Daß 50jährige Andenken M die Leipziger Befreinngsschlllcht sehr langsam und Lurch mancherlei Schwierigkeiten gehemmt, an die wild, wie schon jetzt verlautet, in allen Lhei'len unsere? Landes fest- Sache. Las Leipziger Centralsest wi.d aber kaum von einer andern lich begangen werden; und kommt erst der Tag selbst heran, so Slatl aus Baieni, als Augsburg beschickt werden (Schw. M.) wird gewiß kein Tors und kein Weiler zurückbleiben wollen, durch ^— Wien, 8. Ott. Wie der „Botschafter" vernimmt, sind nun di«
irgend eine öffentliche Kundgebung die Bedeutung des Tages anzuerkennen. Besonders erhebend aber mußte es sein, wenn, wie dort auf dem Leipziger Schlachtfeld der Sieg über den fremden Eroberer von ganz Deutschland gemeinsam gefeiert wird, auch unser engeres Vaterland wenigstens einen Theil des Festes gemeinschaftlich feierte, d. h, wenn die Freudenfener auf den Bergen alle zur gleichen Stunde angeznntek und die Punkte so gewählt würden, daß die Feuerzeichen von Tors zu Torf, von Stadt zu Statt, von Gau zu Gau in ununterbrochener Reihe sichtbar wären. Las Fcstkomite in Stuttgart hat sich dem Vernehmen nach mit den betreffenden Schultheißenämtern und mit einzelnen maßgebenden Persönlichkeiten de? Unterlandes in Verbindung gesetzt ,um zu veranlassen, daß von den Fildern aus bis »ach Heilbroun von halb sieben Uhr an (etwa eine Stunde lang), die Feiernden durch ihre Feuersignale sich begrüßen. Es wäre zu wünschen, daß Freunde der Sache in allen Theilen unseres Vaterlantcs ähnliche Verbindungen anknüpfen möchten, damit von den genannten Punkten ans die Feuerkette über ganz Schwaben sich verbreite. Jedes Hochgefühl treibt höher, wenn die Flammen vieler Herzen zusammenschlagen- (Schw. M)
Tagesereignisse.
— Stuttgart, 8 Okt Wie wir kören, hat das K. evang. Konsistorium, nachdem es'für seinen Beschluß, eine kirchliche Feier des 18. Oktobers anzuordnen, unterm 29. v Mrs. die Königliche Bestätigung erlangt hat, ein in allen evangelischen Kirchen des Landes zu haltendes Gebet an die PfarrämteL-ausgeschricben. — Wie wir hören, hat auf erhaltene Einladung der Gesammtausschuß des deutschen Sängerbundes (durch Eirkukar) einstimmig beschlossen, daß der deutsche Sängerbund bei der Feier der Leipziger Völkerschlacht
Antworten der meisten deutschen Regierungen a.us das österreichische Circularschreiben, welches die diesseitige Auffassung der Antwort des Königs von Preußen auf die das Frankfurter Reformwerk betreffende Colleklivanzeige der Fürste» mittheilt, hier eingelroffem Sie stimmen durchaus mit der österreichischen Auffassung überein; keine der Regierungen vermag in der preußischen Antwort einEingehui auf dieBundes- reform zu erkennen, und alle sprechen ihre Geneigtheit aus, dieser Auffassung in einem gemeinsamen Aktenstücke Ausdruck zu geben.
— Vom Main, 5 Okt. Die österreichische Regierung hat, wie
aus zuverlässiger Quelle bestätigt wird, die Zusammenziehung eines Truppenkorps angeordnet, welches die Bestimmung bat, falls die in Holstein und Lauenburg zum Vollzüge der BundesexAulion einrückenden sächsischen und hannoverschen Truppen auf einen thatsäch- lichen Widerstand von Seiten Tänemarks stoßen sollten, in Gemeinschaft mit entsprechend starken preußischen Mannschaften sich in die Elbeherzogthümer zu begeben. Tic verschiedenen Theile jenes österreichischen Korps werden ikr Böhmen der Art ausgestellt, daß sie mittels der Eisenbahnen aufs Schleunigste nach Holstein würden befördert werden können. Tiefe Truppen erbalten Befehl zur Marschbereitschaft und würden einlretenden Falles auf das erste Zeichen binnen wenigen Stunden abzurücken haben. (Schw. M.)
— Würzburg, 4. Okt. Vorgestern tauchte ein dänischer Emis
sär in unserer Stadt auf. welcher bei vier jugendlichen Tambours des 9. Infanterie Regiments den Versuch machte, dieselben zur Desertion zu verleiten Der Versuch blieb aber erfolglos und der dänische Emissär wurde verhaftet. (Fr. A.)
