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Nachtrag.

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Der Nest der in dem letzten Wochen? blatt zum Verkauf ^ausgeschriebenen Ernte- Weiden wird am

Montag, den 22. Mai 1865, Morgens 8 Uhr,

unter dem Rathhaus n 18 kr. per Hundert abgegeben.

Stadtschultheißenamt.

Hassner, A.-V.

Tagesneuigkeiteu

In Breitenberg, hiesigen Oberamts, wurde Carl Schu-! ler, Gemcinderath von La, und in Waldrennach, OA. Neuen-! bürg, Jakob Hummel, Bauer von da, zu Schultheißen ernannt.!

Stuttgart, 16. Mai. (148. Sitzung der Abgeordneten-! kammer.) Vom Finanzministerium sind mehrere Noten eingelaufen. Die erste schlägt in Betreff der Revision des Branutweinsteuer- gesetzes einen Zusatz zum Finanzgesctz vor und berechnet den Aus­fall in Folge dieser Revision das erste Jahr aus 135,000 st., das zweite aus 125,000 fl.; die zweite bringt eine Nachexigenz von 29,186 fl. wegen Anlage eines Eisenbergwerks bei Kuchen, die dritte eine Nachexigenz von 31,000 fl. für die neue Turnhalle und von 75,000 fl. für das Polytechnikum ein. Die Tagesord­nung führt nun zur Berathung des Etats der Eisenbahnen. Jdler wünscht Erleichterung für das Publikum hinsichtlich der An­nahme von Papiergeld und wird hierin von GoPPelt und Schott unterstützt; Minister v. Varnbüler will auf Revision der betref­fenden Verordnung hinwirken. Ein Antrag aus Revision des Tarifs für den Personentransport mit Aushebung der exceplionellen Begünstigung der Linie Eßlingen-Ludwigsburg wird angenommen, dagegen ein weiterer Antrag auf weitere Ausdehnung der Retour­billett mit 48 gegen 27 Stimmen abgelehnt. Deffner, Ruf und Lichtenstein beantragen eine angemessene Erhöhung der Gehalte der Bahnwärter; Golther und Hopf stellen den Antrag, denselben eine jährliche Gehaltsaufbesserung von je 25 fl. zu verwilligen. Minister v. Varnbüler bemerkt, daß man dann notwendig auch den Weichenwärtern ausbessern müßte. Der Antrag von Deffner und Gen. wird, nachdem Ler Golther-Hopf'sche Antrag mit 44 gegen 29 Stimmen abgelehnt worden war, mit 64 gegen 8 Stimmen angenommen. Sehr viel Sensation erregt die Er­klärung des Ministers, daß die Kosten der Erweiterung des hie­sigen Bahnhofs die ursprünglichen Voranschläge um etwa 900.000 fl. überschreiten würden, da der erste Plan nicht für alle Zukunft genügt hätte und man deßhalb die Erweiterung nun beträchtlich über die ursprünglich angenommenen Dimensionen hinaus vor­nehme. Im Uebrigen werden die Positionen für allgemeine Ver­waltung, sowie für Erneuerung und Unterhaltung der Bahnge­bäude und sonstigen Anlagen und die Bahnbewachung genehmigt. 17. Mai. (149. Sitzung.) Fetzer stellt an den Minister des Auswärtigen die Anfrage, ob es richtig sei, Laß die württemb. Regierung der internationalen Convention zwischen 12 Staaten, die kranken und verwundeten Soldaten und das Sanitätspersonal als neutral zu betrachten, der ihr Bevollmächtigter beigetreten sei, die Ratifikation ausdrücklich oder stillschweigend versagt habe, und wenn dem so sei, aus welchen Gründen. Tie Tagesordnung führt zu dem Bericht über die Eisenbahnen, der ohne weitere Be­anstandung erledigt wird. Ein Antrag Golther's, die Gehalte der Zugmeister um je 50 fl. jährlich zu erhöhen, fiel mit 59 ge­gen 10 Stimmen. Im Uebrigen werden die Regierungsexigenzen durchgängig genehmigt und stellt sich der Reinertrag der Staats- cisenbahnen hienach für die gegenwärtige dreijährige Finanzperiode

aus 8,658,749 fl. 31 kr. heraus. Der Ertrag der Bodensee- ! dampfschifffahrt berechnet sich auf 69,045 fl. für die drei Etats- >jahre, es sollen in den Einnahme-Etat jedoch nur 21,000 fl.

