Dien-tag, den 31. Mai 1933

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. Berlin, 30. Mal. In einer Festsitzung in der Kroll - Oper wurden aus Einladung des deutschen Handwerks am Montag die Fachkongresse der an der Internationalen Handwerksausstellung Berlin 1938 beteilig- ten 27 Nationen feierlich eröffnet. Unter den Ehrengästen waren Reichsminister Funk. Reichsorgamjationsleiter Tr. Ley und an- dere führende Männer des Staates, der Partei, der Wehrmacht und des Reichs- arbeitsdienstes. Nach einer musikalischen Einleitung begrüßte der Leiter des deutschen Handwerks in der DAF..

Pg. Paul Walter,

die Gäste und sprach dann über die Bedeu­tung des Handwerks:

..Nach einem Hinweis aus die soziologische Be­deutung zeigte er die große Ausgabe des Handwerks, den gewerblichen Nachwuchs der Nation zu erziehen, da die Zahl der in der Indu­strie voll ausgebildeten Lehrlinge immer nur ver­hältnismäßig klein bleibe. Der technische Fort­schritt die Entwicklung der menschlichen Kultur, sa die Zukunst der Völker überhaupt, wird daher in sehr starkem Maße davon abhängig sein, wie jeweils das Meisterhaus seiner Pflicht zur Erzie­hung nachkommt Das Handwerk bars weder Zeit noch Mühe noch finanzielle Opfer scheuen, um unserer handwerklichen Jugend die beste Hilfe an­gedeihen zu lassen. Im weiteren behandelte Paul Walter dann das Gebiet der handwerk­lichen Sozialpolitik. Man könne nicht mit Erfolg einerseits sagen, daß das Handwerk mehr auf den kulturellen Wert seiner Leistung als auf den aus der Arbeit zu erzielenden Gewinn Bedacht nehmen müsse, wenn man nicht anderer­seits dafür sorge, daß jeder, der in das Handwerk gehe, auch einmal vor den Sorgen des Alters be­wahrt bliebe. Die Frage der Versorgung des alten und arbeitsunfähigen Handwerkers sei bis­her von den wenigsten Staaten aufgegrifsen wor­den. -Es müsse möglich sein, diese Frage der Altersversorgung einer guten und befriedigenden Lösung zuzusühren.'

Pg. Walter schloß mit folgenden Sätzen:Das Handwerk hat die Ausgabe, innerhalb der Nation ähnlich zu wirken wie die Mutter. Aus dem Hand­werk heraus ersteht jene Schicht, die ein Volk vor dem Absturz aufzufangen in der Lage ist. eine Schicht, die. richtig eingesetzt, das Volk vor wirt­schaftlichen und kulturellen Rückschlägen bewahren kann.'

Nach ihm nahm das Wort der Präsident der Internationalen Handwerkszentrale.

Professor Buronzo:

Die internationale Handwerkszentrale wurde gegründet, weil die schöpferische Arbeit, die das Handwerk leistet. Kulturwerte darstellt, die bei allen zivilisierten Völkern anerkannt wer­den müssen. Die Kulturkrise, die die menschliche Gesellschaft tief quäle, könne wertvolle Hilfe finden und sich lösen, wenn das Handwerk in der großen Welt der Arbeit auf seinen Ehrenplatz gestellt werde.'

Nach einem Hinweis darauf, daß es bei dem nunmehr beginnenden Kongreß die Masse der Handwerker selbst sei. die in Bewegung komme und ein Lebenszeichen internationalen Zusammen­schlusses aus streng technischer und beruflicher Grundlage gebe, schloß Buronzo seine Aussührun- gen mit der Feststellung, daß es die'Haupt­sorge sein müsse das Handwerk vor betrüge­rischen und nicht handwerksechten Einflüssen zu schützen, die es nur schwächen und trennen würden.

Zum Schluß hielt

Reichswirtfchaftsminifker Funk

eine Ansprache, in derer namens der Reichs- regieruna dem Internationalen Handwerks- kongreß die besten Grüße und Wünsche über­mittelte und dann u. a. erklärte:

Es erfüllt mich, als den das deutsche Hand­werk betreuenden Reichsminister, mit besonderer Freude, diesen Kongreß eröffnen und zu den Handwerkern aus aller Welt sprechen zu können, weil die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik dem Handwerk sowohl aus ihrer grundsätzlichen weltanschaulichen Einstellung wie auch aus rein wirtschaftlichen Erwägungen heraus eine beson­ders nachhaltige Förderung ange­deihen läßt. Ich begrüße es daher, daß das deut­sche Handwerk die Initiative zu diesem ersten Handwerkertreffen der Welt ergriffen hat und danke auch den Handwerksfahrern der ausländi­schen Staaten, daß diese bedeutsame Kundgebung der Handwerker der Welt in der deutschen Reichs­hauptstadt Zustandekommen konnte.

