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von Lerilner in Tyrol, 3 Stück ä 12 kr., ^

ist angekommen.

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Aug Schnaufer in Calw.

Ein Schaufkiisttr,

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Bortenmacher. Michael Kämpf, Dreber.

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Calw.

1600 fl. Pflcgschnstsgcld,

welch,S auch ln kliiig n Posten a>gegeben würde, beu vom l>. Aug. d. I. ab zum Ausleihen parat?

C A. Bub, Buchbinder.

Ein ntfundtnes Porltmonnciie

mil eine,» Schluff l»en kan» abgehelr w-r- den bei A rn> bru st > r im Krankenhaus.

Anklindillunff eines theoretisch-praktischen Lchrknrses im Huf­beschlag für Hufschmicdmeistcr in der Thicrarzneischule.

Ww j,n vorigen Jahre wird auch Heuer vom 1 September an in der K. Thierarzneischule ein besonderer Lehrkurs für Schmied Meister statifinden, in welchem dieselben in den auf der Beschaff fenheit des Hufes beruhenden Grundsätzen des Beschlags unter richtet und geübt werden sollen. Tie Dauer des Unterrichts ist auf 14 Tage festgesetzt, wobei täglich Vor- und Nachmittags ab­wechselnd mit dem theoretische» Portrag praktische Uebungrrr im Beschlag unter Anleitung des Lchrsebmieds statifinden werden Der Unterricht wird unentgeltlich ertheilk, es haben aber die da­ran Theilnehmenden sür ihren Unterhalt zu sorgen. Diejenigen Husschmiedmeister, welche die dargeborene Gelegenheit zu ihrer weiteren Ausbildung zu benützen gesonnen find, haben sich, unter Angabe ihrer Persönlichen Verhältnisse und Nachiw isung über den Besitz der zum Aufenthalt allhier erforderlichen Mittel, bei unter zeichneter Stelle spätestens bis den 1. August zu melden, wonach die Auswahl der Zuzulassenden, welche auf 10 beschränkt wird, unter Mitwirkung der beiden Centralstcllen für die Lanbwirtbschast und sür Gewerbe und Handel getroffen, und die zur Aufnahme Bestimmten werden einberufen werden. Am Schluffe des Unter­richts erhalten die Theilnehmer ein Zeugniß über den erlangten Grad ihrer Befähigung.

Stuttgart, den 1. Juli 1865.

K. Thicrarzneischule.

Hering.

Indem wir aus vorstehenden Lehrkursus, welcher den Zweck hat, bessere Kenntniß im Hufbeschläg allgemeiner zu verbreiten, aufmerksam machen, laden wir tüchtige Hufschmiedmeister zum Besuche des Kurses mil dem Bemerken ein, daß unbemittelten Bewerbern, wenn sie gleich bei der Bewerbung darum nachsu- chen, ein Beitrag aus Staatsmitteln von 10 st geleistet wird.

Die Bewerbungen wären dem Unterzeichneten zu übergeben.

Calw, 12. Juli 1865.

Landwirthschasllicher Bezirksverein:

Vorstand Schippert.

Tagesneuigkeitcn

Stuttgart, 11 Juli. (172.Sitzung der Abgeordnetenkammer.) Auf der Tagesordnung steht die Nachexigenz von 8000 fl. zu Er­höhung der Apanage des Herzogs Wilhelm von Württemberg von seitherigen 5000 fl. auf künftige 13,000 fl. Die Mehrheit der Commis­sion beantragt nur 5000 fl . lso nur eine Crlöhung der Apanage dieses Prinzen auf jährlich 10,000 fl zu verwilligen. die Mind rheit pellt den Antrag aus Ablehnung der ganzen Nachexigenz Im Laufe der 3'/, Stunden andauernden Debat e, während derer auch ie Gegner der Verwilligung dem edlen Herzoge, der seinen und damit auch unsres Landes Namen auf den Schlachtfeldern von Navarra. Solferino und eversee durch HeltenmüthigeTapferkeit verewigt hat, alle Anerkennung zollen, stellt Frhr. v Gültlingen den Antrag au, Verwilligung der vollen Regierungsexigenz Ter Minderh.itsantrag aus.Ablehnung aller Erh hung der Apanage des Herzogs wurde mit 39 gegen .3-, der Antrag des Frhrn v. Güliling n, auf Be­willigung der voll n Regierungsexigenz, mit 57 »egen 70 Stim­men abgelebte . der Antrag der Mehrheit der Commission, sie auf jährlich 10,000 fl zu crböhen, mit 41 gegen 3 l Stimmen ange nommen. Schließlich werden für Invaliden ohne Feldzüge jäbr- Uch 6704 fl, sür Invaliden, die Feldzüge milgemacht haben, sür

das erste Etatsjabr 34.996 fl 3! krs, sür das zweite 29,996 fl. 31 kr., für das dritte 24.991 fl 31 kr., zu Gratialien an bedü s- rige Exkapiiulanten jährlich 13,230 fl., zu Giarialien sür Witt- wen und Waisen von Unteroifizieren jährlich 5116 fl. verwilligt, die Cxigenz für Bildung einer Jnvalidencompagnie aber abgelchnt.

