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Nro. 78.

Samstag, den 11. Juli.

1868.

Amtliche DekanntMttchungen.

Bekanntmachung, betreffend die Aufnahme von

Auf den 1. Oktober d. I. können in die im Jahre 1842 zum Andenken der 25jährigen Regierung Seiner Majestät des verewigten Königs Wilhelm an der hiesigen Anstalt gegründete Gartenbauschule wieder sechs Zöglinge eintreten. Zweck dieser Anstalt ist: junge Männer aus dem Stande der Gärtner, Weingärtner und Landwirthe durch passenden Unterricht und praktische Einübung mit der Theorie und Praxis des ländlichen Gartenbaues bekannt zu machen. Die Auf­nahme erfolgt ans ein Jahr und-zwar unter folgenden Bedingungen:

1) die Aufzunchmenden müssen das 17. Lebensjahr zurückgelegt und

2) sich wenigstens drei Jahre für ihren Beruf praktisch vorbereitet haben und zwar die eigentlichen Gärtner durch Erstehung einer drei­jährigen Lehrzeit bei einem Gärtner, die Landwirthe durch Vollendung eines ganzen Kurses -an einer Ackerbauschute, die Weingärtner theils durch Weinbanarbeiten, theils durch Beschäftigung bei einem Gärt­nereibetrieb und durch letzteren nicht unter 1 bis 1>/- Jahren; 3) wird erwartet, daß die Bewerber gesund und körperlich so erstarkt seien, um die Arbeiten mit Ausdauer verrichten zu können und 4) daß sie genügende Befähigung zur Auffassung von popu­lären Lehrvorträgcn besitzen, gute Fertigkeit im Lesen, Schreiben, Rech­nen, und daß sie auch im Zeichnen wo möglich einige Hebung haben. Die Bewerber müssen sich hierüber bei der Aufnahmeprüfung answeisen.

Zöglingen in die Gartenbauschule z» Hohenheim.

> Kost und Wohnung erhalten die Zöglinge frei. Sie haben da­gegen alle vorkommenden Arbeiten zu verrichten und die Verpflichtung zu übernehmen, den einjährigen Kurs vollständig durchzumachen.

Weiter besteht die Einrichtung, daß je nach Umständen zwei Gar­tenbauschüler, welche sich beim einjährigen Kurs durch Strebsamkeit und gutes Verhalten ausgezeichnet haben, ein weiteres Jahr mit mä­ßigem Taggeld beim praktischen Obst- und Gartenbau beschäftigt werden, noch in der Gartenbauschnle wohnen und an dem Unterricht Theil nehmen können.

Die Bewerber werden nun aufgefordert, unter Anschluß eines Taufscheins, Impfscheins, gemeinderäthlicher Zeugnisse über Heimath- recht, Prädikat und Vermögen, einer Urkunde über die Einwilligung des Vaters, beziehungsweise, des Vormundes und unter Nachweisung der nach Punkt 2 praktischen Vorbereitung innerhalb drei Wochen bei der Unterzeichneten Stelle sich zu melden und sich, wofern sie nicht durch besonderen Erlaß zurückgewiesen werden sollten, zur Auf­nahmeprüfung am 10. August d. I. Morgens 7 Uhr in der Gar- tenbanschulc dahier einzufinden.

Hohenheim, den 6. Juli 1868.

K. Jnstitutsdirection.

Werner.

Calw.

Krastloserklärung eines Pfand­scheins.

Ein von Michael Wacker, Schuhmacher von Oberhaugstett, gegen Eva Catharina Wacker in Augsburg, am 3. Febr. 1851 für ein tro 18. Oktober zu 4 Prozent verzins­liches Darlehen von 260 fl. ansgestellter Pfand­schein ist verloren gegangen.

Der unbekannte Inhaber desselben wird aufgesordert, seine Ansprüche an denselben binnen sechszig Tagen bei dem K. Oberamts­gericht Calw anzumelden, widrigenfalls der Pfandschein für kraftlos erklärt werden würde.

Calw, den 7. Juli 1868.

K. Oberamtsgericht.

Hartmeyer.

Revier Liebenzell.

Stammholz-Verkauf.

Am Samstag, den 18. d. Mts., von Vormittags 11 Uhr an, im Gasthaus zum Hirsch in Jgelsloch aus den Staatswaldungen Blindberg, Moos, obe­rer Badwald und Haugstetterberg:

8 Eichen mit 112 C. st 3 Buchen mit 89 C.st 33,258 C/ Nadel-Lang- und Klotzholz, meist Langholz III. und IV. Classe.

Neuenbürg, den 8. Juli 1868.

K. Forstamt.

z'E'i-M

I Die hochwurdigen Pfarrämter

strinche ich, die Verzeichnisse und nnveränder- - lichen Einkommenstheile nicht an das Deka­natamt, sondern an die Herren Kämmerer ein­zusenden. : j Calw, 8. Juli 1868.

> Dekan Lechler.

!-

i Forstamt Altenstaig.

! Langholz-Verkauf.

Revier Pfalzgrafenweiler:

Freitag, den 17., Morgens 11 Uhr, ans dem Rathhaus in Pfalzgrafenweiler, aus Lachenrain, Bir- kenbnsch, Glaswiese, Pfahlberg Ebene: 1454 Stück Langholz mit 115,000 C.' und 526 Stück Klotzholz mit 14,270C.st im Rentplatz und Fmst ergrübst:

130 Stück Lang-, und 106 Stück Klotz­holz, mit zusammen 16,700 C/; femer aus Rentplatz, Kälberbronner Weg und Findelweg:

141 Gerüst- und 114 Hopfenstangen. Revier Grömbach:

Samstag, den 18. d. M.,

Morgens 9 Uhr, in Wörnersberg:

ans Leimengrubenwald 800 Stück, Tau­benbuckel 279 Stück, Allgehäu 92 Stück Langholz, mit 81,800 C.st da-

! selbst 262, 76, und 40 Stück Klotz- j Holz, mit 17,400 Cst ! Altenstaig, 6. Juli 1868.

j K. Forstamt.

Holland.

Forstamt Altenstaig.

Revier Simmersfeld.

l z -- V e r k a u f.

Samstag, den 11. d. M., Morgens 9 Uhr, kommen auf dem Rath­haus in Altenstaig in Verbindung mit dem » dahier für den Enz- lwald ausgeschriebenen städtischen Langholz. Verkauf zum Aufstrcich: aus dem Staatswald Hagwald:

578 Stück Lang- und 106 Stück Klotzholz, mit 38,317 C.st

ferner L-cheidholz im Eitest, Hagwald, Koth- berg, Geißclhardt, Spielberg:

121 Stück Langholz und 66 Stück Klotz- Holz, mit 8,940 C/.

Altenstaig, 6. Juli 1868.

K. Forstamt.

Holland.

Revier Schönbronn.

Waldgras-Verkauf.

Das in den Staatswaldungen gewachsene Gras wird am