Dienstag, den 30. August 1938

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,V/aöestrLch - Amerikaner"

Die veutselien In Uen Vereinigte» 8ta«te»

Von unzereni dleuxorlrer ^litsrbeiter

Es war Wilhelm ll., der zum erstenmal das häßliche Wort von denBindestrich- Amerikanern" aussprach.Ich kenne Deutsche, ich kenne Amerikaner, aber ich kenne keine Deutsch-Amerikaner". Dieser Satz stellte eine harte, auf Grund der Geschichte sogar un- mögliche Forderung. Eine Politik, die sich von diesem Prinzip leiten ließ, mußte von vornherein zum Fe hl sch lag bestimmt sein, weil sie einfach den Tatsachen nicht ge­recht wurde. Es wird immer ein Kuriosum der Weltgeschichte bleiben, daß ein Land, dessen Bewohner zu einem Viertel aus Deutschstämmigen besteht, die Waffen gegen das alte Vaterland erheben konnte. Wie war das möglich?Das Deutschtum in den Vereinigten Staaten hat versagt", schallt es aus dem alten Kontinent herüber. Die aber, denen dieser Vorwurf gilt, schweigen! Sie sehen klar, daß sie Fehler gemacht haben.

Aber sie wissen ebenso deutlich, daß die alte Heimat mit ihrer Anklage unrecht hat. Die große Schuld des B o r k r i e g s-D e u t s ch- land ist es, daß es die besondere Lage der Deutsch stämmigen in USA. falsch verstanden hat.

Wir müssen uns vor Augen halten, daß die Besiedelung der neuen Welt für die Einwan­derer des 18. und frühen 19. Jahrhunderts mehr war als ein einfacher Wechsel des Wohn- !sitzes. In den Köpfen malte sich das Bild von hinein Wunschland und sie waren fest entschlos­sen, sich diesem bedingungslos hinzugeben. Was Hand auch alle diese politischen und religiösen Flüchtlinge an die alte Heimat! Um dessen, was "ihnen das Teuerste war, ihr Glaube und ihre Ideale, mußten sie Haus und Hof verlassen.

Auf dem jungen Kontinent aber wollten sie sich eine bessere Welt aufbauen, die nicht ein­fach eine Neu-Auflage des alten Europa sein (sollte. Es galt, etwas grundsätzlich Anderes zu schaffen. Und wenn sie auch an­fangs bitter enttäuscht waren, so sahen sie doch die ungeheuren Möglichkeiten, die in diesem riesigen Kontinent vor ihnen lagen. Arne- rika mußte erst geschaffen werden.

Aber die deutschen Einwanderer waren nicht Reformer; Karl Schurz ist hier nur eine Aus­nahme. Sie fingen in ihrer Arbeit für Amerika bei sich selber, in ihrer eigenen Gemeinde an.

Ihr Sinnen und Trachten galt nicht dem Ge- Hanken der Errichtung eines völkischen Staa­tes, sondern jenen Ideen, um deretwillen sie die alte Heimat verlassen hatten: der ideale Staat Amerika. Von dem Augenblick an,

.wo diese Einwanderer den ersten Fuß auf die "Erde des neuen Kontinents setzten, waren sie )nicht mehr Deutsche, auch keine Emigranten, sondern Amerikaner. Die Grundlage die­ser Verwandlung aber bildet ihr Wille und ihr "Glaube.

Hier liegt auch der grundlegende Unterschied (zwischen den deutschen Siedlungsgebieten im leuropäischen Südosten und denen in den Ver- leinigten Staaten. Auf dem Balkan blieben die iDeutschen immer noch in gewisser Verbindung ^it der alten Heimat. Sie waren und blieben Deutsche. Die Deutschstämmigen in Amerika iaber waren zum großen Teil religiös und poli­tisch Geächtete, die alle Brücken hinter sich ab- >gebrochen hatten. Damals gab es noch keine lvölkischen Mahner, die ihnen eine besondere Apolitische Mission gepredigt hätten. Die religiö­sen Flüchtlinge waren sogar durchaus un- -politisch. Für sie war das Leben in ihrem 'Glauben das Wichtigste. Aber gerade diese aus- ! gewanderten Sektierer haben ihre deutsche Eigenart am stärksten erhalten. Zumindestens isst dies dort der Fall, wo sie Bauern sind. Die Ipolitischen Flüchtlinge jedoch, die30er" und48er", waren direkte Feinde (Deutschlands, wenigstens des Deutsch­ilands der Fürsten und der Pickelhauben. Von 'einem völkischen Denken haben sie nie etwas gewußt und lebten nur. ihrem Glauben an Freiheit und Demokratie.

