Färb" GrünekM, der zu Boden gefallen war, ein und schlug auf! vorsätzlich verübten Mordversuchs an seiner Frau zu 12 Jahren den wehrlos D«Mide» mit dem Büchscnkolben los. Indessen war Zuchthau- vtturcheilt. Den Fall haben wir seiner Zeit kurz berichtet, auch Agathe, liHMnem Stock bewaffnet, herbeigekommen; sie rief: Karlsruhe, 12.' März. DieKarlSr. Ztg." theilt officiös Mach' ihn hiiWtzater, hin muH er sein" und schlug mit ihrem! mit, daß e» die Regierung für angemessen erachtet habe, zunächst Stock ebenfalls kräftig nach dem Kopf und Gesicht Grönewold's, indem j Interessenten und Sachverständige über di« beim Zollbundesrath cin- den Rufthin muß er sein" mehrmals wiederholte. Mayer faßte. gebracht« Gesetzesoorlage über die Besteuerung des Tabaks zu nun die Büchse auf's Reue mit beiden Händen am Lauf, holte! nehmen.

ver-

hoch aus und schlug mit aller Macht auf Gronewold los. als müßte ereinen Klotz" zerspalten. Um den Kopf zu decken, hielt Grone­wold die Arme über denselben, er rief so jammervoll und markdnrch- schneidend, daß alles in der Pflegbofgasse erwachte, allein lange Zeit kam kein Mensch dem Armen zn Hilfe, so daß eine Zeugin mit Recht sagen konnte:die Männer müssen allen Math verloren haben!" Wahrend nun der Ang. mit der Büchse Streich auf Streich führte, eilte

Nach der Volkszählung von >817 hat Baier n eine Gesammt- bevölkerung von 4,823,606 Seelen, wovon 4,707,834 Civil und 115.772 Militär. Nach der Volkszählung von 1864, zu welcher Zeit die jetzt abgetretenen Distrikte von Ober- und Unterfranken mit einer Bevölkerung von 32,976 Seelen noch mit eingerechnet waren, hatte die Gesämmtbevölkernng Baierns 4,807,440 Seelen betragen.

Kassel, ,14. Marz. Der Redacteur derhessischen Volkszei-

endlich Student Filser herbei, fiel dem Wütheuden in die Arme uud tung", Adolf Trabert, sowie der Verleger dieses Blattes, Plaut, rief:er solle doch den Menschen nicht ganz todtschlagen,, er sehe jach welche beide unter der Anklage des Hvchverraths verhaftet worden daß er schon halb todt daliegc", worauf beide Ang. mit dem Schlagen! sind, werden nach Berlin übergeführt werden, aufhörten und von Filser zum Heimgehen bewogen wurden. Agathe j AuS Dresden, 15. März, wird berichtet, daß der wegen eines äußerte noch:jetzt ist er hin, derbraucht nichts mehr, dem Hab' ich!Attentat» auf den Kronprinzen verhaftete Schirmmacher- Siegert, wie gegeben", und der Vater sagte, dem Hab' ich bachen, der kommt! sich jetzt herausgestellt hat, an einer Geisteskrankheit leidet, nimmer sobald zu mir." Am andern Morgen, als die Ang.! Berlin, 14. März. Unter den Vorlagen, die dein Bundes- an der durch eine Blutlache kenntlichen Stelle vorüberging, sagte sie! rath zngtgatzgtki sind, bemerkt man von Baiern, Württemberg, Baden trinmphirend zn einer dritten Person:da haben wir ihn gehauen, beantragt« Verträge wegen Ausdehnung der vom norddeutschen Reichs- da liegt das Blut." Dem arg Verletzten eilte indessen Niemand.tage angenommenen und seitdem in Geltung getretenen Freizügigkeit weiter zur Hilfe, er erhob sich nach einiger Zeit mühsam vom Boden,! ans diest Staaten.

brach aber mehrmals wieder zusammen, bis er sich endlich mit Not! Rach »erN. Fr. Pr." beabsichtigt die österreichische Regie- in seine Wohnung in der Bursagasse schleppen konnte. Der her-' rung folgende Finanz maßregeln: Verkauf von Staatseigenthum bis zu bejgcrufene Arzt erkannte sogleich die Gefährlichkeit der Verletzung 25 Million«« innerhalb drei Jahren; eine dreijährige außerordentliche und ließ ihn am andern Morgen ins akademische Krankenhaus brin-"' " ' ^

gen. Es ergab sich, daß besonders die Ellbogenröhren des linken Ar­mes entzweigeschlagen und der Knochen zersplittert war. Der Arm wurde gut eingerichtet und der Kranke auf's Sorgfältigste behandelt.

