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aus dem hiesigen Rathhause wiederholt zum Verkaufe gebracht.
Den 27. Juli t 863.
K. Gcrichtsnotariat.
Gehring.
2)2. Zwerenberg.
Scheiterholz-Berkaus.
Äm Mittwoch, den 5. August d. I., vertäust die hiesige Gemeinde aus dem Ge- meindewatd Miß und Schielberg
WV« Klafter Holz, unter welchem sich roth- tannenes befindet, welches sich theil- weise zu Schindeln eignen durste, sowie auch etwas eichenes Küserholz.
Der Verkauf wird Vormittags von 10 Uhr an in dem Walde vorgenommen.
Zusammenkunft auf dem hiesigen Rathhaus.
Am 22. Juli 1863.
Schultheißenamt.
H a n s e l m a n n.
Gefundene Tabakspfeife.
Es ist am Jakobifeiertag zwischen Ter- »ach und Zavelstein eine silberbeschlagene Stockpfeise gefunden worden; der rechtmäßige Eigenthümer kann sie binnen 15 Tagen beim Schultheißenamt in Röthenbach gegen Einrückungsgebühr abholen, widrigenfalls sie dem Finder zuerkannt würde.
Röthenbach, den 28. Juli 1863.
Schultheißenamt.
S ch w ä m m l e.
Schmieh.
Akkord.
Die hiesigen Collegien haben beschlossen, einen Gemeindebrunnen graben zu lassen. Liebhaber zu dieser Arbeit werden zu einer Moärsverhandlung auf
Freitag, den 31. d. M.,
Mittags 1 Uhr,
aus das hiesige Rathhaus hiermit eingeladen.
Schmieh, 25. Juli 1663.
; A. A.: Schultheiß Erhardt.
gerS
volle
sagen
Dank
Außeramtliche Gegenstände.
Danksagung.
(Verspätet)
Für die liebevolle Theilnabme und Unterstützung, welche unserer I. Schwester, Catharina Botenbar dt, Brunnenmachers Ehefrau, während ihres langen Krankenla- zn Tbcil wurden, sowie für d>e ehren- Begleitung m ihrer letzten Ruhestätte, wir auf diesem Wege unfern innigsten Ihre 4 Geschwister.
Danksagung.
Für die liebevolle Theilnahme an dem Hmaange unseres heben Km des Sophie, sowie für die Begleitung tu seiner Ruhestätte und den erhebenden Gesang vor dem Hause danken heichckst
Die tiefbetrübten Eltern:
' .'Friedrich Dem ml er mit Frau
Nächsten Sonntag, sowie die ganze Woche über, backt Laugenbreheln 2 )j. Bäcker Maier.
Derselben wurden an freiwilligen Beiträgen ferner übergeben: von Schill k Wagner hier 100 fl., von Herrn Gustav Seeger 10 fl., von der Fenervers.-Gesellschaft deutscher Phönix 25 fl., von Kfm. Ehr. Bozenhardt 3 fl. 30 kr., wofür dankend bescheinigt der Verwaltungsrath.
Feuerwehr.
Zur Herstellung der für nothwendig erachteten gleichmäßigen Ausrüstung der Feuerwehr bedarf man noch
40 Gurten für die 1. Compagnie (Steiger).
Nähere Auskunft ertheilt und nimmt Angebote entgegen das Commando.
Stellvertreter Bub.
Gewerbe-Verein.
Monatliche Versammlung Mitt woch, den 29. Juli, Abends 8 Uhr, bei Thudium.
Gegenstände der Berathung:
1) Beschickung der Enthüllungsfeier des List - Denkmals in Reutlingen am 6. August;
2) Beschickung der Wander-Versammlung der Gewcrbevereine am 10. August in Heilbronn und
3) die nachstehende Tagesordnung der Wanderversammlung:
1) Der deutsch - französische Handelsvertrag ;
2) Der Hausirhandel nach den Bestimmungen der neuen Gewerbeordnung;
3) Sind freie Vereine an Stelle der früherenZünste erforderlich oder nickl?
4) Liegt eS im Interesse der Gewerbe Vereine, dem deutschen Handelstag
P beizutreten?
5) Welche Anforderungen hat der Gewerbestand an dieRealschule zu stellen?
2)2. Der Ausschuß.
«L ÄSL».
Nächsten Samstag Abend Gesang, Abstimmung und Einzug der Beiträge.