Es seien auch nicht gerade die Besten ge­wesen, die nach USA. auswanderten, hört "man so häufig im Mutterlande sagen. Das ist aber ein grundlegender Irrtum. Menschen, die um ihres Glaubens oder ihrer Politischen Ueberzeugung willen die ^Heimat aufgeben, sind charakterlich höher zu lwerten als jene, die sich immer den stärkeren )Legionen beugen. Die Zeit, da Deutschland seinemißratenen Söhne" nach Amerika (schickte, liegt viel später. Das Deutschtum (hatte zu dieser Zeit seine politische Möglich­keit bereits verpaßt. Sie waren Flugsand und kamen für eine Stärkung des deutschen Bolksteiles nie ernstlich in Betracht. Damit jedoch, daß das Vorkriegs-Deutschland die Deutschblütigen in USA. für sich bean- spruchte, brachte es diese allein staatsrecht, sich in eine unmögliche Position. Was blieb ihnen anderes übrig, als daraufhin ihr Amerikanertum zu betonen. Es war ern Mißverstehen auf beiden Seiten.

Bei Ansbruch des Weltkrieges stan- den die Sympathien der Amerikaner deut­schen Blutes fast ausnahmslos auf seiten der alten Heimat. Sie taten, was sie konnten und nur zu wenig ist bei uns ihr stiller Kampf gegen die Haß. und Lügenflut der anglo-amerikanischen öffentlichen Meinung sein «bekannt. Sie waren Amerikaner. Was blieb > das

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Berlin, 29. August. Seine Durchlaucht der Reichsverweser des Königreiches Ungarn, Admiral Hortky von Nagybanya hat beim Verlassen des deutschen Bodens an den Führer und Reichskanzler aus Hainburg a. D. folgendes Telegramm gerichtet:

Anläßlich der Ucberschreitung der deutschen Grenze drängt es mich. Eurer Exzellenz sowie der Reichsregierung und dem ganzen deutschen Volke für di« mir und meiner Gemahlin erwiesenen Be­weise der ausrichtigen Freundschaft unseren herz­lichsten und innigsten Dank auszusprechen. Wir kehren in unser« Heimat mit den denkbar schönsten Eindrücken zurück und mit der Erinne­rung an jenen überaus herzlichen Empfang, der die unser« beiden Länder verknüpfenden Gefühle erneut bekräftigt. Nikolaus von Horthy. Reichs­verweser des Königreichs Ungarn."

Nach der Triumphfahrt durch die Ostmark auf der Donau am Sonntag verließen am Montag um 7.30 Uhr Reichsverweser von Horthy und Gemahlin bei Hainüurg an der Donau deutsches Reichsgebiet. Am fahnengeschmückten Ufer hatte sich eine Ehrenkompanie der Wehrmacht, Ehrenstürme der SA., und des NSKK. und Abord­nungen der HI. und des BDM. sowie eine zahlreiche Menschenmenge eingefundcn. Die

BegleitbooteAlberich" undFranz Schu­bert" mit dem Ehrengeleit des Neichsver- Werfers an Bord hielten mitten im Strom, um die nachfolgendeSzofia" Passieren zu lassen. DieSzofia" fuhr dicht an das Ufer heran, ein Musikzug der Wehrmacht spielte den Präsentiermarsch und dann die ungarische Hymne. Neichsverweser von Horthy und Gemahlin dankten vom oberen Deck des Schiffes sür die Ehrungen und die herzlichen Abschiedsgrüße. Das Schiss mit den hohen Gästen fuhr deckin langsam weiter strom­abwärts.

Horthy wieder in Budapest

Reichsverweser von Horthy und seine Ge­mahlin trafen am Montag um 17 Uhr an Bord derZsofia" wieder in der ungarischen Hauptstadt ein, jubelnd begrüßt von einer riesigen Menschenmenge. Zur Begrüßung hat­ten sich u. a. das gesamte Kabinett, die Gene-' ralität, die Abgeordneten des Ober- und Unter­hauses, die Bürgermeister der Stadt Budapest, der deutsche Gesandte von Erdmanns­dorff mit dem gesamten diplomatischen Per­sonal und den beiden Waffenattaches sowie der italienische Gesandte Graf Vinci eingefunden.

