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uoaldbahnlinie sind, so bringt es die Rücksicht ans eine wirthschaftlichc Verwendung der für Eiscubahnbantcn bestimmten Geldmittel mit sich, daß mir einer durchlaufenden Bahnlinie die gewünschten Verbindungen realisirt werden, daß also die Schwarzwaldbahn von Stuttgart über Calw, das Nagoldthal auswärts und über die Höhe zwischen Horb und Freudenstadt gegen Rottweil zu führen sei, zumal wenn ohnehin Württemberg vertragsmäßig verpflichtet ist, eine Eisenbahn von Ealw nach Pforzheim zu erbauen.

Die Eisenbahnbaucommission hat über diese Bahnlinie wiederholt gründliche Untersuchungen angestellt und nach dem bearbeiteten allge­meinen Projekt gestaltet sich dieselbe wie folgt:

Von Stuttgart bis Feucrbach beninst die Bahn die bestehende Linie der Westbahn. Dadurch entgeht inan der Schwierigkeit und den Kosten einer neuen Bahneinmündung in Stuttgart selbst und es wie­derholt sich bei der Schwarzwaldbahn bezüglich der Mitbenützung der Strecke Stuttgart-Fmerbach das Verhälmiß, wie es bei der Remsbahn gegenüber der Strecke Stuttgart-Cannstatt besteht.

Von Feuerbach ab nimmt die Bahn eine ziemlich directe Richtung über Leonberg und Weil der Stadt nach Calw, wobei sie in der 'Nähe von Hengstett die Wasserscheide zwischen Würm und Nagold über­schreitet und sich mit dem Gcfäll von l: 40 ans VaS 'Niveau des Bahnhofs von Ealw senkt, welcher so situirt ist, daß die Einmündung der Psorzheim-Eatwer Bahn leicht bewerkstelligt werden kann.

Die Länge dieser ersten Section der Schwarzwaldbahn betrügt von Stuttgart bis Ealw 12'/- Stunden, von Feuerbach nach Ealw, die eigentlich zu bauende Länge, 11'/- Stunden.

Von Ealw auswärts bis 'Nagold ist die Richtung der Bahnlinie durch die Thalsohle der 'Nagold vorgezeichnet, von Nagold ans verfolgt die Linie das Steinachthal bis Altheim, dem wahrscheinlich geeignetsten Punkt für den späteren Anschluß einer Verbindungsbahn vom Neckar­thal bei Horb her, sowie einer sogenannten Gänbahn über Herrenberg gegen Freudcnstadt. llcbrraenS sind für den Uebergcmg der Schwarz­waldbahn aus dem 'Nagold- in das Neckarthal, wobei insbesondere auch auf die Einbeziehung FrendenstadlS in das Bahnnetz, sowie ans eine günstige Ausmündnng einer Murg- und einer Kinzigthalbahn Rücksicht zu nehmen sein wird, noch weitere ausgedehnte Vorunter­suchungen geboten, weßhalb in dem vorliegenden Gcsetzesentwurf vor­läufig nur von der Bahn thalaufwärts bis Nagold die Rede ist.

. Die Länge der Bahn von Ealw bis Nagold betrügt ö'/- Stun­den. Die ganze Bahnlänge zwischen Stuttgart und 'Nagold daher 18 Stunden, zwischen Feuerbach und 'Nagold 17 Stunden.

Die Mnlagekosteu berechnen sich ohne die Betriebsmittel zu

In Tübingen zersplitterte der Blitz bei dem Gewitter am 9. dieß an der Hechinger Straße mehrere Telegraphenstangen, schlug in das Telegraphenbureau ein, schmolz 3 Fuß Golddrähte und an mehreren Stetten die Blitzplatten. Unterhalb des Ge- bäudes schlug es zwei Drähte vielfach umeinander, wodurch die Korrespondenz längere Zeit eingestellt werden mußte.

Das Gewitter am letzten Dienstag hat in verschiedenen Gegenden großen Schaden, namentlich Lurch Hagelschlag, ange­richtet. insbesondere im Schorndorf er Bezirk, in Marbach und Umgegend, in Vaihingen a. d. E. u s. w. u. s, w.; ebenso hat der Hagel in Lahr und bei Frei bürg bis gegen Basel hi.n furchtbare Zerstörungen angerichtet.

