T'igeöneuigkeiten

Am 7. April fanden in Wildbad auf der im Bau begrif­fenen Strecke nach Calmbach, wie schon früher bei Neuenburg, Probesprengungen mir Sprcngöl (IMroxi^oerin) statt Es wurde u. a ein Fetsblock aus besonders hartem Granit, welcher einen Inhalt von 7 Schachtruthen oder 700 Cubiksuß hatte, mit '/- Psb. Sp.engöl vollständig zerrissen, wobei nur ein einziges Bohrloch on 3 Fast Tiefe nöihig war.

sten Grade zweifelhaft, ob der Prinz von Hohenzollern die Wahl zum Fürsten von Rumänien annehmen werde.

-- Berlin, 19 April. Oesterreich wird wahrscheinlich in der Entwafsnunqsfrage Konzessionen machen. Uebermorgen soll der preußische Reformanlrag einem besonderen Bundestagsausschusse von 6 Mitgliedern zugewiesen werden (Tel d Schw. M.)

Graf Bismarck ist den Aerzlen in die Hände gefallen, da ^ ein katarrhalisch-nervöses Leiden ihn betroffen hat. Die Krank-

. - «Ltungart, l7. April Du Wandervecsammlung der lheit soll turch viele unv angestrengte Arbeit und Aufregung her-

wiirltemo. Grwcrbtvereme wird Heuer in Rottenburg tagen und! beiqesührt worden sein Er soll sich nun aller anstrengenden Ar-

-war am 30 April Tags darauf wird in Reutlingen die In-'beiten enthalten. Am besten wär's, er zöge sich ganz in den dustrie-Ausstellung sür den'warzwaldkreis eröffnet werden. j zeitlichen Ruhestand zurück!

Rastatt, 15. April Bor acht Tagen gerietden preußisches Von derPresse" wird folgende diplomatische Anekdote er-

und österreichische Soldaten in Streit, schwere Thätlichleiten wur-z Mt: In Berlin sprach in den letzten Tagen Jemand zu einem

? sn nur durch das Einschreiten LerPatrouillen verhindert; Ver-jVertreter einer großen und würdigen Macht" von einem Bund Haftungen mußten vorgenommen werden Die preuß Truppen >niß Preußens mit Italien.Wozu, fragte lächelnd der Diplo- >ind Tag für Tag durch achtstündigen velbdienst sehr angestrengt, mat, ein Bündniß? Allerdings gibl es Bündnisse, die nicht ge.

Frankfurt, >8 April. Dir nächste Bundesiagssitzung!schrieben und nicht besiegelt und doch die sest.-sten, weil sie die

wird erst am Samstag slatlfiaden Voraussichtlich wird die Er- l natürlichsten sind Ein solches hat Preußen mit dem italienischen nennung eine« Sonderausschusses für den preußischen Antrag de-. Volke; -wenn der erste Kanonenschuß zwischen Preußen und Oester- schlossen werden. -reich fällt, steht Victor Emmanuel vor dem Festungsviereck, und

Berlin, 15 April. Die heutige, sehr zahlreich besuchteIwenn nicht, dann überhebk ihn Garibaldi d-r Sorge, die Italic- Volksversammlung in der Tonhalle nahm einstimmig folgende!ner anzuführen." Ließ politische Epigramm dürfte di-Situa- Resolution an: Ein Krieg zwischen den deutschen Großmächten ! tiou ziemlich richtig präcisiren

sei ein nationales Unglück; nur ein freisinniges preußisches Mini-! Wien.' 15. April DieDebatte" vernimmt, daß die Be-

sterium werde für die Bundesresorm das allgenieine Vertrauen! rathungen, zu denen soeben die Vertreter mehrerer Mirrelstaaten finden. Den Schleswig-Holsteinern sei das Selbstbesti.nmungs-!in München zusammentrcffcn, vor allem den Zweck haben, sich recht zu wahren Letzteres sei allein die sittliche und rechtliche' darüber zu einigen, oaß auf eine Berathung oder auch nur aus

Grundlage jeder Staatsform

Berlin, 17. April Tie Situation ist nach einer Kor­respondenz derFr Postz " die allerernsteste geworden und es könnte teicbt kommen, daß man sich gegen das Ende dieser Woche sowohl hüben wie drüben in voller Mobilmachung befände. Von dem vollen Ernste dieser Situation zeugt es auch, daß am Sonn­tag, also vor dem Abends erfolgten Abgang der Antwort nach Wien, im Palais eine Familienberathung des königlichen Hauses flattgesunden haben soll

Berlin, 18. April Die Nalronal-Zeituug veröffenrlicht in ihrer heutigen Morgennummer Len Wortlaut der preußischen Antwortsdepesche an das Wiener Kabiner vom 15. d. M. Die Depesche bebt besonders die in der letzten österreichischen Note zu- gestandenenDislvkationen österreichischer Truppen in der Nähe der preußischen Grenze hervor, wodurch Preußen zu Defensiv-Maßre- getn veranlaßt worden iei. Wenn Gras Mensdorff, nachdem er das Wort des Kaisers bekräftigt habe, daß ein Angriffskrieg nicht

die Feststellung der geschäftlichen Behandlung des preußischen Re­formantrags nicht früher eingegangen werden könne, bis die bei­derseitige Entwaffnung seitens der gegen einander gerüsteten Bun- desglieder erfolgt sei.