Treumlöbiiis der alten Soldaten

Erste großdeutsche Tagung des Reichskieger- bundes

Berlin, 29. August. Anläßlich der ersten großdeutschen Tagung des NS.-Neichskrieger» bundes auf dem Kyffhäuser sandte derReichs- kriegersührer U - Gruppenführer General­major a. D. Reinhard an den Führer und Reichskanzler ein Grußtelegramm, in dem die versammelten Landesgebietsfüh­rer dem Führer ihren tiefgefühlten Dank für die dem NS.-Reichskriegerbund in diesem Jahre gestellte Aufgabe des Zusammenschlus­ses aller alten und jungen Soldaten aus- drücken und geloben, den NS.-Reichskrie- gerbund mit seinen mehreren Millionen Mit­gliedern so zu gestalten, daß er zum zuver- lässigsten und treuesten Gebilde aller ehe­maligen Soldaten des Großdeutschen Reiches wird.

Der Führer und Reichskanzler sandte an ^-Gruppenführer Generalmajor a. D. Rein­hard folgendes Antworttelegramm: Den zur ersten Bundesversammlung auf dem Kyffhäuser versammelten Gliederungsführern des NS.-Kriegerbundes danke ich für die Grüße, die ich in kameradschaftlicher Ver­bundenheit erwiderte. Adolf Hitler."

vom AMspartetlag

Zwei Bildsender diesmal in Nürnberg Berlin, 29. August. Auf dem diesjährigen Neichsparteitag in Nürnberg wird die Blld- telegraphie einen besonders breiten Raum einnehmen. In Nürnberg, das für gewöhn­lich noch nicht an das Bildtelegraphennetz angeschlossen ist, werden zwei Sonder­bildtelegraphenstellen eingerichtet, eine für die Bildberichterstattung sür die Presse in der Satdtmitte, die zweite im fahr­baren Telegraphenamt voraussichtlich im Lager Langwasser. Insgesamt werden dies- mal in Nürnberg 12 Bildsender zur Ver- sügung stehen, eine Zahl, wie sie bisher bet noch keiner Großveranstaltung erreicht wor­den ist. Das Bildtelegramm bis zu 120 Ouadratzentimeter ausgenützter Fläche wird für 1.50 RM. nach allen Orten des Reiches angenommen, größere kosten 2 RM. Eine besondere Ueberrafchung wird den Partei­tagsteilnehmern durch Herausgabe eines

als auch zu den ihnen das Herz

Waffen zu auch dabei

anderes übrig, greifen, wenn blutete!

Die Menschen deutschen Blutes in den Vereinigten Staaten werden ihre grundsätz­lichen Entscheidungen immer als Ameri­kaner fällen. Aber in der Erhaltung ihres deutschen Volkstums leisten sie uns und Amerika einen Dienst. Amerika ist ein Glaube und eine Idee, der man in allen Sprachen dienen kann, und der deutschblütige Volks- teil wird für die werdende Kultur des jun­gen Kontinents wertvolle Beiträge leisten. Wir wollen unsere Blutsverwandten in USA. nicht für unsere politischen Interessen in An. spruch nehmen; denn die ihren sind amerika- nifH und sollen amerikanisch sein. In den Beziehungen der beiden großen Länder haben sie aber eine wichtige Rolle zu spielen, nicht alsBindestrich-Amerikaner", sondern als bewußte treue Bürger ihres neuen Vater­landes. Sie stehen nicht zwischen den Natio­nen, sondern eindeutig auf dem jungen Boden Amerikas. Mer ihre blutsbedingte Fähigkeit, die Vorgänge in der alten Hei­mat zu verstehen, macht sie zu wertvol­len Mittlern zwischen uns und dem mächtigen Volk jenseits deS Atlantik. Ihre Haltung wird nicht von einseitigem Nutzen Es ist ein Werk am Frieden der Welt, die Amerikaner deutscher Abstammung

ihnen, so wie die Entscheidung gefallen war, ^ zu leisten die Aufgabe haben.

8.A.

Bildtelegrammformblattes ge. boten, das im Kops eine zeichnerische Dar- stellung enthält, die auf die Stadt der Reichs- Parteitage hinweist.

