Gegenstände für die Kunstfärber ei VVN Albert Schumann in Eßlingen werden fortwährend in Empfang genommen durch

Caroline Haas, Lederstraße, im Wägenbaur'schen Hause

Ich habe mick bicrs lbst .

als Augenarzt !

niedergelassen und bin forkan für Augen-> kranke täglich Morgens bis 10 Ukr und Nachmilkaa von 23 Ubr, in meiner Woh­nung Grabenstraße 932 >u sprechen Tübingen, !7. August 1864.

vr N a g e!,

Augenarzt und Prn'.udocrnt.

250 fl. Pfleggeld

IN 4'/- Prvcriit gegen gesltz'tcke Sicherheit bei Goillob Schwan, in l e,

2)2. Schuhmacher.

E a ! w.

Haus- und Garleuverkauf.

Der Hausaiitbul unserer v-rstorl-e- neu Mutier, im Hengstetier Gäßle, nebst 2,9 Nlbn Garten, koiinut am M o n ta q, een 22 rieh, Vormiltgas l I Ubr, auf dem RatbbauS zum »ritten und letzten­mal im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf.

Liebhaber werden' freundüchst eingeSaven von Johannes Keller,

Ziegler.

lV- Viertel Haber hat verkaufen

Schäberlc, Hukmacher.

C a l

Von beute an sind wieder

blaue Frühkartoffel»!

von vorzüglicher Güte zu haben im B o g e r- schen Hinterhause.

2)l. Alzenberg.

Zwei sehr schöne l'/.jährige

Montasuiler Farren

stehen zum Verkaufe bei

E. Horlachcr.

Bei Säuffwirlh Hill er ist von jetzt an immer frischer

Eraunbier-Zeng

und Hefe zu haben.

Tagesereignisse.

Stuttgart, 17. Aug. Wie man vernimmt, wird der Kö­nig und die Königin am 28. d. M. von Ostende wieder in Stutt­gart erntreffen. Im Weinberg des WeingärtnerS Louis Leyhle am Bothnangerweg sind bereits gefärbte Burgundertrauben zu sehen. Die Frankfurter sind stolz auf ihrenAppelwein." Rehmen die Obstmostfabrikanten bei dem heurigen Reichthum an Obst nur gute Sorten, und lassen sie das Wasser ruhig den Bach hinab- flicßen, so ist vielleicht das ganze Geheimniß der Frankfurter Appel- weinbereitung enthüllt.

Aus Baden, 16. Aug. Es ist weit 'mit einem Kirchenre­

giment gekommen, wenn man ihm, wie es in den letzten Tagen von Seiten unserer. Staatsregierung geschah, mit Grund vorwerfen kann, daß ein von demselben ausgegangenes, anheiliger Stälte verlesenes" Aktenstück, nämlich der jüngste erzbischöfliche Hirten­brief, eineKette unwahrer Angaben, entstellter Mittheilungen und jeden Grundes entbehrender Ueüertreibungen" enthalte. Die Sache wird eben nur dadurch erklärlich, daß es eineäußerste Partei" ist, welche den im höchsten Lebensalter stehenden Kirchen- sürsten.in Freibuvg unter sorgfältiger Fernhaltung jeglicher andern Einflüsse beberrscht, undin verblendetem Sinn den Versuch macht, durch Verletzung heiliger Pflichten ihre selbstsüchtigen und fana­tischen Zwecke zu erreichen." Aus welchen Elemente« die Hof­kamarilla des Erzbischofs besteht, ist in unserem Lande kein Ge­heimnis,, und es mag zur näheren Charakteristik derselben die Mittheilung dienen, daß sich darunter ein übergetretener Protestant und ein getaufter Jude befinden. In solchen Händen liegt that- sächlich das katholische Kicchcnregiment unseres Landes; denn baß das Domkapitel bei den wichtigsten Anlässen gar nicht zu Rath gezogen wird und ost erst hinterher erfährt, was geschehen, das weiß namentlich der Kuratklerus, der unter solchen Umständen den größten Willtürlichkeiten ausgesetzt ist, nur zu gut. Wie sehr der­selbe übrigens eingcschüchtert ist. beweist der Umstand, daß es bis jetzt nur wenige vereinzelte Stimmen gewagt haben, sich über eine solche Herrschaft zu beschweren. Wohl aber mag bei man­chem Geistlichen der Gedanke oft recht lebendig werben, daß ihnen tie Freigebung der Kirche die größte Tyrannei und jeglichen! Mangel an Rechtsschutz gebracht hat. !