München, 11. Mai In der heutigen Sitzung der Ab­geordnetenkammer wurde das Amnestiegesetz vorgelegt; außerdem hat der König allen 1849 in der Psalz fahnenflüchtig gewordenen Offizieren und Soldaten Generalpardon ertheill Berlin, 9. Mai. Abgeordnetenhaus. Der Finanzminister bringt die sehr umfangreiche Denkschrift über Len dänischen Krieg nebst einer Uebersichl über die Kosten dieses Krieges ein. Die Denkschrift ergeht sich über die politische Situation, welche zum Kriege geführt har, stellt die militärischen Anordnungen zusammen und weist nach,wie hoch sich dieKosten beliefen and woher die Mittel zu deren Deckung genommen wurden. Der Finanzminister wünscht Ueberweisung der Vorlage an eine besondere Commission. Es wird aber ein Antrag des Abgeordneten Stavenhagen angenom­men, erst nach dem Druck der Vorlage über deren spezielle Be­handlung zu beschließen. DieProvinzialcocrespondenz" gibt eine Analyse der die Kriegskostenvorlage begleitenden Denkschrift. Die Regierung spricht in der letzteren die Zuversicht aus, daß ihr Verfahren in der schleswig-holsteinischen Angelegeuyeik mit der Meinung des Landes übereinstimme. Sie ist überzeugt, daß die Einverleibung der Herzogthümer an sich am zweckmäßigsten für Preußen, Deutschland und die Herzogthümer selbst wäre, hält dieselbe jedoch in Erwägung der großen Finanzopfer, die sie er­fordern würbe, durch das Staatsinteresse nicht für so geboten, daß ihre Durchführung unter allen Umstanden und ohne Rücksicht auf die Erhaltung des Friedens erstrebt werden müßte. Dagegen glaubt die Regierung an den in der Depesche vom 22. Februar entwickelten Forderungen unter allen Umständen sesthalten zu sollen. Bis zur zweifellosen Sicherstellung derselben muß das Provisorium foridauern Die Regierung wird in Len Wünschen 8,000,000 sl., wovon für 18-/°, beiläufig iH0^7sl7^ufzm! Bevölkerung der Herzogthümer, sobald dieselben durch eine wenden wären, indem namentlich im Nagoldthal größere Kunstbauten ^ ^-gne-e Vertretung zum Ausdruck gebracht find, ein wichtiges nicht zu umgehen sein werden. (Schluß folgt.) -Moment zur ,hre e.gene Eat,ch!,epnng staden.

___! Man sagt, Preußen neige stch jetzt mehr auf die Leite

TasteSnelttstkeiten jdes Großherzogs von Oldenburg als je, um ihn in den Besitz

Stuttgart, 9. Mai. (145. Sitzung der Abgeordneten-> der Elbherzogthümcr zu bringen, während Oesterreich den Herzog lammer.) Mehrere Berichte der Commission für innere Vermal-! von Augnstenburg begünstige. Man fürchtet, daß dieses schöne tung werden erledigt. In Folge von Petitionen aus ll'öppingen ! Land , das endlich für Deutschland wieder gewonnen ist, noch und Gmünd beschließt die Kammer, die Regierung um Abänoe-! lange ein Erisapfel sein und viele Erbitterung erregen wird, rung der gesetzlichen Bestimmungen der Gebändebranvversicherungs > Amerika. Ne wy o r k, 29. April. Der Obergeneral Grant anstatt in Betreff von Gasexplosionen zu bitten. Ein anderer) berichtet, daß Johnston sich am 26. mir allen von Raleigh bis

ig des zum Chc

Fall gibt Hopf die Gelegenheit, einen Antrag auf Aufhebung Gesetzes anzukündigen, durch welches die sogenannte Staatsauf­sicht über eine Gemeinde verhängt werden kann. 'Nunmehr ent­wickeln Steinbuch und Hölder ihre bereits früher angeführten .Anträge in Betreff des Etatswesens; der erstece wird auf Be­schluß der Kammer (55 gegen 8 Stimmen) gedruckt. Den Schluß der Sitzung bildet die Berathung Le-s Berichts der Finanz- kommission -über die verschiedenen Einnahmen bei der Staatskasse unmittelbar. Tie Regierung wirft hiesür jährlich 250,000 fl. aus; die Commission beantragt, sie für das erste Jahr auf 400,000 fl., für die beiden folgenden auf je 260,000 ft. zu veran­schlagen; Fetzer stellt den Antrag, hiesür für die beiden letzten Jahre je 300,000 sl. anzunehmen. Die Kammer lehnt letzteren Antrag ab und vereinigt sich mit dem Commissionsantrag.

Stuttgart, II. Mai. Der Commisfionsantrag auf bal­digste Aufhebung der Kreisregierungen wird von der Ständekam mer mit 76 gegen 5 Stimmen angenommen_ -

Chatiahoochie stehenden südstaatlichen Truppen unter densel­ben Bedingungen wie Lee Lein General Sherman ergeben har. Jesferson Davis ist in Süvkarolina eingetroffen. Der Kriegsse- cretär Stanton hat eine bedeutende Verminderung der Kriegs- ausgaben angeordnet. Es wird versichert, die südstaatlichen Füh­rer Dick und Taylor wollten sich ebenfalls ergeben. In einer Rede sagte der Präsident Johnson, daß die Häupter der Verschwö­rung bestraft und materiell ruinirt werden müssen. Ihre sociale Stellung solle vollständig vernichtet werden. Stauten zeigt an, daß ihm Miltheilungen zugekommen sind, denen zu Folge die Er­mordung Lincolns in Kanada verabredet und in Nichmond gut geheißen worden war. Narb der Aussage eines Bankiers von Richmond hat Jefferson Davis 6 -13 Will, in klingender Münze von Goldsborough nach einem unbekannten Orr wegschaffen lassen.

Gottesdienste. Sonntag, den lt. Mm. Perm. (PrerigO: Hr. (N-Z )l Dekan «e edler. Na-lmi (Pred): Herr Helfer Schmirt-_

Ued.mrl, gcdruarl und verle/u vo» A. U) c l k ck l ä g e r