-- Wien. 17. April. DieN fr. P." hält die Lage für sehr ernst und den Ausbruch des Kriegs mr kaum vermeidlich, sie schreibt: Nun wird wohl der große Schritt gethan und auf jede Gefahr hin am Bunde der Antrag auf Kriegsbereitschaft der Bundesannee eingebracht werden müssen. Es ist zu wünschen, daß sowohl in Oesterreich als in Sachsen und Baiern Alles be­reit sei; denn ist der Friede einmal unmöglich geworden, dann wirb Preußen mit der größten Beschleunigung Vorgehen, daraus kann man sich verlassen Auf das, was heute emtritt, hat Preu­ßen sich schon seit einer Reihe von Jahren vorbereitet. Was mög­lich war, ist geschehen, um den mörderischen Streich zu führen, zu dem Preußen jetzt den Arm erhebt.

Hamburg, 17 April Für Rechnung der preußischen Re-

beabsichtigt sei, die militärischen Maßregeln dennoch ausrechthalte, gierung wurde mit einem hiesigen Hause die Lieferung von 60,000 so sei es Preußen uicht zuzumuthen , Laß bci dem ebenso klaren Ctr. Blei contrahiri Auch Rußland hak bedeutendere Ouantilä-

Worte des Königs diejenigen Anordnungen zurückgezogen wür­den, welche durch Maßregeln Oesterreichs hervorgerusen seien. Es ist an der kaiserlichen Regierung, die Initiative sür Her­stellung deS Vtatuu cziio rrirtv zu ergreifen, wenn sie die in Ge­genseitigkeit abgegebenen Erklärungen aus die thatsächlichen Ver­hältnisse angewendet z» sehen wünscht."

ken Blei gekauft, darunter 10,000 Ctr, welche bis spätestens den 28. d. M. nach Warschau zu liefern sind.

Rußland Petersburg, 16 April. Der Netter des Kaisers der die Hand des Mörders ablenkte, ein Bauer Namens Osfip Iwanow, ist in denAdelstand erhoben worden. Der Schul­dige ist ein Russe. Gestern war in den Straßen uno im Thea-

Berlin, 18. April. Die Provinzialkorrespondenz sagt: Zer grenzenloser Jubel. Der Kaiser erschien auf dem Balkon und Für Preußens Gesammtpolitik ist ,-s höchst wichtig, Laß durch in den Straßen und besuchte das Kloster Smolna. Der Cor­dte Bundesreform die Möglichkeit gewonnen werde, eine Aus- respondent rer Allgemeinen Zeitg. von der polnischen Grenze gleicbung der Mililarlasten Preußens gegenüber Deutschland undcheharrt trotz aller russischen Dementis in der Angabe, daß täglich damit eine Ausgleichung des inneren Zwiespalts in Preußen zu größere Truppenmaffen an der preußisch österreichischen Grenze finden Mir Preußens Antwort vom 15. April wirb der Schrift- angesammelt werden, und aus dem Munde russischer Offiziere streit fürs erste beendigt sein. Oesterreich würbe Fciedensbürg-! will er erfahren haben, daß diese Rüstungen ien Anschluß an schäften durch tbatsäbliche Schritte bewahren müssen Die An- Preußen gegen Oesterreich gerichtet sind Man höre sogar Ver­rufung des deutsche» Bundes wird österreichischerseiks schwerlich sichern, das ganze 5. russische Armeecorps werde nach Schlesien auSgejührl werden, da' sie voraussichtlich ganz erfolglos wäre, marschiren uno die Provinz Schlesien interimistisch besetzen. (?) Der deutsche Bund könne Einfluß auf die Beilegung der Diffe- Aus Mexiko wird vom 10. März gemeldet, daß die Kaiser- renzen durch ausrichtiges Eingehen auf den preußischen Bundes- lichen wiederholte Erfolge errungen hätten. Almonte acceptirte reformantrag üben. Vorläufig scheint man anzunehmen, daß die die Mission nach Frankreich. Die Republikaner marschiren gegen

Bemühungen einzelner Mittelstaatspolitiker, dieß zu hindern, eitel j Chihuahua an._

blechen, vielmehr di- Mehrzahl der Regierungen für die Borde-, ' sE-s-i-nst-. S-« ».«.qHp.il. Vorm. H-rrD--

rathung des Antrages m e,ner Tpez,alkomrmton stimmen werde.' ^ Schier. - Nachm. (Predig,): H"r Dr Gund-r,. - Das Opfer ist Weiter sagt die Provinzialkorrespocidenz: es sei noch im höch- '^den Kir-venbaufond bestimm,.'

vedigirr, gedruckt und «er,eg, von A V et sch l L g er.