Frankfurt a. M.. 14. Aug. In Bundestagskreisen ist bereits der liihographirte Entwurf der Augustenburger Rechtsbe- grundung gesehen worden, und es dürste das alsbaldige Hervor­treten mit derselben zu erwarten sein. s

"7 Weimar, 17. Aug. Die heutige offiziöse Weimarer Zig.! beneblet: Oesterreich und Preußen beantragen eine Jntcrimsre-. gierung der Herzogtümer, bestehend aus drei Mitgliedern, mit Zuziehung des Bundes. Die Bundestruppen bleiben in Hol--- stein (Eine neuere Nachricht aus Wien bezeichnet diese Mt- rhktlung als unbegründet)

».-- 7 der Pfalz, 16 . Slug. Ter außerordentliche Obstsegen dieses Wahres, wie wir seit 1847 keinen mehr hatten, hat zu einer «igcnthumlichen Spekulation Anlaß gegeben. Englische Unterhält'!

ler kauften ganz unreifes, noch ungenießbares Steinobst, nament­lich Reineclauden, Pflaumen und Zwetschgen, in großen Massen auf und »erbrachten es in Körben verpackt nach England. Die Preise, die sie bezahlen, sind so gestellt, wie sie für die reisen Früchte nicht erzielt wurden. Man glaubt, daß die unreifen Früchte zur Fabrikation verwendet werden, was schon der Umstand anzu­deuten scheint, daß die gefallenen, ganz unbrauchbaren Früchte ebenso willkommen sind, wie die frisch vom Baume gebrochenen.

Wien, l6. Aug. Eine geharnischte österreichisch-preußische Note, die an Sachsen gerichtet worden, bewirkte das Zurückziehen des Beust'schen Antrags, betreffend den Artikel 1 der Friedens­präliminarien.

Wien, 17. Aug. Die Instruktionen der dänischen Bevoll­mächtigten für die definitiven Friedensunterhandlnngen sind ein­getroffen , indessen so mangelhaft befunden, daß der Beginn der Fricdensverh.inVlungen von Neuem vertagt werden mußte.

Wien, 18. Äug. Nach der amtlichen Wiener Ztg. ist der König von Baiern zum Oberstinhaber des 5. Infanterieregiments, der König ven Württemberg zum Oberstinhaber teS 6. Husaren­regiments vom Kaiser ernannt.

Altona, 15). Aug. Die Preußen richten sich in den Her- zogthümeni häuslich ein. Daß sie die Herzvgthümer nicht so bald zu verlassen gedenken, ist unter Anderem ans dem kleinen Ereig­nis; zu entnehmen, daß für die in diesen Tagen von dem Altonaer Bahnhof nach Ottenstn übersiedUnde preußische Feldpost von der bezüglichen Postdirektion aus zwei Jahre ein Haus gemiethet ist.

Der Schleswig-Holsteinischen Zeitung wird ans Kiel ge­meldet; in unterrichteten Kreisen werde erzählt, daß in den näch­sten Tagen Preußen das östliche und Oesterreicher das westlicke Holstein besetzen würden, und daß man diese Besetzung mit der' dem Herrn v. Bismarck zugeschriebenen Absicht in Verbindung bringe, das schleswig holsteinische Slaatsgrnndgcsetz zu beseitigen und das Land zur Ucbernahme einer großen Schuldenlast zu zwingen.

Schleswig, l8. Aug Laut Bekanntmachung der Cidil-

komnüfsäre vom 9. August beginnt der Eisenbahninspektor Schwabe im Auftrag der preußischen Negierung mit den Nivellementsare beiten behufs der Herstellung einer direkten Eisenbahnverbindung zwischen Flensburg und Schleswig. (Tel. d. Schw. M.)

Dänemark. Kopenhagen.-14 August Die offiziöseBer­linische Ztg." weist die Behauptungen ausländischer Zeitungen, in Kopenhagen herrsche Ausregung und ein Unruhe-Ausbruch sei jederzeit zu erwarten, zurück. Seit der Nachricht von der Räu­mung des Dannewerks im Februar seien keine Unruhen vorge­kommen. Nur ein Grundzug des Schmerzes über den Verlust von zwei Fünftheilen des Landes spreche sich in den Interpel­lationen des Reicksrathcs aars. Selbst die Tragweite der Inter­pellationen überschätze man; keine Rede werde einen Cabincts- sturz herbeisührcn oder dem Land neue Gefahren bringen. Der Reichsrath sei weit entfernt von drohender Reserve Beobachtung, er habe nur ein« abwartende Stellung eingenommen 16.