Bonr Arbeitsplatz ZUM Parteitag

Mehr als 16000 Arbeiterurlauber in Nürnberg

Berlin, 29. August. Die Teilnahme der Arbeiterurlauber am Neichsparteitag wird auch in diesem Jahre nochmals eine Steige­rung erfahren. 16 000 Schaffende nehmen mit KdF. als Vertreter der deutschen Be­triebe teil. 350 Bauarbeiter und 100 Neichsautobahner werden außerdem als Ehrenabordnung ihrer Lager und Bau­stellen ihre Kameraden vertreten. Die Unter­bringung der Arbeiterurlauber erfolgt in den geräumigen Zelten des KdF.-Dorfes auf der Russenwiese. Von den 8000 Werk­scharmännern, die gleichfalls in Nürn-i berg aufmarschieren, wird ein Teil für die organisatorischen Arbeiten und für die Be­treuung der Lager eingesetzt. Abend für Abend, nach den großen Veranstaltungen des Tages, treffen sich die Arbeiterurlauber zu frohem Erleben in der KdF.-Stadt, wo ihnest Artisten, Freizeitgestaltungs- und Brauch, tumsgruppen eine Fülle von Darbietungen zeigen werden.

Staatssekretär Milch ln Stockholm

Viertägiger Besuch der schwedischen Luftwaffe

Berlin, 29. August. In Erwiderung des Besuchs, den der Chef der schwedischen Luft­waffe, Generalleutnant Friis, im September vorigen Jahres der deutschen Luftwaffe ab­stattete, haben sich am Montagmorgen der Staatssekretär der Luftfahrt, General der Flieger Milch, und der Chef des Gene­ralstabes der Luftwaffe, Generalleutnant Stumpfs, vom Flughafen Tempelhof aus im FlugzeugJu 52" nach Stockholm begeben. Während des auf vier Tage angesetzten Aufent­halts in Schweden sind verschiedene Besichti­gungen von Standorten der schwedischen Luft­waffe vorgesehen.

Die deutschen Generale landeten am Vor­mittag mit ihrer Begleitung auf dem Militär­flugplatz Ljungbyhed in Südschweden, wo sie vom Chef der schwedischen Luftwaffe, General Friis, seinem Stabschef, Oberst Nor­de n s k i ö l d, und von anderen höheren schwe­dischen Fliegeroffizieren begrüßt wurden. Im Laufe des Tages besichtigten die deutschen Gäste die Anlagen des Flughafens und die Flieger­schule von Ljungbyhed, wobei ein Geschwader der schwedischen Luftwaffe einige Hebungen ausführte. Die deutschen Generale übernachten in Haelsingborg und begeben sich Dienstag im Flugzeug nach Malmslaett.

Das unruhige "

Wieder 2 Bahnstationen in Brand gesteckt

Jerusalem, 29. August. Auf der Eisenbahn­strecke zwischen Lydda und der ägyptischen Grenze sind wiederum zwei Stationen in Brand gesteckt worden. Die Telephonlei­tungen auf derselben Strecke sind zerstört. In Haifa fand ein Jude bei einer Schießerei den Tod. In den Städten Jaffa, Nablus und Jenin ist das Aus geh verbot aufrecht- erhalten worden. In Tel Aviv ist der Sekretär einer jüdisch-revisionistischen Vereinigung auf Grund der Ausnahmebestimmungen verhaf. t e t worden.

Unweit einer Judensiedlung bei Haifa kam es wieder zu einem lebhaften Feuergefecht zwischen Arabern und Juden. Im Verlauf des Kampfes wurden zwei Juden getötet und ein weiterer verletzt. In der Alt­stadt von Ramleh wurde erneut ein UebeHe fall auf einen arabischen Poli<

Es geht um HueckMer

Wir alle kennen die Geschichte von Jakob Fugger, demKöniglichen Kaufmann", der es sich infolge seines unermeßlichen Reichtums sogar leisten konnte, die Millionenschuldscheine eines Kaisers, Karls V. nämlich, bei einem Gastmahl lächelnd in die Flamme zu halten. Woher nun dieser märchenhafte Reichtum der Fugger? Nicht zuletzt aus dem Besitz der spanischen Quecksilberbergwerke beiAlmaden,die heute noch die Hälfte der gesamten Weltproduktion liefern. Zur Zeit ist) das Bergwerk noch in der Hand der Rotspanier,> wenige Kilometer hinter der Estremadura- Front. Die Truppen Francos stehen aber bereits in nächster Nähe und rücken unaufhalt-, sam vor. Verständlich, daß bei der ungeheuren Bedeutung des Bergwerks als Rohstoff- und Devisenquelle die Roten dem Vormarsch Francos verzweifelten Widerstand entgegen­setzen, daß sie ihre besten Divisionen in jene Ausbuchtung ihrer Front, die seit zwei Jahren von Madrid bis beinahe an die portugiesische' Grenze reichte, werfen.

