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tretungen) und der Justiz, ebenso z»r Entwickelung der Volksschule.! ob die Einführung der russischen Sprache bei dem Gottesdienste der Eine Wiederkehr der Noth in Ostpreußen wie im v. I. wird nicht ^ katholischen Kirche zulässig sei, gehöre zur Kompetenz des Ministers besorgt. Auf das politische Gebiet übergehend, sagt die Thronrede ^ des Innern, weil alle fremden Religionen diesem Departement un- etwas kurz und allgemein:Die Beziehungen der preußischen Regie- terftehen. Die Synode selbst nehme keinen Anstand, russische Gebet-

rung zu den auswärtigen Mächten sind nach allen Seiten hin befrie­digend und freundschaftlich" und setzt, nachdem sic noch das Ver­trauen ausgedrnckt,daß cs der spanischen Nation gelingen werde, in ver unabhängigen Gestaltung ihrer Verhältnisse die Bürgschaft ihres Gedeihens und ihrer Macht zu finden" hinzu:Die Gesinnun­gen der Souveräne und das Friedensbcdürfniß der Völker begründet die Zuversicht, daß die fortschreitende Entwicklung des Wohlstandes keine Störung erleide."

Berlin, 5. Nov. Das Abgeordnetenhaus wühlte heute seinen Präsidenten und dessen Stellvertreter. Zum Präsidenten wurde v. Forckenbeck mit 217, zum ersten Vicepräsidenten v. Köller mit 173 Stimmen gewählt. Zum zweiten Vicepräsidenten wurde v. Bennigsen, welcher augenblicklich beurlaubt ist, mit 161 Stimmen gewählt6. Nov. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses brachte der-Fiiianzmi- nister das Budget ein. Das Deficit beträgt 5,200,000 Thlr. Er

bücher für Katholiken zuzulassen, und auch die Abhaltung des Got­tesdienstes in dieser Sprache zu gestatten. Darauf hin hat der Mi- nistcr des Innern sofort die Veröffentlichung eines römisch-katholischen Rituals in russischer Sprache angcordnet und 2000 Exemplare zur Vertheilung an die Gemeinden der westlichen Provinzen übermittelt. In der politischen Welt macht ein Brief in der Petersburger Zei­tung Aussehen. Der Briefschreiber erklärt, die Zärtlichkeit Rußlands gegen Preußen sei nicht sehr groß, das aber stehe fest, daß die Rus­sen Polens wegen für Preußen entschreiten würden, sobald französische Truppen an den Rhein rücken.

England. Den größten Luxus erlauben sich Arbeiter mit dm Strikes oder Arbeitseinstellungen. Der Strike der Schuhmacher in Livrepool dauerte 20 Wochen und kostete 1000 Pfd. Sterling oder 12,000 fl. Das Ende war, daß die Gesellen die Arbeit zu dein alten Lohn wieder aufnahmen und beschlossen, künftige Streitigkeiten,

führte aus, daß das Deficit durch die Verzinsung und die Amortisation s einem aus Meistern und Arbeitern zusammengesetzten Schiedsgericht der Kriegsanleihe im Betrage von 2,100,000 Thlr., die Verzinsung j zu übergeben.

und Amortisation der Eisenbahnanleihen im Betrage von 1,600,000 Thl.,i Spanien. Madrid, 5. Nov. Gestern wurde als Beilage den Erlaß der Gerichtskostenzuschläge und in Folge von Gehaltser-! ^ der ZeitungJberia" ein Blatt verkauft, in welchem die Candi- Höhungen entstanden sei. Die Deckung soll aus Aktivbeständen statt- datnr Espartero's für den spanischen Thron ausgestellt wird. Die' finden. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden noch folgende!Jberia" will nichts damit gemein haben. Ueber eifrige Rüstun- Vorlagen cingebracht: Die'Verordnnng vom 21. Februar d. I., be-!gen der Carlisten treffen täglich neue Nachrichten ein. So sol-! treffend die Beschlagnahme des Vermögens des Königs Georg von! len bereits Chaffepots angekauft, Uniformen bestellt und sogar Hannover zur nachträglichen Genehmigung, und ein Gesetzentwurf, be- schütze über die Grenze Navarra's geschafft worden sein. Graf E

treffend die Beschlagnahme des Vermögens des Kurfürsten von Hessen... " - - - - ^

In den Motiven wird auf die bekannte Denkschrift Bezug genommen.

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Bruder des Herzogs von Alba, des Schwagers der Kaiserin Eugenie,

, soll sich für die carlistische Sache erklärt haben. In Paris fand Die WienerPresse" beschäftigt sich mit vorgestern eine Versammlung von Carlistenchefs statt. Cabrera soll

sich nach Madrid begeben mit dem Auftrag, mit der provisorischen Regierung zu unterhandeln. Die spanische Nationalfahne soll eine Aendernng erfahren: statt eines gelben Feldes zwischen zwei rothen soll sie in Zukunft gelb, roth und veilchenblau sein.

