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unserer Jnfanteriegewehre nach dem System AlbiuOBrändlsn Vaterland durch seine Gesammtkrast seinen Frieden, sein Recht geschritten werde. Binnen der nächsten Monate we:de unsere und seine Würde zu vertreten im Stande ist Das nationale Infanterie mit einem Hinterlaoungsgewehre versehen werden, Selbstbewußtseiii. welches im Reichstage zu erhebendem Ausdruck

halber von der d aier i scheu Regierung als Modell für Neu- daß die wiedergewonnens nationale Macht vor Allem ihre Be- anschasfangen in Aussicht genommen sein soll. Gleich die erste Deutung in der Sicherstellung der Segnungen des Friedens zu Lieferung dcr neuen Gewehre wird an die Regimenter vercheilt bewähren Hai. Geehrte Herren! Das große Werk, an welchem werden, so daß zunächst die Unteroffiziere in der Manipulation mitzuwirten wir von der Vorsehung gewürdigt sind, geht seiner des Ladens geübt werden können. Vollendung entgegen. Die Volksvertretung der einzelnen Skaa-

München. Am 18. sollen im Kriegsministerium sehr wich- ten werden dem, was Sie in Gemeinschaft mit den Regierungen

tige Berathungen stattgefunden und sich dieselben bis spät in die geschaffen haben, ihre verfassungsmäßige Anerkennung nicht vec- Nacht erstreckt haben. Vom 20. meldet der Nümb. Korresp., daß sagen Derselbe Geist, welcher die Ausgabe hier gelingen ließ, über den Anschluß Baierns an den norddeutschen Bund ein Betrag wird auch dort die Berath-angen lecken. So darf oenn vec erste abgeschlossen worden und in München zur Ratiftzirung cmgctrossen, Reichstag des Norddeutschen Bundes aus seiner Tyäkizkeil mit worauf mehrstündiger Mmisterrath stattgefmiden habe. Die Äediu- dem Bewnßlsein scheiden, daß der Dank des Vaterlandes ihn ganzen seien im Allgemeinen nicht ungünstig. Die Veröffentlichung begleitet, und daß das Werk, welches er ausze,ächtet hat, sich erfolge in den nächsten Tagen. Aehnliches liest man in der Ä. Allg. unter Gottes Beistand segenbringeuv entwickeln wird süc uns und Ztg. Doch muß eine so wichtig,! Nachricht noch mit Neferoe gege- für künftige Geschlechter. Gott aber wolle uns Alle und unser den werden, wie es die A. A. Z. auch thut. theures Vaterland segnen!

Berlin. 16. April. (Nerchstagssitzang) Die Diskussion Die beiden Häuser des preußischen Landtags sind nunmehr war heute sehr bewegt. Die Amendements v. Bennigsen und durch königliche i n Siaaksanzeiger erschienene Verordnung aus Herzog v. Ujest zu Art. 60 und 62 wurden schließlich trotz hesti- den 21.April einberufen. Auch der k. sächsische Landtag wird gen Widerspruchs des Grafen Bismarck angenommen) (20 > gegen auf den gleichen Tag einbecusen.

80 Stimmen), nachdem das der Regierunz-fgenehmere Amends- Berlin, 18 April. Die Situation in der Luxemburger ment Graf Stolbergs mit 157 gegen 119 Stimmen verworfen Angelegenheit hat einen sehr ernsten Charakter angenommen. Der war. Artikel 63 bis 70 wurden ohne, die weiteren Artikel ohne pceuß. Slaatsanz. gibt heute allerdings die Depesche des Wolff- deveutende Debatte angenommen D-e Verfassung enthält nun schen Bureaus über energische Rüstungen in Frankreich nicht wie- 7i Artikel. Die Gesammiverfassung wurde dann mit 230 gegen !der, aber daß man an der Stelle , von welcher dieses offizielle 53 Stimmen angenommen f Organ ausgeht, im auswärtigen Ministerium, sehr wohl weiß,

Berlin, 17. April. In der heutigen Sitzung des Reichs ^wie die Sache wirklich liegt, unv daß Frankreich auf den Krieg

