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Auswanderer u. Neijende nach Amerika

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den Generalagenten I. B o r st in Heilbronn,

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W. Cnslin in Calw.

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aller Art, als Gesichts-, Brust-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf, Hand- und Kniegicht, Magen- und Unterleibsschmerz re.

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Z e u g n i ß. !

Die früher von Ihnen bezogene I)r. Pattisons Gichtwatte leistete bei meinem! rheumatischen Leiden solche ausgezeichnete Dienste, daß ich Sie hiermit nochmals freund-i lich ersuche, mir in Bälde zwei Pakete zusenden zu wollen. !

Staig bei Geislingen (Württemberg, 2. Nov. 1864. §

Leonkard Hauff, Ziegler a. d. Staig bei Geislingen.

Bierbrauer-Harz,

kriinu-Qualität, ist bei mir eingetroffen, und rbin ich in Folge Einkaufs vor dem Aufschlag in den Stand gesetzt, solches noch zu den alten Preisen zu erlassen.

2)1. Friedr. Müller am Markt.

Nächsten Dienstag, den 7. Novem­ber, kommen große

Polackku-Schwemt

in Hirsch in Calw.

Marlin Olt, Schweinbänvler.

Anleheu-Gesuch.

800 fl. werden im Laufe dieses Monats gegen Psaudficherheii aufzunehnren gesucht, worauf namentlich Pflegschaften, Gemeinde- und Stistungspflegen aufmerksam gemacht werden.

Calw, 2. November 1865.

Verw.-Aktuar Ziegler.

Calw.

Vermiethung.

Ich bin gesonnen, das feilster von mir bewohnte Logis, sowie Wagncrwerkstälte,Platz vor dem Hause, Stall, Holz- und,Futter­boden und Bühne, zu vermieihen und wel­len sichLusttragendeinBälde aRmicb wenden.

Jost. Jak, Kaufmann, Waznermstr.

Zwei gebrauchte noch

gute Räder

für einen leichten Handkarren, hat billig zu verkaufen H. Noll, Wagner.

Tuchmacher Buck's Wittwe hat

Dung

zu verkaufen.

Tagesneurgteiten.

Calw, 6. Nov. Leute Mittag 1 Uhr berührten Seine Majestät der König, von Böblingen kommend, auf der Reise nach Tein ach und Wildbad, unsere Stadt. Nach einer kurzen Begrüßung von Seite» der K. Beamten und städtischen Behörden und Kollegien setzten Se. Maj. die. Reise fort. (Dem Vernehmen nach werden Se. Majestät nach dem Besuche Wildbads auch Altenstaig und Nagold passiren.)

Stuttgart, 2. Nov. Der Eingabe einer Anzahl Abge­ordneter an den ständischen Ausschuß vom 28. v. M., betreffend die Drohnoten der deutschen Großmächte, sind weiter beigetreten die Abgeordneten: Steinbuch von Waiblingen, Beckh von Göp­pingen, Nickel vorn Amt Heilbronn, Eberhardt von Nürtingen, Römer von Geislingen und Schuldt von Calw.

Stuttgart, >29. Okt. Durch eine Verordnung des Fi­

nanzministeriums, an die Verwaltung der K. Staatshauptkasse erlassen, ist verfügt worden, daß Me seit Ende der dreißiger Jahre außer Kurs gesetzten oder abgeschätzten Münzsorten: Kro- nenthaler, französische Laubthaler, Koburger, Meininger Sechser und Groschen u. s. w. wieder voll angenommen werden, wenn insbesondere die groben Münzsorten Nicht so beschnitten und durch­löchert find, daß sie ein bestimmtes Minimalgewicht überschreiten. Von den groben Münzforten soll Württemberg ohnehin vertrags­mäßig alljährig 711 511 fl. einziehen und in Vereinsthaler um­arbeiten. Deßhalb wird von den eingenommenen verdächtigen Münzsorten nichts mehr ausgegeben, sondern alle an die Münze abgeliesert. Ausgenommen von dem allgemeinen Verkehr bleiben nur die neuen österreichischen Sechskreuzerstücke von 1848 und 49, die sich durch eine besondere Niedlichkeit auszeichnen- ferner! die kurhessischen Sechser, die 2- nnd. 1 Mariengroschen von Braun- schweig und Waldeck- an denen das Silber der geringste Be- standlheil ist; dieselben werdest Per den öffentlichen Kassen theilS überhaupt nicht, theils nur in ahge'würdigtem Werthe ange­nommen. " " '

Der ledige 20jährige Sohn des Fruchthändlers Christian Baicker von Empfingen (bei Horb) wurde, als er aus dem Badischen Wlin heimsührte und einen Schäfer aus den Wagen sitzen ließ, von diesem mörderisch angefallen und ausgeraubt. Der Beraubte liegt schwer verwundet auf dem Kniebis; der 'Räuber ist ein übelberüchtigter, wegen Nothzucht steckbrieflich verfolgter Bursche aus der Gegend von Kirchheim und bereits verhaftet.

In der Zeit vom 28. Oktober bis 26. November wird im Bisthum Rotten bürg ein außerordentliches Jubiläum abge­halten : die Buß- unq Betzeit. Als Veranlassung zu diesem au­ßerordentlichen Jubiläum wird in dem päpstlichen Schreiben die Glaubens- und Sittenlosigkeit unserer Zeit bezeichnet.

Aus Murrhardt wird dem Schw.M. als Merkwürdig­keit des heurigen Jahrgangs von einer zweimaligen Flachsernde berichtet. Bäcker Sträb daselbst heimste im letzten Sommer den vollständigen Ertrag eines Flachslandes ein, ließ aber, zur besse­ren Reife der Samenknollen die gerupften Stängel mehrere Tage lang auf dem Lande liegen, wodurch ein Theil des Samens aus­fiel, der aufs Neue keimte und Stängel von 23V- Fuß Länge entwickelte. Vor einigen Tagen brachte nun der Eigenthümer den 2. Jahresertrag heim, der zwar noch keinen Samen ausgebildet hatte, quantitativ aber 2 Drittel des ersten Stängelertrags erreichte.

Darmstadt, 31. Okt. Der Antrag, Len die Königreiche Baiern und Sachsen und das Großherzogthnm Hessen in der nächsten Sitzung der Bandesversammlung einbringen wollen, be­zweckt die Gnberusung dev holsteinischen Ständeversammlung, die Aufnahme Schleswigs in den deutschen Bund und die Uebernahme der Exekutions- und Kriegskosten durch den Bund.

Frankfurt, 1. Nov. Die Paßconvention, welche kürzlich zwischen Baiern, Hannover, Sachsen, Württemberg, Baden und Oldenburg abgeschlossen worden ist, ist mit dem ersten November iu Kraft getreten. Das Hauptprinzip ist, daß die Angehörigen dieser Vereinsstaaten bei Reisen aus und nach denselben Reisepa­piere nicht, rr^hr bedürfen, sondeen nur verpflichtet sind, auf An-