Stuttgart. Der Bericht der Finanzcommission der 2. Kammer, be.r die Nachexigenz von 900,000 fl aus der Rest­verwaltung zu Bestreitung des Mehraufwandes sür die Erweite­rung des Bahnhofs in Stuttgart (Berichlerst Steinbuch, Mitber. Goppelk), ist ausgegeben. Aus der Begrüntung der Regierungs- exigenz gehl he vor. baß der künftige Personenbahnhof gegen bis­her zur doppelten Leistungsiähiakeit gebracht und wobl de» Be­dürfnissen für alle Zeiten genügen wird und daß der Güterbahn- Hof mindestens lange Zeit sür den Verkehr ausreichen wird, eine etwaige spätere Vergrößerung desselben aber mit nicht zu großen Kosten und Schwierigkeiten verbunden sein würde. Ter ganze Bauaufwand wird sich aus 2,659,651 st 38 kr belaufen, wovon >,750,000 st bereits verwilligt sind. Die Finanzcommission stellt deneinstimmigenAntrag aufPerwilligung derNach-.xigrnz (Sciw M )

Am letzten Samstag richtete ein Gewitter mit Sturm und Hagel in der Umgegend von Kirchbeim u. T. großen Scha­den an; auf mehreren Markungen ist fast der ganze Erntrsege» vernichtet, gegen 1000 Obstbäume sind theils gan>. zerstört, theilS stark brschätigt; auch viele Täcber sind durch die bühnereigroßcn Eismaffen zu Grunde gegangen. Ten Tag darauf, am letzten Sonntag, vernichtete ein Hagelwetter auf mehreren Markungen des Bezirks Biberach in weniger als einer halben Viertelstunde den größten Theil der prachlvcll stehenden Winters'üchte.

Wiesbaden, 12 Juli. Bei den gestrigen Abgeordneten- wahlen bat die Fortschrittspartei mit 20 von 24 Abgeordneten­sitzen gesiegt (Tie Folge der Kammerauflösung ist also, daß die Regierungspartei, die der Klerikalen, sich gegen früher vermindert anstatt Vermehrt hat. Bei tem letzten Landtag waren die Kleri­kalen aus Anlaß der Wahlpeüsungen, wobei die Liberalen meh­rere Wahlen der erster» Partei beanstandeten, aus den Verhand­lungen weggeblieben und hatten dadurch die Versammlung beschluß­unfähig gemacht und dir Auflösung berbeigejührt; nun hat aber die Fortschrittspartei eine solche Majorität, daß ihre Beschlußfähig­keit nimmer von dem guten Willen der andern Partei abhängt.)

Tas Fest, welches die preußischen Wähler in den Rhei-lan- den und Wesipbalen den heimkehrenden Abgeordneten in Köln geben wollten, ist von tem Polizeipräsidenten in Köln verboten worden. Tos Comite sür da- Abgeortneienfest hat nun gegen

I dieses Verbot, unter Berufung auf den § 29 der Verfassung ,alle ! Preußen sind berechtigt, sich ohne vorgängige obrrgteilliche Er- jlaubniß friedlich und ohne Waffen in geschloffenen Räumen zu ^versammeln", Protest ertrbcn und erklärt, daß eS keinerlei Mit- s theilung, welche außerhalb gesetzlicher Vorschriften und gegen § 2- >der Verf. ergehe. Folge zu leisten sich verpflichtet glaube. Bet aller Achtung vor den Anordnungen der Obrigkeit wolle» sie doch !auch ibre grwäbrleisteten Rechte heilig halten und sich die Ausü­bung der Dankbarkeit gegen die Vertreter des Volkes, weiche ihre Zeit und Kraft mit unermüdlicher Ausdauer dem Wöhle dei Vaterlandes opferten, nicht Verkümmern lassen, vielmehr denselben die Anerkennung und Ehre zellen, die sie in so reichlichem Maße verdient haben (Ter beste Beweis, wer am meisten Vertraue» in Preußen genießt, die Minister oder die Abgeordneten!)

Berlin, 12. Juli. Tie Regierungsorgane befürworte»