tags checkte Graf Bismarck mit, daß die Bundesregierungen be- ^ hinacbeitet, darüber kann kein Zweifel bestehen. Auch herrscht schlossen haben, der Verfassung beiznstimmen, er erklärt somit! glücklicherweise in den leitenden Kreisen nur die eine Ansicht : die norddeutsche Bundesverfassung durch den Reichstag und die! der Friede müsse zwar womöglich gewahrt werden, aber von der Regierungen angenommen und verliest sodann eine königliche ^ Würde und der Ehre Deutschlands dürfe man keinen Zoll breit Botschaft, wonach der Schluß des Reichstags Mittags im weißen! opfern Allen Nachrichten zufolge werden die französischen- Saale durch den König erfolgt. Die Thronrede lautet: Ec-f stungen sehr eifrig betrieben Die Fabrik von St, Etienne hat lauchte. edle und geehrte Herren vom'Meichskag des Norddeutschen! dieser Tage 60,000 Zünvnavelgewehre abgeliefert und sich an- Bundes! Mit dem Gefühle aufrichtiger Genugthuunz sehe Ich! heifchig gemacht, durch die Lieferung von weiteren 100,000 Stück Sie am Schluffe Ihrer wichtigen Thätigkeit wiederum um Mich! bis letzten April sich die dafür vom Kriegsministerium aus- vsrsammelt. Die Hoffnungen, dir Ich jüngst von dieser Stelle f gesetzte Prämie von 50,000 Frcs. zu verdienen. Daß solchen zugleich im Namen der verbündeten Regierungen ausgesprochen j Nachrichten gegenüber die Stimmung hier eine sehr aufgeregte ist, Habs, sind seitdem durch Sie in Erfüllung gebracht. Mck patrio ist leicht zu ermessen -- Nachdem im norddeutschen Reichstage tischsm Ernste haben Sie die Größe Ihrer Ausgabe erfaßt, mit! durch den Kommissär der hsssen-varmstädtischen Regierung der freier Selbstbeherrschung die gemeinsamen Ziele im Auge behal- Wunsch derselben, mit dem ganzen Land dem norddeutschen Bunde ten. Damm ist es uns gelungen, auf sicherem Grunde ein anzugehören, geäußert worden ist, hat Preußen mit der österrei- Verfass mgswerk auszurichten, dessen weitere Entwicklung wir mit chischen Regierung wegen dieser Angelegenheit unter Bezug auf die Zuversicht der Zukunft überlassen können. Die Bunvesgewalt ist dessallsizen Stipulationen des Prager Friedens Veehanvlungen mit den Befugnissen ausgestattet, welche für die Wohlfahrt und angeknüpst.' (Schw. M.)

die Macht des Bundes unentbehrlich, aber auch ausreichend sind; - Berlin, 20 April. Authentisch wird versichert, daß alle den Einzelstaaten ist, unter Verbürgung ihrer Zukunft durch Lief die Stadt durchlaufenden Gerüchte von preußischen Rüstungen

Gesammtheit des Bundes, die freie Bewegung auf allen den rein erfunden und bis jetzt keinerlei wirkliche Kriegsvorbereitun-

Gekieten verblieben, aus welchen die M lnnigfattiakeit undjSelbst-! gen getroffen seien.

ständi^keit der Entwicklung zuläßig unv ersprießlich ist. Der^ Frankreich. Paris, 20 April. Es wird zuverlässig ver- Volksvertretung ist diejenige Mitwirkung an der Verwirklichung, sichert, eS sei den Bermitilungsmächten gelungen, in der schwe- der großen nationalen Ausgaben gesichert welche dem Geiste der!benven Frage ein beiden Theilen annehmbares, von Frankreich bestehenden Landesverfassungen und dem Bedürfnisse der Regie- bereits angenommenes Ausgleichungsprinziv aufzustellen. Napo- rungen entspricht, ihre Thätigkeit von dem Einverständnisse des leon soll sich gegenüber i van Moustier für Rouher's Frikdens-

deutschen Volkes getragen zu sehen Wir Alle, die wir zum Politik e nt'hieven lusqeprocheu haben

Zustandekommen des nationalen Werkes mitgewirkt, die verbüu-! Rußland. Von der polnischen Grenze schreibt dieA, Z " deten Regierungen ebenso wie die Volksvertretung, haben bereit-!von umfassenden Rüstungen in Rußland, wo die Truppenmärsche willig Opfer unserer Ansichten, unserer Wünsche gebracht; wonach dem Süden an der Tagesordnung sind. Diese Rüstungen durften es in der Ueberzeugung thun, daß diese für Deutschland! sollen vom 23. April an noch größere Dimensionen erhalten, wie gebracht sind, und daß unsere Einigung derselben wecth war. auch an dem vegonnensnBau eines neuen Forts bei Warschau mit

In diesem allsemgen Entgegenkommen, in der Ausgleichung und Ueberwindung der Gegensätze ist zugleich die. Bürgschaft für die weitere fruchtbringende Entwicklung des Bundes ^gewonnen, mit

erneuten Kräften gearbeitet werde; auch habe die Armirung der Citadelle der polnischen Hauptstadt mit schweren gezogenen Ge­schützen seit einigen Tagen begonnen. Rußland bereite sich für

dessen Abschluß auch die Hoffnungen, welche uns mit 'unfern alle Eventualitäten vor. Gegen Oesterreich, dem jetzt alle pol Brüdern in Südreutschianv gemein sind, ihrer Erfüllung näher! Nischen Sympathien zugewandt seien, herrsche in Rußland eine

ge ück t werden. Di e Zeit ist herbeigekommen, wo unser deutsches'groß: Erbitte rung. _^_ _ _ .

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