Cme Parthle Zltz ' ^ur Schuhmacher
in den neuesten Tessins, namentlich rosa, ^
l.la rc re. die Elle ä 12,13 und 14 kr., ^ ^
empsiehll seidene und halbseidene,
Traugolt Schweizer, GummiMge, Wtenerleim.
im Hause von Hrn Wilh. Wagne.. ^ Louis Schill
S'cidcnhüte Filzhüte ! . Marktplatz.
!"?Pre"sen^" ^ billi- Rau, er^au^dem Markt über 2
Louis Schill. ! ^ÜtölkktV3^^
Verkauf.
Nächsten Mittw och^ ! Ein steifes iolides
Mittaas 1 Mr. Madthett,
das in den Haushaltunzsgeschästen erfahren
verkaufe ich vom Paule'schcn Hause im
^8-,^F nster. Fenstersutier, Lä- ! Eeorgii eine Stelle; wo?
den, Thüren, Fußböden, Lamperi-n, ^ Exped. d. Bl.
Z'ea-l rc. ; Monakam
an den Meistbietenden.
Chr. Kirchherr.
Ungar. Schwarzmehl,
cenlner- und Pfundwesie. verkamt
Bäcker Gwinner.
Därme
sind zu haben bei
Christian Pfrommer.
Geld auszuleihen.
Gegen zweifache gute Pfandsicher- heit sind bei dem Unterzeichneten aus der P fro mmer'schen Pflegschaft 600 fl. zum Ausleihen parat.
Michael Küste rer.
200 fl. Pfleggeld
können sogleich ansgeliehen werden.
Heinr. Hutlen.
Möttlingen
Saatwitken,
sehr schöne, hat zu verkaufen
C. F. Kraushaar.
Stammbeim.
100 fl. Pfleggeld
liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat bei
Strien;, Schreiner.
Nachtrag
Gechingen.
H o l z - V e r k a u f.
Es kommen am
Donnerstag, den 5. Februar, von Morgens 9 Uhr ab, zum Verkauf:
7000 C/ Bauholz, rothtanuen,
600 Stangen zu Drahtanlagen und R bahnschwellen.
Am Freitag, den 6. d. M., 7000 C9 sorchenes Langholz,
15 Klafter ditto Scheiter,
2000 Stück „ Wellen. Zusammenkunft im Ort. Kaufsliebhaber ladet ein
Schultheiß Ziegler.
il-
ZK Calw, 2. Mar; 1868. Die für gestern nach Nagold von dem Comite des 'Nag older Bezirks wegen der Zollparlamentswahl unter Einladung der zwei in Vorschlag gebrachten Candidaten, der Herren vr. Otto Elben, Inhaber des Schwab. Merkurs, und Georg Dorten bach jun., Bankier und Fabrikbesitzer, veranstaltete Versammlung erfreute sich großen Besuchs. Es fanden sich Wähler von Nagold und Umgegend, Calw und Böblingen ein. Die Sitzung eröffnte Herr Fabrikant I. G. Koch von Rohrdorf mit dem Ersuchen an Herrn Rechts Eons. Bohnenbcrger, die Leitung der Verhandlungen zu übernehmen. Nach entsprechender Anrede verlieh der Vorsitzende Herrn Or. Elben das Wort, welcher, wie in Calw 8 Tage zuvor, in langer Rede aueeinandersetzte, was der frühere Zollverein, der 35 Jahre wohlthätig wirkte, für eine Beschaffenheit gehabt habe, rückblickend klagt über das Veto der Eiuzelstaatcn, von dem aber nie Gebrauch gemacht worden sei, und hofft in nunmehriger Gemeinsamkeit eines aus Volkswahl hervorgehendeu Parlaments, wo man überstimmen oder überstimmt werde. Besseres erzielt zu sehen. Wie in Calw stellt der Redner in Aussicht, daß die Salzsteuer aufgehoben werde, was seine Schwierigkeit haben, und daß ferner Zölle, die nichts tragen, abgeschafft werden würden, was weniger Anstand haben dürfte.