! aufgenommen, der Ueberschuß von 48,045 fl. aber und die allen- !fallsigen Mehreinnahmen der Grundstccksverwaltung als Abzah­lung ihres Guthabens zufließen. Commission und Kammer sind damit einverstanden. Die Neckardampfschifffahrt zeigt 18,400 fl. Einnahmen und eben so viel Ausgaben, trägt also keine Rente. Die Einnahme aus den Posten berechnet sich auf die 3 Etatsjahre auf 7,012,470 fl. Commission und Kammer haben hiegegen Nichts zu erinnern. Oesterlen stellt den Antrag, den Postauf­schlag auf politische Zeitungen vom 1. Juli d. I. an auf 25 Procent zu ermäßigen, derselbe wird jedoch mit 34 gegen 32 Stimmen abgelehnt, womit die Sitzung schließt.

Stuttgart, 18. Mai. Nachdem die Landwehrmänner

ihren sechswöchigen Uebungskurs vollendet haben, wurden sie heute in unbestimmten Urlaub entlassen. (Schw. M.)

Murrhardt, 16. Mai. Gestern Nachmittag hatten wir abermals ein von heftigem Sturm begleitetes Gewitter, das leider 2 Menschenleben kostete. In der Nähe von Siebenknie erschlug nämlich der Blitz einen Mann mit seiner Frau von dort, welche beide im Wald Schutz gesucht hatten.

Berichte aus München bringen die Nachricht, daß die bairische Regierung einen neuen Antrag zur definitiven Ordnung der schleswig-holsteinischen Angelegenheiten vorbereite, welcher dem­nächst bei der Bundesversammlung eingcbracht werden würde. Auch sollen, wie man hinzusügt, in neuerer Zeit wieder vertrau­liche Verhandlungen mit andern Mittelstaaten und Oesterreich in demselben Betreff stattgefunden haben. Die französischen In­dustriellen scheinen entschlossen zu sein, den Handelsvertrag mit dem Zollverein tüchtig auszubeuten, denn bereits jetzt treffen ihre Agenten ein, welche sich überall nach den Verhältnissen und den Bedürfnissen des Markts erkundigen, Verbindungen anknüpfen und Niederlagen errichten. Es wäre sehr zu wünschen, daß die deutschen Fabrikanten diesem Beispiele folgten und aus dem unr günstigen Vertrage den größtmöglichen Gewinn zu ziehen suchten.

Wien, 15. Mai. Eine Uebereinkunft zwischen Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Rom, welche auf der Grundlage der Septemberconvention eine friedliche Lösung der römischen und der italienischen Frage garantiren soll, befindet sich, nach der Postztg.", im letzten Stadium der Verhandlung.

Bei Altenburg ist m der Nacht vom 4. zum 5. Mai mit Hellem Feuerschein ein ziemlich großer, fast 2'/- Pfund schwerer Meteorstein niedergefallen.

Berlin, 16. Mai. Die Budgetcvmmission hat den Mili­täretat für 1865 erledigt. Die Reorganisationskosten im Betrag von 6,892,725 Thlrn. wurden gestrichen und alle bezüglichen An­träge des Generalberichts angenommen.

Brau »schweig, 14. Mai. Mit der heutigen Sitzung wurde die am 8. Mai begonnene außerordentliche Zusammenkunft unserer Ständeversammlung geschlossen und der Antrag für den