— Schweinfurt. Ami. Oktober hat sich dahier ein Arbeiter- Verein gebildet, dessen Zweck in Ausbildung der in jedun Arbeiter schlummernden Talente und Anlagen in Bezug auj gewerblichen
am 18. und <9. Okt. in Leipzig dnrch eine Abordnung von fünf Fortschritt, durch Unterricht und Belehrung in Versammlungen, Mitgliedern vertrete» sein solle. (Schw. M.) Anschaffung gemeinnütziger Schriften, Errichtung von Kranken- und
— Reutlingen, 3. Ott. In den letzten Tagen ging aus Unterstiitzungskass.cn , sowie Altcrversoegungsanstaltcn für arbeits- Hnsrer Webschule hier ein Erzeugniß hervor, weleves zeigt, auf unfähige Arbeiter und in geselligen Unterhaltungen besteht, welch hoher Stufe solche unter der Leitung deS unermüvlichen Herrn ^ — Kassel, 6. Okt. Tie Vorbereitun.ien zur Feier des 18.' Webhehrer Wi n kl er angckommen ist, und welches deßbalb auch in Oktober nehmen hier eine eigcnihümliche Wendung. Es handelt
der Aehnlichkeit jedem gemalten oder photvgraphixten Bilde zur Seite! Sache erfuhr. Dem Vernehmen nach bat derselbe dem Vorhaben-
gestellt werden darf und ohne Scheu mit jeder Kunstweberei des In- und Auslandes einen Vergleich bestehen kann. Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, daß Exemplare hievon ä 3tz kr.
Anfangs ein Verbot entgegenstellen wollen. Als sich dieß aber als unthunlich erwiesen, hat Se. K. Hoheit die Betheiligung des Militärs und der Staatsdiener anbetohlen, jedoch in der Weise,
bei Herrn Winkler zu haben sind, und wird wohl Niemand die'e daß das Programm geändert werde und namentlich an die Stelle kleine Ausgabe scheuen, durch welche ihm Gelegenheit gegeben wird,! der Festrede des Pfarrers Falkenbciner eine Predigt des Generalem sehr gelungenes Bild unseres Königs, und ein derartiges Kunst-, superintendenten Martin trete. Sicherem Vernehmen nach ist dieß erzeugniß zu erhalten. (Reutl. Zig) aber von dem Bürger-Fcstausschusse gestern Abend entschiedest ab-
— Meersburg. 3. Okt. Ander Einrichtung der hiesigen See-! gelehnt worden. Man ist nun auf den weitern Verlauf der Sache
mannschule wird rüstig gearbeitet. Heute Nachmittag wurde untere sehr gespannt. (Schw. M.) -
Leitung bes Unternehmens dieser Anstalt, Herrn Kapitäns Wraa, > — Düsseldorf,' 5. Okt. Nach der Rheinischen Zeitung Haider für die Hebungen der Zöglinge der Seemannschule bestimmte Landrath Graf Nesselrode den Beschluß der Stadtverordneten von Mast mit seinen Tauen und Leitern im Garten vor dem neuen Mühlheim a Rh., sich an der Leipziger Feier zu bctheiligen, mip Schlosse, dem Sitze der Seemannschule, vielfach bekränzt und reich- Hinweisung auf §. 83 der Städteordnung als Befugntßüberschrei- lich beflaggt, unter entsprechenden Feierlichkeiten aufgerichtet. tung beanstandet. ^
^ Augsburg, 3. Okt Ter Magistrat hat in seiner heutigen! — Leipzig, 4. Okt. Nach der deutschen Allg Zeitg. werden die Sitzutiof beschloßtn, das Leipziger Fest durch eine Deputation von Kosten der Bethciligung an der allgemeinen Schlachtfcier, nach dem 4 Mitgliedern zu beschicken. Man erinnert sich vielleicht, daß an- jetzigen Stand der Anmeldungen von Städten, für eine Einwohner- fangs der Magistrat dagegen, die Gemeindebevollmächtigten sodann zahl von 1000 Seelen höchstens lO Thlr. betragen, ein Anschlag, der für Beschickung sich erklärten. Nicht nur letzteres Votum soll bei sich natürlich bei noch größerer Bethciligung noch herabsctzen wird, der heutigen Entscheidung mitgewirkt haben, sondern es wurde auch! - Berlin, 5 Okt. Die Kreuz-Ztg. bestätigt die Nachricht, es geltend ge«acht, daß man in der Ablehnung eine Demonstration sei durch K. Kabinetsordre bestimmt, daß bei den bevorstehenden gegen den Norden sehen könnte und dieß vermeiden wolle. . ^ Wahlen die Offiziere und Mannschaften des stehenden Heeres nicht
— München, 6. Okt. Die Zollvorkonserenz ist heute Vormit-i auf dienstlichem Wege zur Theilnahme an der Wahl veranlaßt werden, tag im Gebäude des Staatsministeriums des Arußern eröffnet,—7. Okt. Der Staatsanzeiger veröffentlicht nachstehenden Beschluß worden. Voiwden.theilnehmenLen Staaten sind, anwesend die Be- des Staatsministeriums vom 22. Sept.: Die Stellvertretungskosten vellmächtiAen Dn Württemberg (Ministerialdirektor v. Geßler und für die aus den Staatsfonds besoldeten Beamten während deren Finakizralh Rieckc) von Frankfurt, Kurhessen, Großhcrzogthum Hes dnrch Annahme einer Wahl zum Abgeordnetenhaus herbeigesnhrten !m, Nassau; der hannoversche Kommissär ist noch nicht eingetroffen. Verhinderung an Verrichtung ihrer Amtsgeschäfte, werden fortan
— Tie Feier des 18. Oktober bereitet sich in allen bairischen nicht mehr aus den Staatsfonds bestritten, vielmehr sind die Be- Städten ernstlich vor; auch hier-in München geht man ernst, doch Hörden von^-den Ressortministern anzuweisen, von den zunächst