Bei der Wichtigkeit dieses flüssigen Metalls j ist der Wert des Besitzes der Bergwerke von Almaden ohne weiteres klar und es erscheint uns fast selbstverständlich, daßEngland dar- auf seine Hand gelegt hatte. Bereits im 19. Jahrhundert hatten sich die englischen Rothschilds in den Besitz der spanischen Queck-' silberminen gesetzt und bis vor dem Weltkrieg sollen die Bergwerke an England verpfändet gewesen sein. Nach dem Krieg arbeiteten die spanischen Erzeuger Hand in Hand mit den italienischen, die etwa 35 v. H., also fast die ganze übrige Weltförderung ihr eigen nann- ten. Den Bolschewisten blieb es Vorbehalten, die gesamte spanische Erzeugung wieder einer englischen Gesellschaft zuzuschanzen. So wird sicb also der Kampfverlauf auch beträchtlich auf der Londoner Börse auswirken.

Franco hat jetzt zur Groß-Offensive auf die Bergwerke angesetzt. Die Bleibergwerke von Capeza sind bereits in nationaler Hand. Die ganze Welt beobachtet mit größter Span­nung den weiteren Verlauf des Angriffs, denn er bedeutet zweifellos einen der wichtigsten Ab­schnitte im siegreichen Vormarsch Francos, zu­mal das Alcudi-Tal, in dem Almaden liegt,! neben den Quecksilberminen noch andere wert­volle Rohstoffe birgt. ml.

zisten verübt, der durch Schüsse schwer ver­letzt wurde. Ferner wurde in Haifa auf drei arabische Besucher eines Kaffeehauses von jüdi­schen Banditen ein feiger Feuerüberfall verübt,. bei dem mehrere Araber durch Revolverschüsse' niedergestreckt und andere schwer verletzt' wurden.

Daß das englische Militär auch weiterhin, mit den brutalsten Mitteln einseitig gegen die, Araber vorgeht, beweist wieder eine Spren -' gung in Nablus. Hier wurde ein großes; Gebäude von einem Sprengkommando dem! Erdboden gleichgemacht, da man angeblich bei, einer Durchsuchung verwundete arabische Frei-) schärler gefunden haben will. Zwischen Sielehi und Dschaba wurde von arabischen Freischär-, lern ein Postauto an gehalten. Die» Araber nahmen vier Postsäcke an sich und ent-; kamen. Eine Verfolgung durch eine Militär­patrouille verlief ergebnislos. In der Nähe' von Nablus hielt die Polizei einen verdächtig gen Kraftwagen an. Die Durchsuchung för­derte große Mengen Dynamit, ferner' Gewehre und Munition zutage. Die! Insassen des Autos wurden verhaftet und in , das Gefängnis übergeführt.

Aufrüstung der USA zur See

Neues gewaltiges Bauprogramm für 1939

Washington, 29. August. LautHerald Tribüne" hat das amerikanische Marine-, Ministerium die Flottenbaupläne sür 1939! bereits im Nohentwurs ausgearbeitet. Da- nach sind geplant ein oder zwei Schlacht­schiffe zu 45000 Tonnen (außer den beg reits bewilligten sechs neuen Linienschiffen) sowie vier Kreuzer, sechs Zerstörer; lind sechs bis acht Unterseebvote. Fer-! ner wird die Mannschaftsstärke um 5000 Mann) auf 115 000 Mann erhöht. Außerdem soll) ernsthaft der Bau eines neuen Flug»! zeugmu ttersch isfes zu 18000 Ton-, nen in Betracht gezogen werden.

Regierungsjubiläum der Königin der Niederlande '

Die Feierlichkeiten zum 40jährigen Regierungs­jubiläum der Königin der Niederlande wurden gestern durch eine große Truppenschau, an der 14 000 Mann aller Waffengattungen teilnahmen. vor den Toren des Haag eingeleitet; sie werden, in den nächsten Tagen durch weitere Festlichkeiten fortgesetzt.

Arbeitsprogramm der ungarischen Regierung

Der wegen der Deutschlandsahrt unterbrochene ungarische Ministerrat wird heute und an den nächsten beiden Tagen wieder zusammeutreten, um das Arbeitsprogramm des Kabinetts Im- redy endgültig festzulegen.

Di« Japan-Freundschaft-Fahrt der HI.

Die HJ.-Führer sind in Nikko (nördlich vo« Tokio) eingetrofsen, wo sie ebenfalls festlich emv- sangen wurden; nach Besichtigung der Tempel- anlagen werden sie am Mittwoch nach Utsunomiya Weiterreisen.