160
Uutcrhaltendes.
Othmar.
i-.oe Kr.miliatgcs.dig te, eigähil oon Hcinia- Heo.-Ie,
(Aoriste,in,; )
Ter verschmähte Nachbar, der vergebens gehofft harte, mit dem GAve seines Schwiegervaters seine auss äußerste verschuldetej Besitzung wieder Miene zu dem 'Uä te nach
raare mit Zeißneriswen Worten alles Glück, und bar sie um ihre Freundschaft und gute Nachbarschaft >ü: sich und seinen Sohn.
Aber nur allzubald zeigte es sich, daß der falsche Freund einen Plan entworfen Hane, wie er es dahin bringen könne, das Vermögen des alten Herrn der Tochier desselben wenigstens zum größten Tbeile zu entziehen
Während er bis dah>n, angeblich um den Freund zu schonen, es mit einer gewissen Aevgstirchkeit vermieden hakte, von dem verschollenen Sohne zu sprechen, befolgte er von setzt an die
ier gaben nie fehlenden Stcff zu den uuaügruehmsten Krenzcon- sliklen und Streitigkeiten, und Maximilian war unerschöpflich in dem Ausfinden von Gelegenheiten dazu, so daß Othmar schon laugst seine Besitzungen verkauft haben würde, wenn die fideikom- missarische Eigenschaft derselben es gestattet hätte
So verging eine Neide von Fahren unter beständigen Kämpfen
durch das G richt aussortern zu lasten, sein Erbe in Empfang zu nehmen, mit dem angedrohten Rechtsnachtheile, daß, wenn er sich nicht melden würde, das erwähnte Erbe den austretenden nächsten Verwandten nutznießüch überlassen werden würde,
Olhmarö Ehe war mir 7 Kindern gesegn-t, die beiden ältesten waren Töchter, das dritte Kind war ein Sohn. Während nun dieser nach den vorliegenden testamentarischen Anordnungen dereinstenS nach seiner Mutter Ableben das fiedeikommistarische Vermögen anzutreten berufen war, wartete der Vater mir Sehn- uminkehrte Maxime. Er sachte die immer noch nicht gehobenen! sucht aus den Tag, wo er über das im Verlaufe des Jahres an Zwe je! an dem Tode Lheodor's auf's Neue an und suchte sie! gesammelte höchst bedeutende Kapitalvermögen frei verfugen konnte, auf alle mea'.i be Weise zu verstärken, um den Vater zu bereden,! weil lerne beiden ältesten Töchter erwünschte Gelegenheit hatten, letziw-lchg. Anordnungen zu Gunsten des „abwesenden" Lohnes! sich sehr vorthenhafl vermählen zu können, wenn er denselben eine zu t-asf >i, mol« derselbe sich auch sogleich bereit erklärte ! entsprechende Morgengabe auszuzablen im Stande war
»zuvor sprach er noch mit Otdmar und seiner Tochter, um (äorts.ms i.-gt.) W
rerc» Ansicht und Meinung zu hören; beide erklärten jedoch, sie
-eien >m Voraus mir Allem einverstanden, was er zu seiner Bc-
Eine kleine G sellschaft eines sächsischen Grenzstädtchens ver-
rnhiaiing lhun wolle, und sie billigten jede ihm »öihig scheinende - anstaltete kürzlich eine Schiittenparthie nach einem nahen böhmi- Vonorg' für den Bruder. i sehen Dorfe und hakte, die Kälte scheuend, sich mit Wärmflaschen
Diese Erklärung war die Veranlassung vieler Kränkungen versehen Dort angekommen mundete den Leutchen der seurige
Unzarwein vorzüglich und sie beschlossen, einige Flaschen davon Mit nach Hause zu nehmen Um aber den hohen Eingangszoll nickt zu geben, wurde der Wein in die Wärmflaschen gefüllt und gepascht. Auf dem Nachhausewege wird aber noch ein sächsischer (Rasthof besucht Beim Wiederemsteigen bricht ein Herr der Gesellschaft in die Worte aus: „Aber unsere Wärmflaschen sind ja beeß!" Die Andern erbleichen. Da tritt auS dem Hintergründe
und irüber Stunden für Otdmar und seine Familie, denn als nach N in Tode seines Schwiegervaters das Testament eröffnet wurdi, fand cö sich, daß das vorhandene Vermögen zum Fideikommiss erklärt war, mit der Bestimmung, es solle die Verwaltung zwar Othmar zustehen. derselbe solle jedoch gehalten sein, die noch einer alljährlich abzulegenden Rechnung sich ergebende Hälfte der Revenuen zu kapiialisiren. Sollte Theodor über kurz oder lang zurückkerren, er selbst oder ein n ärmlicher rechtmäßiger i dre Hausknecht stillvergnügt bervor und spricht: Die Flaschen wa- Leib.s.rbe desselben, so seien ibm das Fideikommiss und das karren jo su kalt geworrn, da Hab ich Se cne heemlicheMeede ge- pilalisirte Vermögen zu übergeben, unter rer Verbindlichkeit, sei-! macht, 's kalte Wasser binweggegussen und heeßcs emgefüllt. nem Schwager Othmar, so lange dessen Frau lebe, beziehungs-i
weise dis das jüngste der etwa von.erselben hinierlasscn werden-! Räthsel.
