l
>r Qualität,
lM
anuigen Georg > i.
S
>ei
, Roibgerb-r.
Logis
an eine ein- :wumpfwebrr.
hen.
'«rmwtben bei tz, Sattler.
hmd,
lufen
ernenwirtb.
C->misr gut 's Oehmd hat
rer Aelwre.
hmd
in Hirsau.
rika
rts - Verträge
gn.
WWWW - - »>aileik S L
-r Z
WVWWL
dräuter- und erteil, Rauh- r verkauft bei
)reiß.
reife
annen.
I'I! 5 fl. >8>»e 4 '!, 7 t, 4 fl 9 kr.
We>
1 kr Duit'l '0 kr. Gel sie kr.
Weiten — fi. Dinkel 4 st. Gerste 3 st.
Kernen 6 fl. G-rste 4 st.
Ta^vHererqniffe
— Stuttgart, 23. April (Bulletin) DaS Befinden Sr.
Maj. des .Königs ist, was die Ernährung, den Schlaf, die Kräfte betrefft, ziemlich unverändert. Ein belästigender Breestkatarrh, der hinzugekommen war, ist im Abnehmen. (St. A.)
— Ludwigsburg, 21 April. Heute ereignete sich auf dem hiesigen Bal» Hof ein UuglückSfall . Eine schon bejahrte Frau vom Lande wollte mit dem um lO Uhr 44 Minuten von hier abgehenden Bahnzug nach Stuttgart fahren. Sie kam envas zu spät, wollte aber gleichwohl noch in den schon in Bewegung ge? setzten Zug steigen, in welchem ihre Tochter und deren Bräutigam saßen. Sie stürzte bei dem Versuch und gerieth an eine Weiche unter die Wagen. Obgleich schleunig bas Haltsignal gegeben und gebremst wurde, gelang es doch nicht mehr, sie zu retten. Sie verschied an den erhaltenen Contunonen nach lurzerZeit.
— Sulz, 22. April. Bei der heute beendig en Äbgeordneten-
wahl erlangte Psäsflin 269, Sarwey 171 Stimmen Siadiswult- heiß Pfäsflin ist folglich mit einer Majorität von 98 Stimmen gewählt. Lie ganze Wahl ging ohne allen Einfluß und ohne lebhafte Bewegung vorüber; beute Abend verkündete hier Kanonendonner den Wahlsieg Pfäftlius (Sebw M.)
— Biberach. (Schwurgerichts-Verhandlung gegen Gabriel Pfeiffer von Mühlheim, OA. Tuttlingen, wegen Mords Fortsetzung.) Tie Gerichrsärzie erklären, daß die am Kop und im Gesicht der Gewüteten gefundenen Verletzungen durch Schläge mit dem Wetzsteine, die am Hals, am Unterleib und an den Händen befindlichen mit dem Rasirimsser beigcbracht worden seien, und daß einzig und allein die absolut tödtliche Oesfnung der Bauchhöhle und die Verletzung der Gedärme sowohl durch Nervenlähmung als durch eno.men Blutverlust unmittelbar den Tod herbeigeiüdrt habe. Schließlich bemerkten die GeriebtSärzte, daß Lie Lage, in welcher di- Leiche- gesunden wurde, und die Entblößung des Unterleibs nebst einigen anderen Symptomen den Verdacht einer an dem unglücklichen Mädchen vollzogenen oder wenigstens versuchten Nothzucht begrünte. Hiebri ist anzufügen, daß die Cresee tia Schlichte nach mehrfachen amtlichen und außeramilichen, durchaus übereinstimmenden Zeugnissen als ein Mädchen zu bezeichnen ist, welches einen tadellosen, musterha'sten Lebenswandel geführt hat. Geld wurde in ihren Taschen nicht mehr vorgefunden; es konnte übrigens nicht ermittelt werden, ob sie bei jenem Besuche Gelb bei sich gehabt habe oder nicht. — Der Verdacht der Tdäterscbafl hatte sich alsbald auf Gabriel Pfeiffer gelenkt; denn schon am Tag nach der That wurde ermittelt, daß der am Ort der Thal gefundene Wetzstein sein Eigcnthum war. Er wurde daher alsbald