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durch dasselbe ein neuer und bedeutender Anstoß gegeben, um die Wehrhaftmachung der ganzen Nation, sofort unter starker Ver­minderung. dann unter allmäliger Abschaffung der stehenden Heere zu fordern.Möge das Letzte, die Abschaffung der drückend­sten aller Volkslasten ruft sie aus,das HaupilosungS-^

Unterhaltendes.

O t h m a r.

Tine Criminalgeschichtc, erzählt von Hei» t ch HenSler.

(Fvrtseemiq')

Die gerichtliche Aufforderung Theodors oder seiner Erben

wort bei der durch den Herrn Graten Bismarck ins Leben geru« erfolgte Niemand meldete sich, aber am letzten Tage der ge­leiten Bewegung sein!" jstatteten Frist trat Maximilian von D. mit einem förmlichen

München, 9. April Aus guter Quelle ist zu melden, daß l Proteste gegen Auslieferung des Vermögens bei dem Gerichte

sobald gestern Graf Bismarck's Antrag auf ein deutsches Paria-!auf, indem er zum Nachweise seiner Legitimation und zur De­ment dem österreichischen Kabinet mitgetheilt war, dieses an Preu-! gründung seines Antrages ausführte, er sei als Erbe der Berech- ßen das dringende Ansuchen richtete, die Rüstungen einzustellen,! tigungen seines Vaters und als dessen Stellvertreter zu diesem ca unter diesen Verhältnissen von Anwendung der Waffengewalt i Akte nicht nur berechtigt, sondern sogar verpflichtet. Der Wille

doch unmöglich noch die Rebe sein könne. ^ des Erblassers sei offenbar und ganz unzweifelhaft gewesen, daß

Wien, 10. April. Die Bundesregierungen sprechen sich ge-! möglichst lange auf die Wiederkunft seines Sohnes oder der Erben

gen die Verschleppung der Lösung des Konflikts durch die Beru-! desselben gewartet, und dessen Vermögen für diesen Fall ausgeho- fung einer deutschen Volksvertretung aus. Trotz Oesterreichs Ant-' den werden solle. Nun sei es nicht nur möglich, daß Theodor wort, welche die Abrüstung erwartet, nehmen die preußischen-^ jetzt noch lebe, es sei sogar wahrscheinlich, daß er im Falle seines

stungen, wie man hier wissen will, zu. Der Hanvelsminister be-! allerdings möglichen Todes lebende Leibeserben hinterlassen habe,

tonte in der Zollkommisston, daß die Bankakte auch im, Kriegs-j Dafür spreche laut und vernehmlich der Umstand, daß die letzte fall werde eingehalten werden. . authentische Nachricht von dem Abwesenden eine eigenhändige Ver-

Wien, 11. April. Der Antrag auf Kriegsbereitschaft des Uobungsanzeige sei. Die früher in Rio angestellten Nachsorschun- Bundes ist vorbereitet. Die preußische Note motivkrt die Ableh-^ gen seien jedenfalls ganz ungenügend und höchst oberflächlich Verge­

ltung der Abrüstung mit der Ableugnung der Rüstung Seitens Oesterreichs, wodurch Preußen in die Nothwendigkcit versetzt sei, gewaffnet zu bleiben.

Ein gut gelegener Weingarten inSteiermark im Werthe von 1200 fl. wurde jüngst bei der dritten zwangsweisen Verstei­gerung für 9 fl. zugeschlagen.

Hamburg, 11. April. Die offiziösen Berliner Korrespon­denten der Börsrnhalle und des Hamb. Korresp. bestätigen, daß Baiern die von Preußen beantragte Bundesreform unterstütze.

Br emen, 10. April. Ein Berliner Telegramm derWe­serzeitung" meldet: Die Vorschläge, welche Preußen dem Parla­mente vorzulegen beabsichtigt, die aber der vorherigen Verständi­gung der Regierungen noch bedürfen, betreffen: die gesonderte Organisation der Militärkräste Norddeutschlands unter der Ober­leitung Preußens, Süddeutschlands unter dairischer Oberleitung, sowie Regelung der Elbherzogthümerfrage. (S. a. Berlin.)

Berlin, 6. April. DieNorbd. Allg. Ztg." sagt: Die Verhaftung und Ausweisung des Grafen Waldersee beweist, daß in Wien die Verheimlichung der österreichischen Rüstungen wich­tiger erscheint, als die Verminderung der Kriegsgefahr durch Auf­klärung der Wahrheit Welche Maßnahmen das österreichische Verfahren für in Preußen reisende Oesterreicher zur Folge haben muß, daüber wird ohne Zweifel die königl. Regierung ihre Ent­schlüsse fassen.