den K nder volljährig sei, die Hälfte der reinen Revenuen auszu-! Mn wlchiig. ,'b-öues, heilig W. ,7» f
zahlen. Der gute Freund Florentin von D. war zum Testaments -! Mein Munr: erreich es mir -,
«... , - Du kannst es in der Bibel l-ien,
exekutor ernannt I > Doch greifen nicht, dies merke Dil.
Dieselben Gesinnungen der reinsten Binar, welche Othm r s Mi, ihm begann vor alt« Zelt
bestimmt hatten , sied in die Testamemsernchtung nicht einzumi- Das Leben neu. wie selbst iw» hcnr'.
scheu, waren für ihn auch Veranlassung, Las Testament nickt an- s Dort wo die So»u' vüeat anfznstehen k
zuseckten, obgleich chm mehrfach dazu gcratben und an einem gün- j —-_.___._
stigen Erfolge mcht zu zweifeln war ! Vom 1. April an werden zwischen Ealw und Lei nach
Bald sollte er es jedoch bereuen, denn schon nach kurzer Zeit! täglich 2malige Postsahrten mir folgenden Kurszeiten ausgeführt :
suchte Herr von D. in der ihm übertragenen Eigenschaft Othmar: ans alle erdenkliche Weise zu chicanireu und ihm Verlegenheiten! zu bereiten
Der Grund dieses Benehmens sollte ihm bald klar werden — Herr v D ließ chm nämlich durch die dritte Hand de - Vorschlag machen, er soute ihm ein bedeutendes Kapital leihen, dann j wolle er alle seine Anträge bei Gericht zurücksieden und ihn ganz j nach seinem Belieben gewähren lassen, ja sogar sei er bereit,- wenn Othmar sich verbindlich mache, das Kapital wenigstens zehn Jibie lang ungetüntigl stehen zu lassen, jetzt noch zur Ungililg kettSerklärung des Testaments keine Einwilligung zu geben.
Abgang aus E alw: k) um 6'" Mrgs.
2) „ 1-° NM. Abgang aus Teinach:
1) um 9 VM
2) „ 7 NM.
in Tein ach: um 7"' Mrgs. , 2" NM in Calw: um 10 VM .. 8 Abds.
Frankfurter Gold-Conrs vom 4 April.
k-,
«s
Otdmar wies riesen Antrag mit Entrüstung zurück, und dauerten auch die Chicanen in ungeschwächter, ja wo möglich in verstärkter Weise fort, bis der Tod des gefährlichen Mannes denselben ein Ente machte
Die Feindschaft der Eltern hatte sich jedoch aus die Kinder fortgepfianzt, und trat besonders zwischen Maximilian v. D, dem ältesten Sodnc des gefährlichen Nachbars Florentin von D., dem verschmähten Freier und dem bevorzugten Othmar mit besonders ausgeprägter Heftigkeit ans. Tie neben einander gelegenen Gü- H«r Heif-r Schm ivt.
^ Ncdigirt, gedruckt und vertrgt v»n A. Dtlfchlägrr.
pistoN» ...» 44 Fiedrichsd'or . . S SS'/, SS'i,
Hoständ. >0 st.-Krücke » Sl-sr
Nnud-Dukarcn S Sü St
so-Frnnkcnstückr » 84—SS
Lngl. Kovereing« . N 4» -St
Nuss. Imperiatc« » 4S—40
i C o u rs
s der k. w. A-tuntskassen-Verwiilt»»- j für Goldmünzen.
! u li V er ä I, d er I i ch e r rfours.
^ Wuill Dukaten . 5 st. 45 kr. '
- Veränderlicher ConrS:
! Dukaten . . . 5 st. 35
f Prenst. Pistolen . 9 st. 55
Andere diüs 9 st. 45
> 20-Frankenstüeki 9 st. 28
! Stuttgart. ,. stlpril ! K. Staatskasseuvcrwaltung.
Gottesdienste. Sonntag den kt. Avril. Vorm. (Predigt): Herr Detail Leck Irr. — Kiuderlrhre mit den Dochte-» !. 6 lahe. — Nachm. (Bib Istd)