3)1. - Breiten.
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Sonntag, den 12. August:
Pie Anna-Lise, oder:
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Um za! -reichen Besuch bittet ganz ergebenst M. v. Rietschoten^
Direktor. I
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am welschen Weg verlaust auf dem Halm.
Erh. Wer dl er.
^ (Berichtigung.) Unser letzter Artikel über „eine Zolllinie am Main" war bereits gesetzt und theilweise gedruckt, als. wir bei genauer Durchlesung des Handelsvertrags mit Frankreich fan-! den, daß in dem Schlußartikel desselben eine mögliche Auflösung des I Zollvereins ins Auge gefaßt ist. Wenn wir somit das, was wir über! die voraussichtliche Haltung Frankreichs zu einer Sprengung des Zoll-! Vereins gesagt haben, danach berichtigen, und ein Einwand Frankreichs gegen eine Zolllinie am Main dem Wortlaut dieses Artikels nach nicht erfolgen dürfte, so bleiben wir dennoch bei dem gleichen Resultat, daß nämlich eine solche Zolllinie mitten durch den seitherigen Zollverein eine Unmöglichkeit ist und bleibt. Ueberall sucht man alte Zolllinien, die durch altes Herkommen zwischen verschiedenen Völkern bestanden, durch Handelsverträge zu entfernen oder doch möglichst aufzuschließcn, und hier soll von „dem Staate der Intelligenz" eine neue Zolllinie mitten durch eine während 30 Jahren zu einein Zollverband geeinigte Läiiderstrcckc gezogen werden! Wenn die Gothaer die preußische Regierung gründlich in Mißkred.t bringen wollten, so hätten sie kein passenderes Argument dazu wählen können, als dieses, zum Glück scheint aber die preuß. Regierung selbst politischer handeln zu wollen, denn es finden sich nirgends amtliche Andeutungen, die auf eine solche Absicht derselben schließen lassen.
Es kann höchstens die Absicht sein, durch Verbreitung solcher! Nachrichten die Südstaaten bei den Friedensunterhandlungen gefügiger! zu machen. Wie in unserem letzten Artikel ausgeführt, würde aber der Nachtheil mindestens ebensosehr die Nordstaaten treffen, wie die SUdstaaten, deßhalb wird eine solche Zolllinie bestimmt nicht errichtet werden! (Anm. d. Red.: siehe untenst. Telegr. ans Berlin.)
Cine ZoMinie am Main
soll, wie in Nro. 89 d. Bl. behauptet wird, darum „physisch unmöglich" sein, weil „Frankreich sie einfach nicht dulden" würde.
Diese Ansicht ist irrig: Frankreich hat sich zum Voraus jeder Einwendung dagegen begeben, denn Art. 32 Abs. 2. des Handelsvertrags lautet:
„Wenn jedoch vor Ablauf des oben bezeichnet«! Zeitraums der „Zollverein sich auflösen sollte, so treten die in dem gegenwärtigen Vertrage enthaltenen wechselseitigen Verpflichtungen gleichzeitig mit den Zollvereinsvcrträgen außer Kraft."
So viel zur Widerlegung obiger Behauptung; leicht ließen sich auch die übrigen in erwähntem Artikel und in Nro. 87 und 88 d. Bl. aufgestellten Ansichten berichtigen; es sei aber genug an dieser Probe.
Mögen Unbefangene sich durch solche eben nicht sehr „kaltblütig und überlegend" geschriebene Artikel nicht abhalten lassen von der Unterzeichnung der Adresse, welche Se. Maj. den König um Erhal- tung der Verbindung mit Norddeutschland bittet. !
TatzeSueuigkeiten.
— Stuttgart, 8. Aug. Die Handels- und Gewerbekam
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wer von Stuttgart hat in ihrer Sitzung vom 6. Aug eine Eingabe an die K. Centralstelle beschlossen, in welcher sie die Bitte stellt, bei der K. Staatsregierung sich dahin zu verwenden: dieselbe möchte bei den bevorstehenden Friedensunterhandlungen mit Preußen mit Allem, was in ihren Kräften liegt, darauf hinwirken : baß unS der freie Markt im Norden, dem Norden der freie Markt bei uns wie bisher offen erhalten, eine direkte fortlaufende Theilnabme an den handelspolitiscken und volkswirthschaftlichen Verhandlungen der nordischen Union gesichert und uns die un- verkün werte Theilnahme an den Segnungen des Zollvereins auch unter der neuen Ordnung rer Dinge gewahrt bleibe.
— Dem „Beobachter" wird aus Ul in vom 5. Aug. geschrieben: In der norddeutschen Presse lassen sich bereits Stimmen hören, welche gegen die Sprengung des Zollvereins sich erklären. DaS Bremer Handelsblatt z. B. ist der Ansicht, daß Alles aufgeboten werden müsse, um „das halsbrechende Experiment der Trennung" des Südens vom Norden zu vermeiden. „Wer unter der Mainlinie materiell und politisch zugleich am meisten leiden würde, sagt das Blatt weiter, das wäre die süddeutsche Geschäftswelt. Sie hauptsächlich macht jetzt in allen größeren Plätzen dringende Demonstrationen für den Frieden mit Preußen." (Darüber, daß der Krieg nicht sorigesetzt und Friede gemacht werden soll, ist man in Süddeutschland überall einig) „Soll, fragt das Blatt, das Ec- gebniß des Friedensschlusses gerade auf ihr Haupt mit der schärfsten Schneide herabfallen!" „Das kann, fährt das Blatt fort, um so weniger der bleibende und überlegte Wille der preußischen Regierung sein, als mit den süddeutschenKaufleuten und Fabrikanten ja deren norddeutsche Geschäft sfre unde, ihre eigene n Angehörigen inDerlin u. Rheinland-Westphalen, ihre besten Anhänger in Leipzig. Bremen, Cassel und dem übrigen Norddeut,schland leiden würden. Mögen diese me istbe dachten und am we ni gst e nschu ldigenKreise überaus alle Fälle das Ihrige thun, daß Preußen in eine r solche» Lebensfrage ersten Ranges nicht unwiderruflich eMa ß r eg eln tresfe, ohne die auf dem Spielt stehenden großen Interessen gebührenv in Rücksicht zu ziehen." Auf dieses Geständniß legen wir Werth; denn es geht baraus hervor, daß der Norden von der Sprengung des Zollvereins am meisten Nacktheit für seine eigenen „großen Interessen" fürchtet. Auch Präsident Lette gibt dieser Stimmung Ausdruck, indem er in seinem Einladungsschreiben an die namhafiesten Mitglieder des Kongresses deutscher Volkswirthe zu der Versammlung in Braunschweig am 4, und 5. Aug sagt: es sei mit allen zu Gebote stehenden Mitteln für das baldige Zustandekommen des deutschen Parlaments durch Ausführung deS Reichswahlgesetzes vom 12. April 1849 hinzuwirken und zwar „möglichst in jedem zum Zollverein vereinigten deutschen Staat di eß und jenseits des Main, damit die Jntegri-