Sein Befinden war Anfangs befriedigend, allein bald zeigten sich so böse Symptome, daß die Gerichtsärzte mit dem Vorstande der chirurgischen Klinik, Pros. Vr. v. Bruns, sich darüber einigten, daß das einzige Retiungsmittel noch die Amputation deö ArmeS sei, welche sodann am 11. Dezember glücklich ausgefühlt wurde. Bald zeigten sich aber die Zeichen einer Eitervergiftung des Bluts, Patient gehen werde. Was Rußland b.trifft, so bedarf die Nachricht, Fürst würde immer schwächer und am 6. Januar d. I., Mittags, endete Gortschakoff habe ein entschieden friedliches Rundschreiben an die Mächte der Tod nach hartem Kampfe die Leiden des unglücklichen jungen erlassen, der Bestätigung. Allein die Thatsache ist nicht zu bezwei- Mannes. Die Leicheneröffnung zeigte, daß derselbe an Eitervergif- feln, daß die Vertreter Rußlands iin Auslände angewiesen worden tung des Bluts (Pyämie) gestorben war. sind, bei künftigen Gelegenheiten zu betonen, Rußland werde sich für

13. März. (Schluß.) Der Ang. behauptet, daß die Studenten das Loos der christlichen Untcrthanen der Türkei thatsächlich nur in gegen ihn grob gewesen seien, und er habe sie zur Thiire hinaus- dem Mäße'interessiren, als sich mit der Harmonie zwischen stimmt- drängen müssen, wo sie ihn dann vor dem Hause arg mißhandelt lichen Unterzeichnern des Pariser Friedens vertrage. Au» Al- und gewürgt hätten, daß er von da an ganzweg gewesen sei gier kommen immer noch grauenhafte Berichte über die dort und kein Wort mehr wisse, was nachher geschehen sei." Die Agathe herrschende Hungersnoth. Eine Zeitung erzählt von einer einge- ist nicht so ungeschickt in ihrer Vertheidigungsweisc, und sie gesteht we- borenen Frau aus der Umgebung von Misserphim, die ihre älteste nigstens das ein, was einmal nicht bestritten werden kann. Dieselbe! 12ji ,rige Tochter getödttt hat, um sich selbst und ihre andren Kinder davon macht dadurch und durch ihr ganzes Benehmen während der viertä- zu nähren. Solche Kannibalenscenen sollen keinenfalls vereinzelt da- gigen Sitzung einen durchaus günstigen Eindruck! Das Verhör der stehen, Merkwürdig ist es, daß die Hungersnoth ausschließlich in den Zeugen, deren es 28 sind, dauerte bis zum Abend des zweiten Tages. Mckitärdistricten der unterworfenen Gebiete wüthet.

Am dritten Tage wurde das Gutachten der Experten: O.A.-Arzt Im Italien werden fortwährend krampfhafte Versuche gemacht, vr. Krauß, O'-A.-Wundarzt Or. Frank, ^Prof. Or. v.^ Bruns und den Finanzen anfzuhelfen. Dort wie in Oesterreich sollen nun die

Vermögenssteuer; eine Erhöhung der Gewinnststeuer ans 15 Proz.; Unifikation Skr Staatsschuld einschließlich 10 Proz. Erhöhung der ConponSstturr. Der motivirte Bericht des Finanzministers berechnet, daß die lOprozentige Couponssteuer genau dem Staatsschuldenantheile entspreche, welchen die cisleithanischen Länder zu übernehmen rechtlich nicht verpflichtet waren und zu welchen Ungam weniger leistet.

Frankreich. Paris, 14. März. Die Nachrichten aus dem Orient lauten wieder sehr günstig. Man kann hoffen, daß das Frühjahr ohne die hier gefürchteten, dort gehofften Störungen des Friedens vorüber

und wurde die Anklage, ,owie die Verthcidlgung gut geführt. Nach «dljchm Ausländer verschonen 1'/,ständiger Berathung wurde der Ang. des Todtschlags, die Agathe/ aber nur der Beihilfe hiezu für schuldig erklärt, die Frage auf Com-!

plott vermeint, und die wichtige Frage, ob die Angeklagten zur That Frcinkf«rt»-r (d»1d-Cours durch schwere Mißhandlungen und Beschimpfungen von Seite des Vo« 18. März.

Getödteten hingerissen worden seien, bejaht (Obmann Assenhcimer ans! ,

Calw). Der Staatsanwalt beantragte bei dem Ang. 6jähriges, bei! Pistolen.» 4«s>

der Agathe 4jähriges Kreisgefängniß. Das gegen Nachts 8 Uhr!o. preußisch» . . . z verkündete Urtheil lautete bei Mayer auf 5-. .jährige, bei, Agathe auf Holland >o fl-Ieü-k» » L» 3jährige Kreisgefängnißstrafe nebst sämmtlichen Kosten. Der große Nano-pulmun . . »

Andrang zu unseremSälchen" dauerte bis zum Abend der Ver- so./rankenstü»» . . » sv-»i

Handlung fort. (Tüb. Chr.) «n,l. s-ver«i,n. . . «l ri »8

In Eßlingen wurde der Conditor Frick vop Stuttgart wegen Uuff. Amxeria le» . . » rs

Redigirt, gedruckt und »erlegt »»» «. Oel schläger.

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dcr k. w. Staatokaffen-Verwaltung. für Sold«ü«»en.

Unveränderlicher Eourö: Wiirtt. Dukaten. , . 5 fl. 45 kr. Veränderlicher Courö:

Dukaten.5 fl. 37 kr.

Preiiß. Pistolen . , . 9 fl. 57 kr..

Andere ditto . . . . 9 fl. 48 kr.

20-Frankenstücke. . . 9 fl. 30 kr.

Stuttgart, 16. März 1868.

K.Staatskaficnverwaltuttg .