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Aufforderung.

Da wir bis Lichtmeß unser Geschäft an die Herren Beißer und Bertschiuger übergeben, so bit­ten wir alle Diejenigen, welche Zahlungen an uns zu machen haben, solche noch vorher zu bereinigen. Ebenso bitten allenfallsiqe Forderungen an uns binnen dieser Frist geltend zu machen

TritschLer P GomP.

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Die Unterzeichnete empfiehlt sich hiemit den geehrten Frauen im Kleiderwachen und Weißnähen in und außer dem Hause unter Zusicherung schöner, guter und pünkt­licher Arbeit und billiger Bedienung. Ge­fälligen Aufträgen sieht entgegen

Magdalene Widmeier, wohnhajl bei Schneider Schot lle im Haaggäßle.

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Calw.

Zugelaufener Hund.

Ein Rattenfänger ist mir am 17. d. M. zugelaufen, welchen _ der rechtmäßige Eigenthümer ge­gen Einrückungsgebühr und Futtergeld ab- hvien kann bei Schmied Zoll.

mittelbar erreichbar für Baiern. Preußen habe die Mainlinie anerkannt. Ließ sei beklagbar, aber die Folge unbestreitbar, daß Preußen die Südstaatcn eventuell zurückweisen müsse. Bei dem herrschenden Einheitsdrange sei es mit der Würde Baierns un­vereinbar. bedingungslosen Eintritt in den Nordbuud nachzusuchen. Andererseits sei Baierns Regierung fest entschlossen, jedem Schritt gegen die bundesmäßige Einigung Deutschlands entgegenzutreten. Baiern werde keinem Südweststaatenbunde unter dem Protektorate einer fremden Macht beitreien, ebensowenig einem Sütstaaten- Hunde unter Führung Oesterreichs, wo das deutsche Element augenscheinlich in den Hintergrund trete. Ein Südwestbund würde die Kluft zwischen Süddemschland und Norcdeutschland erweitern Aber Baierns Stellung dürfe nicht bloß eine negaive sein, sonst wäre Jsolirung die Folge. Baiern bedürfe etne Stütze, Anleh­nung an eine Großmacht. Das könne nur Preußen sein. Bun- desgenossenschast mit Preußen sei Baierns Ausgabe. Die ses Verhältniß bringe Unterordnung des Heeres im Kriegsfall mit sich und erheische entsprechende Heeresumänderung. Wirksa­mer sei es, wenn südwestdeulkcbe Staaten ebenmäßig reorganist- rcn. Dabin sei Baiern bemüht, um die Annäherung Süddeutsch­lands anNorddeutschland anzubahnen. Kurzgefaßt seien die Ziel­punkte der baierischen Regierung: Anbahnung eines Verfassungs­bündnisses mit den übrigen deutschen Staaten in thunlichner Bälde, soweit dieß unter Wahrung der Souveränetät und Unab- ten haben Weisung erhalten, die preußische Postuniform zu be-! hängigkeit Baierns möglich sei, bis zur Erreichung dieses Zie- schaffen. (K Z.) ches aber Schaffung einer achtunggebietenden Macht durch entspre-

Tagesneuigkciten.

Die erledigte evangelische Pfarrei Un te rrei chenbach wurde

dem Pfarrverweser Mozer in Rietheim, Dek. Tuttlingen, über­tragen. (St A.)

Die Loosziehung der dießjährigen Militärpflichtigen findet wie seither in sämmilichcn Oberamtsbezirken am 1. März, die Musterung in Calw am 8. März, in Leonberg und Nagold am 11. März, in Herrenberg und Freudenstadt am 13 , in Böblin­gen und Neuenbürg am 15 März statt.

Neuenbürg, 18. Jan. Nach dem Beispiel anderer Städte

ist eine aus Anregung unseres Oberbeamten im Gewerbeverein beschlossene Gewerbebank im Werden begriffen. Man hofft um so mehr auf günstigen Erfolg, als dieselbe die Theilnabme nicht auf die Stadt allein beschränkt wissen, sondern allen Bezirksan- gebörigen offen lassen will Auch ein Konsumverein ist projeklirt, wenigstens soll ein Versuch in kleinerem Maßstab damit gemacht werden. (Sckw. M.)