Türkei. Belgrad, 4. Nov. In der gestrigen Schlechter- ! Handlung gegen die Urheber des Attentats auf den Fürsten von Sn- ! bien stellte der Staatsanwalt die Schlußanträge, worunter der An­trag auf Todesstrafe gegen Maistromch.

Wien, 3. Nov einer Zurechtweisung der preußischen Blätter wegen des Tons in dem sie die Nachricht diskutiren, daß Oesterreich seine Wehrkraft in einen allen Eventualitäten gewachsenen Stand zu setzen sich unter­fange. In erster Linie werden die BremerWeser-Zeitung" und derHamburger Korrespondent" vorgenommen, welchemit zelotischem Eifer als Vorsprecher des preußisch-deutschen Chauvinismus auftre- ten" und die Oesterreicher-Fresserei mit Leidenschaftlichkeit treiben. Man begreift die erregte Sprache des österreichischen Blattes, von der wir im vorigen Satze nur eine schwache Andeutung gegeben ha­ben, wmn man die Provokationen z. B. des Hamburger Blattes da­gegen hält, welcke geduldig hinzunehmen allerdings keinem Oesterrei-

Nachdem Carl Vogt den Ruf vielerverkannter und verläum-

cher zugemuthet werden konnte. Räch doch derHamburger Korre- deter Thiere" wieder hergestellt, tritt jetzt ein Schweizer Arzt als spondent" Oesterreich, nicht bloß im^Interesse seiner Selbstcrhaltung,!Retter der Wanze auf. Dieses gefürchtete Geschöpf, behauptet er, der Verschmelzung des deutschen Südens mit dem Norden nicht ent-^ solle unter den nützlichsten Thiereu genannt werden; denn es hat dm gegen zu treten, sondern erklärt dicß noch deutlicher dahin: es werde, hohen Beruf eines Armenarztes. Dank ihm kommen in den armen wohl Jeder der preußischen Politik zutrauen , daß sie keinen Augen- Klassen selten Schlaganfälle vor. Bor ihnen und ähnlichen Gefahren blick sich besinnen wird, einein ihr feindlich gegenübertretenden Oester-: behütet sie die Wanze durch die häufigen und sanften Aderlässe. Der reich die Russen, Slaven und Rumänen vom Orient her über den Retter ruft daher den Wanzen zu: Seid fruchtbar und mehret euch. Rücken zu senden, wie 1866 die Italiener. Die Hinweisung auf (Wir möchten wissen, ob der Fürsprecher der Wanzen sich auch für die im Orient lauernden Gefahren, meint die Presse, sei gewiß eine dieselben und ihre Vermehrung aussprechen würde, wenn sie ihn selbst energische Empfehlung für das Wehrgesetz, welche den Grimm jener, durch ihre sanften Aderlässe vor Schlaganfall und ähnlichen Gefch preußischen Preßorgane erweckt habe. Dieselbe gereizte Sprache! reu behüten würden?) führt dieN. Fr. Presse".

Wien, 5, Nov. Dem Vernehmen nach sind Verhandlungen: Notizen über Preise und Gewicht der verschiedenen Getreide, im Gange, welche den Zweck haben, für gewisse Eventualitäten eine! " _ ^ ^ _ ...

bewaffnete Neutralität Oesterreichs im Bunde mit Italien zu pro gllttNNgeN nach dem Schrannenerg ebniß VVM 7 . NvV. 1868 > klamiren und sicher zu stellen.

Wien, 4. Nov. Der Zusammentritt der Delegationen ist auf den 16. November hinausgeschoben, um dem Wehrgesetz-Ansschnß die Mgglichkeit zu verschaffen) mit der Berathung des Gesetzes noch vorher fertig zu werden. Das Ministerium hat ans der rechtzeiti­gen Beendigung der Berathungen eine KabinetSfrage gemacht. Mi­nister Berger erklärte nach derMorgenpost" im Ausschüsse:Da diese Verzögerung das Wehrgesetz vielleicht auf ein Jahr hinausschie­den, die Reorganisirung zu spät erfolgen würde und die auswärtige Lage danach angethan ist, um die Reorganisirung nothwendig zu ma­chen, so würde das Ministerium, wenn die Beralhungen verzögert werden sollten, die Portefeuilles niederlegen.

Rußland. Petersburg, 5. Nov. Wie derWilnaerBote" meldet, hat die heilige Synode erklärt: die Entscheidung der Frage,

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