Berlin, 10. April Ju der heutigen Ministerrathsfitzung wurde die Antwortnote an Oesterreich endgiltig redigirt. Sie wird noch heute Abend nach Wien abgehen. Preußen lehnt es entschieden ab, die Mobilifirungsordre vom 28. März zurückzu- nehmen, welche nur für die Defensive bestimmt sei. Durch die Ableugnung der österreichischen Rüstungen gewarnt, müsse Preu­ßen die letzteren als aggressiv ansehen.

Berlin, 11. März. Die Zeidler'sche Correspondenz indi- cirt binnen 8 Tagen bedeutungsvolle Ereignisse in Sachsen; sie meldet ferner, die preußische Regierung habe enorme Geschützbe- stellunqen bei Krupp in Essen angeordnet; auch erwähnt sie eines bevorstehenden Appells an die Natiou.

Be rlin, 12. April. Preußische Vorschläge wegen Bundeö­reform sind noch nicht formulirt. Allgemeine Richtung ist vor­erst föderalistisch auf weiteren Bund gerichtet, innerhalb dessen später ein engerer Bund gebildet werden könnte.

Die offiziöseProvinzialkorrespondenz" sagt: die Regierung habe Aussicht, daß sich niedrere der bedeutendsten deutschen Re­gierungen Preußen in Durchführung des Reformwerkes anschlie­ßen werden, diejenigen, welche sich dieser Ausgabe entziehen woll­ten, könnten dieß nicht ohne schwere Folgen thun, auch hoffe die Regierung auf den Ernst der nationalen Begeisterung und auf die Hilfe der ernsten patriotischen Männer Deutschlands " Klingt das nicht wie Furcht vor einem Durchfall?

nommen worden. Man habe allzuschnell, weil erwünscht, das Mährchen von dem Duelle und dessen tödtlichem Ausgange ge­glaubt, und sich mit einer einfachen Aufforderung in den Zeitun­gen begnügt, welche natürlich keine Folge hatte, weil der Sohn durch des Vaters ganz molivirte Ablehnung der Auszahlung eines Theiles seines zu hoffen habenden Vermögens auf das Tiefste be­leidigt, bei seinem bekannten sehr lebhaften und äußerst reizbaren Temperamente jede weitere Svllicitation verschmäht und alle wei­tere Verbindung mit seiner Familie sofort aufgegeben habe. Nicht einmal bei seiner Braut oder deren Familie habe man nachge­fragt, da dieses doch der natürlichste und am ersten zur Wahrheit führende Weg gewesen wäre. Man habe sogar die von dem Ba­rer in dem Testamente seinem Schwiegersöhne auferlegte Fortse­tzung der Nachforschungen sträflicher oder doch leichtsinniger Weise unterlassen. Sein Antrag gehe sonach dahin, das Gericht möge die nachgesuchte Ueberweisung des Vermögens des abwesenden Theodor von B als ungerechtfertigt, oder doch als in jeder Be­ziehung verfrüht, abweisen, und entweder dem darum nachsuchen­den Schwager des Abwesenden auserlegen, vcrerst weitere Nach­forschungen mit sachdienlicher Benutzung obiger Bemerkungen durch einen nach Brasilien abzusendenden gewandten, erfahrenen, zuver­lässigen Mann anstellen zu lassen, und darüber, daß und wie dieses geschehen sei, und welche Folgen es gehabt habe, genügen­den Nachweis zu liefern, oder was wobl das Angemessenste sein dürfte, diese Angelegenheit von nicht zu unterschätzender Wich» tigkeir selbst in die Hand nehmen und die betreffenden, nöthig er­achtet werdenden Schritte auf Kosten des Abwesenden, der ja ein sehr bedeutendes Vermögen habe, vornehmen lassen

Maximilian hatte, wie leicht zu erkennen war, sich verschiede­ner Mittel bedient, um sich einigen Einfluß bei dem Vormund­schaftsgerichte zu verschaffen, das diese Angelegenheit in der Hand hatte, namentlich war von ihm nichts unversucht geblieben, um Othmar anzuschwärzen und das Interesse für den Anwesenden oder dessenErben zu schwächen, indem er vorstellte, es könne demHerrn von M ja einerlei sein, ob Theodor jetzt schon, oder erst in späteren Jahren für todt erklärt würde, er habe ja unter allen Um­ständen eine sehr bedeutende Revenue, für sich selbst auch schon ein ganz hübsches Vermögen angesammelt, über das er frei ver­fügen könne. Jedenfalls werde es aber ihm und seiner Familie zu gut kommen, wenn er veranlaßt sei. das Vermögen seines Schwa­gers einfach zu kapitalisiren. (Forts, folgt )

(Ein Glück) Ich sag' Ihnen, meine Herren, es ist daS größte Glück, daß das theure Bier nicht auch noch gut ist, denn wenn's gut wär', würden sich die Leute rein bettelarm trinken.

Auflösung des Näthsels in Ars. 38:

Ostern.

Redigirt, gedruckt und oertegt vsn A Velschläger.