verfolgt, und als er am gleichen Tage (den 15. Tez) Abends 7 Uhr wieder in das Haus seines früheren Dienstherrn Späth in Schörzach kam, um ihn um Gewährung eines Naebllag.rs zu bitten, vom Gemeinderath Beutele, der für diesen Fall bereits Weisung vom Stationskommandanten erhalten hatte, verhaftet Man fand Hemd und Weste noch mir Blut bedeckt, was er einem heftigen Nasenbluten znschrieb, das er sich Tags zuvor dadurch zugezvgen habe, daß er im Rausch zu Boden und gerade aus die Nase gefallen sei. Bemele untersuchte sogleich die Nasenlöcher des Angekl., fand aber keine Blutspuren. Tie gegen ihn cingeieitete Voruntersuchung hat eine Reihe klarer Schuldbeweise gegen Pfeiffer zu Tage gefördert. welche sich nun auch in der Verhandlung vor den Geschworenen während eines nahezu dreitägigen Zeugenverhörs in solcher Menge entrollen, und wobei die theilweise im höchsten Grade gra- virenb-n Angaben der zahlreichen Zeugen so ganz übereinstimmen und gegenseitig sich ergänzen und vervollständigen, daß an der Thäterschajt des Angekl. bezüglich dieses Mords kaum zu zweifeln ist. Von den wichtigsten Belastungsmvmenlen zählen wir auf: !) seine durch eine Reihe von Personen aufs bestimmteste bezeugte Anwesenheit in der Nähe des Orts, wo die That verübt wurde, um die Zeit da sie vollbracht worden ist; 2) sein höchst auffallendes Läugnen gegenüber all Lenen Zeugen, welchen er um jene Zeit in fraglicher Gegend begegnet ist, und die er in seinem Leben nie gesehen zu haben behauptet; 3) die unwahrscheinliche durch Nichts bestätigte Behauptung, daß er schon aus dem Grunde nicht an den Ort der That gekommen sei, weil er sich an jenem Abend auf dem Weg von Hergarten (wo er zugibt, Nachmittags gewesen zu fein)
nach Schwvrzach in Folge .seines Rausches verirrt habe; 4) dir Noch größere Unwah.s.beunichkeit seiner Angabe, in einem Wa.ld, in den er sich vcei.rt, von einem Unbekannte», dcm er eine grobe Antwort gegeben haben will, uußhandetl, auf die Nase und zu Boden geschlagen, sowie seines Wetzsteines beraubt worden zu sein, von weicher Mißhandlung, von der er zud.m bei seiner Verhaftung durch Guncineeraw Beutele keine Silbe erwähnie, das Nase»bin ten herrüheen soll; 5) der durch mehrere Zeugen bestiügte That- umstaud, daß er sich am Morgen nach der That in aller Frühe an einem Bemmen lauge Zur mit Waschen seines Rocks und feiner Hosen beschäftigte; 6) daß dte von ihm bei seiner Verhaftung getragenen Siieiel vollständig 'in die am Ort der Thar Vorgefundenen Fußsp uen passen; 7) die hö rst verdächtige Behauptung, daß er jene Siiefel, die er am Tag seiner Verhaftung getragen, erst am Vormitiag desselben Tags dadurch erworben habe, daß er sie von einem Unbekannte» aus der Straße gegen ein Aufgeld von 16 kr. gegen die ftinig n eiugekauscht unv gleich angezogen habe, während 8) der Schuhmacher Reichte van Tuttlingen bezeugt, daß er ihm diese Stiesel, an denen ec seine A.beit genau erkenne, während seines Äusenlhalis in Tuttlingen geslickr habe, wonach sich der Angekl. schon s-u längerer Zeit in ihrem Besitze befunden haben muß Hiezu kommt 9l daß der Angekl. im Besitze eines solchen Rasirmesse.s und Stockes, wie sie am Ort der That gesunden wurden, vor der Verübung der That von einer Reihe von Zeugen gesehen wu de. und 1") daß er sich bemüßigt fand, am Tage nach der Thar in Ravensburg hei einem Messe sebmied Saut- ter ein ganz ähnliches M-fsec und bei einem Drechsler Fromme! einen neuen Spazierstock von gleicher Form und Farbe zu kamen;
