gedruckt und verlegt von Ä. OelschlSger.