Wie in Calw Herr vr. Elben mehr die Genesis des Zollvereins erklärte, so hob er dießmal die Vortheile der Gemeinsamkeit in der unmittelbaren Theilnahme an den Beschlüssen über die 15 Ziffern des ß. 4 der 'Nordbundsverfassung minus des Art. 14 betr. das Militärwesen des Bundes und der Kriegsmarine hervor; wie aber ohne diese Ziffer in den Nordbund zu kommen sei, wurde nicht angegeben. Es erscheint die Subtraction der einen Ziffer von den 15 eine Selbstkritik des Audringcns an den Nordbund; es deckt die Quantität der Gründe die Qualität des Zielpunktes, nämlich des Eintritts in die volle 'Nordbundsverfassung um so weniger, als der Redner derselben den Beifall selbst nicht zollte.
Es trat in der Rede eine gewisse Verschwommenheit über Wie? und Wann? die Zeit sei, in den Nordbund einzutreten — hervor. In Beziehung auf das Wann? gedenkt man der Antwort eines Diplomaten an einen Krieasmann auf dessen Aeußerung „Krieg komme früher oder später"; sie lautete: „lieber später".
Herr Dörtenbach legte sein volles GlaubenSbekeuntniß ab,
indem er es gedruckt unter die Wähler austheilte; es ist dasselbe ziem lich drastisch aphoristisch, aber erschöpfend und kurz gehalten; sei,ch beigefügten gut aufgenommenen Worte endigten mit dem Ausspruche, daß die Wähler sich die Frage oorzulegen haben werden, ob Württemberg
1) Die mit dem Nordbuude abgeschlossenen Verträge treulich halten, mit deni Norddeutschen Bunde neue Verträge, so fern öffentliche Interessen gefördert, und nationale Bande dadurch gestärkt werden können, schließen, aber die Selbstständigkeit Württembergs aufrecht erhalten, oder ob
2) der Eintritt in den Nordbund angestrebt werden solle.
Mögen die Wähler sich im Innern prüfen, was Württemberg
frommen wird, und je nachdem die Prüfung ausfüllt, 'Mann für Mann, wie das allgemeine Stimmrecht fordert, die Namen des einen oder des andern Candidaten in die Wahlurne legen. Auf einen Ausfall des Herrn vr. Elben auf die veröffentlichte Berechnung des Hrn. Oek.-Rath Ramm, Verbrauchssteuerlntreff, wird wohl derselbe ant- Worten. Herr vr. Elben glaubt, der württembergische Part würde beim Einwerfen genannter Steuern in die Nordbundeskasse anders zu beziffern sein. Ohne vorherige Verträge darüber würde dieß jedoch nicht der Fall sein; durch einen Eintritt in den Nordbund wären derartige Verträge abgeschnittcn. — Württemberg wird daher wohl thun, die Stellung sich zu erhalten, in der es noch selbstständige Verträge zu schließen im Stande ist.
§ Calw, 2. März 1868. Zuverlässigen Nachrichten zu Folge hat nunmehr der Vorschlag des Justizministeriums, daß die Stadt Calw der Sitz eines Kreisstrafgerichts werden soll, die Königliche Bestätigung erhalten. Da mit dem 1. Jan. 1869 die neue Gerichts-Verfassung in Wirksamkeit tritt, so wird die Einrichtung der für den Strafgerichtshof erforderlichen Lokalitäten Eile haben.
Ueber die Zahl der bei dieser Behörde angestellt werdenden Beamten, sowie darüber, welche Bezirke dem hies. Strafgerichtshof zu- getheilt werden, verlautet noch nichts Näheres. Immerhin wird anzunehmen sein, daß etwa 6 größere Familienwohmmgen für die Beamten erforderlich sein werden, was bei dem Umstande, daß derartige Wohnungen hier vorher sehr rar sind, die Baulust bedeutend ermuntern dürfte.
»»d »»» A. Vrtschtt 1 tr.