11) daß gegrnübee den besti mmen Angabe» der beiden genannten Zeugen, welche ihn genau wieder erkennen, er ebenso entschieden läugnei, die erwähnten Gegenstände bei ihnen gekauft zu haben;
12) daß er am Tage nach der That mil verbundener linker Hand geseben wurde, während mau vor jener Zeit an seinen Händen weder eine Verletz »g noch einen Verband wahrgenommen hatte. Tiefe Reihe von Indizien ließen sich, wenn es nicht zu weit süh-
! reu würde, sie alle aufzuzähle», leicht noch durch eine größere Zahl vervollständigen. Ihr Gewicht scheint denn auch aus den Angekl. sehr nirderdrückend gewirkt zu habe», denn er ertlä t in der Sams- tagssitzung plötzlich, er habe keineswegs im Sinn, sich hinauszulügen, der Tod wäre lbiu erwünscht; würde er frei, fo würde er allerdings ein Mörder werden, aber nur ein Selbstmörder. Tags darauf zeigte er weinend dem Gerichtsdiener das Bettlinnen zusammeu- gewickelt und sagte, er habe sich mittelst Erhängens am Fcnster- gitter selbst entleiben wollen; wie ec schon gehangen habe, sei ihm plötzlich eingefallen, daß es doch nicht recht sei, wenn er, zwar von der Welt vernrthrilt, aber vor Gott rein, als Setrstmöcder ins Jenseits trete; er habe sich nun wieder anders besonnen und los- gemacht. Aus Vorhalt bestätigt Ließ der Angekl. im Gerichtssaal unter neuen Betheuerungen seiner Unschuld. Er verlangt, man solle ihn nur gleich zum Tode verutthulen, damit man ihn nicht alle Tage Lurch die mit zahlreichem Publikum gefüllien Straße» der Statt transporlireu müsse; er sehne sich nach dem Tode, Nach diesem Zwischenakt begann das Zeugenverhör über den am 4 März 1862 an der ledigen ä2 Jahre alten Elisabeths Baummn von Weissenbach, OA Wangen, verübten Mord. (Forts folg,)
— Berlin, 22, April. Hier ist folgender Bericht über den Verlust des Feindes bei der Erstürmung der Düppel - Schanzen eingegangen: Gesängen: 44 Offiziere, 3145 Ume offiziere und Soldaten; Todl: 22 Offiziere, 480 Unteroffiziere und Soldaten; Verwundet in unsern Lazarethcn: 21 Offiziere, 580 Unteroffiziere und Soldaten. Summa: 87 Offiziere, 4205 Unterolfizi-re und Soldaten. Unter den gesangenen Offizieren: zwei Regiments Commandeure (Dreher und Falkensjold.) Unter den todten Offizieren: ! General, 2 Regiments Commandeure (du Plat, Bcrnstorsf und Lassen), 1 Major vom Generalstabe des Höchft- kommantlrenden (v. Rosen). Tavon sind 20 Leichen an die Dänen abgeleiert, 2 Leichen in den Schanzen begraben. Außerdem lagen beute noch Todke an einzelnen Stellen und find deren am Brückenköpfe und an anderen Orten vereinzelt begraben worden. Viele Mannschaften müssen im Alsensund ertrunken seirij auch muß der Feind jenseits durch unser Geschützseuer Verluste gehabt