Abschied.
Allen meinen lieben Freunden, besonders den- icmgen, von welchen ich micb nicht mehr persönlich verabsckuedeil konnte, sage ich auf die sei« Wege noch ein berzlicketz Lebewohl mit der Bttte, mir ein freundliches Andenken bewahren zu wollen.
R. Ernste».
Zu vermiethen.
Im ehemaligen Hutmacher Zehnter - scheu Hause ist sogleich zu vermiethen: Laden und Werkstatt, 1 Bühne, 1 großer Fruchlboden. Bis Martini: 2 Logis, wovon das obere 3 heizbare, 1 unheizbares, das untere 2 heizbare und 1 unheizbares Zimmer nebst allen übrigen Erfordernissen enthält.
Das Nähere ist zu erfragen bei
CH. Veyl.
Schönes Noggenstroh zum Binden
verkauft den Bund zu 21 kr.
Tuchmacher Wochele im Zwinger.
Missionsfest.
, Am 2. August wird das Missionsfest hier gefeiert, wozu die benachbarten Gemeinden freundlich einladet
Zwerenberg, 24. Juli 1863.
Pf. Cramer.
Erwiederung und Zurechtweisung.
Herr Lohnkutscher Bauer ist dem Einsender des Artikels im vorletzten Wochenblatt, die Omnibus-Fahrt nach Pforzheim betreffend, in der letzten Nummer dieses Blattes auf eine solch unartige Weise entgegengetreten, daß derselbe sich zu folgender Erwiederung veranlaßt sieht: Es ist nicht bloß einmal, sondern schon mehreremal vorgekommen, daß der Omnibus den Zug m Pforzheim nicht mehr erreichte. Wegen sich allein hätte der Einsender die Sache nickt öffentlich berührt, allein da ihm in Pforzheim versichert wurde, daß es schon mehreremal vorgekommen sei, so hielt er es im Interesse des reisenden Publikums für nöthig, diesen Uebelstand zur Sprache zu bringen, weil hievon ein ersprießlicheres Resultat erwartet werden durfte, als von eimr privaten Anzeige bei Herrn Bauer. Derselbe gibt in seiner Erwiederung zu, daß es öfters vorkomme, daß man ohne Kartein den Zug springe, um nock mit demselben fortzukommen, folglich muß er selbst wissen, daß sein Omnibus schon öfter zu knapp angekommcn ist. Ueb- rigens konnte Einsender das empfohlene Ma- noeuvre deßhalb nicht ausführen, weil der Zug, welcher bei feiner Annäherung an den Bahnhof allerdings noch dastand, währenddem er Denselben betrat, wegfuhr. — Daß der Kutscher geschlafen h»t, ist unbestreitbare Thatsacke, und wurde er vom Einsender ein paar Mal geweckt; rs war 5'Uhr, ehe mau uoch durch Unterreickenbach fuhr, und hätte sich der Zug nickt verspätet gehabt, so wäre er gar nicht mehr in Pforzher« sichtbar gewesen.
Wen Herr Bauer unter dem „Feind" versteht, der es gethan haben soll, berührt Einsender dieß nicht im Geringsten, er hielt es einfach für seine Pflicht, Niemand zu Lieb und Niemand zu Leid auf möglichst schonende Weis» den Uebelstand zur Sprache zu bringen, weßhalb auch nicht /inmal Herrn Bauer's Name genannt wurde. Ter Schluß der Entgegnung Bauers ist reiner Unsinn, denn Einsender beklagte sich ja darüber, daß er mit dem Zug nicht mehr fortkam, folglich war es ihm nicht darum zu thun, stundenweise in Pforzheim auszuruhen.
Ob überhaupt die ganze Erwiederung dazu angethan ist, das Publikum zu fleißiger Benützung dieses Omnibus zu veranlassen, darf Einsender getrost dem öffentlichen. Ur- theile überlassen; für Herrn Bauer wäre es aber gewiß von größerem Vortheil gewesen, wenn er den Fehler, der nicht geleugnet werden kann, statt durch brutale Ausfälle zu bemänteln, durch Zusage künftiger pünktlicherer Bedienung zu entschuldigen gesucht hätte. — Allenfallsige fernere Angriffe werden von Seiten des Einsenders dieß ohne Erwiederung bleiben.
Der Einsender des Artikels in Nr. 56-
Christian Bozen Hardt verkauft
Roggen- und Haberstroh.