In Neuffen ist ziemliche Aufregung, indem mehrere Per­sonen in nächster Umgebung des Städtchens einen Wolf ge­sehen haben wollen. Zwei Streifen der dortigen Jagdsreunde blieben ohne Erfolg.

Hechingen, 15 Jan. Die Verhandlungen wegen Ueber- lassung des Postmonopols des Fürsten von Thurn und Taxis an Preußen dürften zum Abschluß gebracht sein. Die Postbeam-

Karlsruhe, 18 Jan. Die Ausstellungskommissäre von Baden, Baiern, Württemberg und Grvßherzogthum Hessen bege­ben sich in diesen Tagen nach Paris, um den Vollzug der in­zwischen vereinbarten gemeinschaftlichen Arrangements an Ort und Stelle anzuvrdnen

chende Heeresorganisalion und durch Ausbau der inneren Staats­einrichtungen auf der Freibeitsgruvdlage Wenn dieß gelingt, wird unser Bündniß gesucht, wir haben dann nicht nöthig. unS darnach umzusehen, werden dann im Stande sein, in der wichti­gen Frage der Zollvereins! o ganisation eine den Landesinteressen

München, 15 Jan. Die Linke des Abgeordnetenhauses entsprechende Lösung zu erzielen. Der Kriegsminister sagt, wird demnächst eine Adresse an den König vorlegen, in welcher eineJnterpellalion beantwortend, daß derGesstzentwurf,betreffend die sie mit aller Entschiedenheit Anschluß an den norddeutschen Bund Heeresumgestaltung, noch während dieser Sitzung eingebracht werde, oder, wenn dieß nicht möglich, Allianz mit Preußen, Einführung Darm st a d t, 15. Ja«. Hinsichtlich der Militärkonvention der neuen Heeresverfassung nach preuß Muster und in Ueber- verlautet, daß die darauf bezüglichen Verhandlungen in Berlin ihre einstimmung mit Preußen, sowie Preußens Obeikom ranto im ^ Beendigung zu erwarten Härten Zwischen Baden und Preußen Krieg verlangt wird. Zugleich wird auf engere Knüpfung des > soll eine beide Theile befriedigende Uebereinkunft bereits ihren Zollvereins und auf den Eintritt der Süddeutschen in das bevcr! Abschluß gefunden habe«.

stehende Parlament gedrungen. Endlich soll von dem Staatsmi- nrster des Aeußern in bestimmter Weise eine offene Erklärung in der deutschen Frage gefordert werden

-- München, 19. Jan. Abgeordnetenkammer: Behandlung des Adreßantrags aus nächste Sitzung vertagt in Folge Hohen­lohe's Regierungserklärung über die Politik der Regierung: nach Bvndesauflösung und Oesterreichs Austritt sei die Mittel staatknst.llung gefährdet. Anzustreben sei die Erhaltung Deutsch­lands, Ein gung aller deutschen Stämme, soweit dttß unn ög lich, des größten Lbeils derselben, unter einheitlicher Centralge-

Mainz, 16. Jan Seit unsere Stadt aufgehört hat, Bun- dessestung zu sein, nimmt die vom Bunde lange studirte, aber nie ausgeführle Verstärkung der Festung einen reißenden Fort­gang. Ohne Aufhöcen streifen preuß sche Ingenieure im Bereiche der Festung u.nher, um Linien aus,«stecken, so daß diese bald in Wirklichkeit der Schlüssel Deutschlands werden dürfte.

Berlin, 16 Jan. Dos ministerielle Organ enthält einen längeren Artikel über die ReichstagSwahlen, in welchem zur un- benngien Unterstützung der Regierung ausgefordert wird.

Berlin, 17 Jan. Die Kreuzzeitung schreibt:Nach den

Walt mit parlamentarischer Vertretung. Dieß sei jetzt nicht un- neueren Nachrichten scheint es, daß Rußland aus seiner Reserve