Das Handwerk ist die Pflanzstätte der gelernten Arbeiter es ist der beste Garant zur Durch­setzung des Wert- und Oualitätsge- danke ns in, der Wirtschaft. Diese bedeutungs- vollen wirtschaftlichen und sozialen, aber auch politischen Aufgaben des Handwerks im Staate und in der Volksgemeinschaft erklären auch eine Tatsache, die dem ausländischen Besucher der in diesen Tagen in Berlin durchgeführten inter­nationalen handwerklichen Veranstaltungen nicht ohne weiteres verständlich wird, nämlich die Tat­sache. daß die Träger der Ausstellung und der Kongreffe auf deutscher Seite sowohl die geiverb­liche Organisation des deutschen Handwerks wie auch die Deutsche Arbeitsfront sind. Die Deut­sche Arbeitsfront ist die soziale Selbstver­waltungsorganisation der in der Wirtschaft täti­gen Menschen zur Herbeiführung einer national­sozialistischen Gestnnungs- und Leistungsgemein- schast. Dies muß vor den Tausenden von auslän­dischen Teilnehmern deshalb besonders betont werden, weil man im Auslande eine soziale Selbstverwaltungsorganisation, wie eS die Deut­sche Arbeitsfront ist, nicht kennt, eine national­sozialistische Gemeinschaft, in der eS grundsätzlich

keinen Unterschied zwischen Arbeitgebern und Ar- beitnehmern gibt, die also den Klassengegensatz überwunden hat und den sozialen Frieden sichert Es wäre also falsch, von zwei Handwerkerorgani­sationen in Deutschland zu sprechen. Es gibt nur eine Handwerksorganisation, das ist die durch Gesetz bestimmte, vom Staate beaufsichtigte ge­werbliche Organisation des deutschen Handwerks. Aus der anderen Seite steht die Deutsche Arbeits- front, die alle in der Wirtschaft tätigen Menschen einschließt, die aber naturgemäß die von ihr gegenüber dem Handwerk zu erfüllenden Auf­gaben auch organisieren mutz. Aber die gleichen Aufgaben erfüllt die Deutsche Arbeitsfront auch zum Beispiel gegenüber der Industrie und dem Handel. Erst wenn die Begriffe klargestellt sind, wird auch der Ausländer ermessen können, wie bahnbrechend der nationalsozialistische Staat auch in der Sozial- und Wirtschaftspolitik vorgegan- gen ist.

Es ist von zuständiger nationalsozialistischer Seite wiederholt betont worden, daß der Natio­nalsozialismus keine Exportware ist. Wir sind keineswegs so anmaßend, zu glauben, daß die Welt nur nach unseren lallerdings sehr erfolg­reichen) Methoden glücklich werden kann. Nur ein wirtschaftlich gesundes Land kann ein wert­voller Faktor der Weltwirtschaft sein. Aber dar­über hinaus haben für alle Völker die Worte Heinrich von Treitschkes Geltung, die durch den Nationalsozialismus in Deutschland ihre Erfül­lung gesunden haben:Glückselig das Geschlecht dem eine strenge Notwendigkeit einen erhabenen politischen Gedanken auferlegt, der groß und ein-

fach, allen verständlich, jede andere Idee der Zeit in seinen Dienst stellt.' Ich eröffne hiermit die Kongreffe der Internationalen Handwerks - Aus­stellung in Berlin 1938 mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit zum Wohle des Hand­werks der Welt und zum Segen des friedlichen Wettbewerbs der Nationen'

Nach dem Eröffnungsakt folgten die Kon­greßteilnehmer einer Einladung des Deut­schen Handwerks zu einem Empfang aus der Gartenterrasse von Kroll.

Empfang für Polens Handelsminister

Der Reichsminister des Auswärtigen und Frau von Nibbentrop gaben am Mon­tag zu Ehren des zum Besuch der Ersten Internationalen Handwerksausstellung in Berlin weilenden polnischen Handelsmini­sters Roman und Frau ein Frühstück 'm Hotel Adlon, an dem von polnischer Seite u. a. der polnische Botschafter in Berlin. Lipski, sowie Ministerialdirektor Geppert und Kabinettschef Dittrich teilnahmen. Von deut­scher Seite waren Neichswirtschaftsminister Funk Reichsorganisationsleiter Dr. Ley. Staatssekretär Freiherr von Weizsäcker' und Gemahlin, ferner Gauleiter Förster, Bot­schafter von Moltke, Unterstaatssekretär Woermann, ff-Obergruppenführer Lorenz und Frau sowie weitere Vertreter von Staat und Partei erschienen.

Angriff auf Molarer von zwei Seiten

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Zugang ver-

Bilbao, 30. Mai. Aus der Front zwischen Teruel und der Küste ist die nationale Offen- stve in einer Breite von 80 Kilometern in stetigem Vorgehen. Die nationale Flug- Waffe bombardierte im Laufe des Montag, vormittag die feindlichen Stellungen, wäh­rend die nationalen Iagdmaschinen die eiligst aus Castellon herankommenden Verstärkun­gen angriffen. Unter den Ersatzformationen der Roten befinden sich viele von anderen Fronten abgezogene Regimenter. Die Trup­pen des Generäls Garcia Escamez gingen über die Ortschaft Puebla de Valverde hin- aus vor. während ein anderer Teil dieser Kolonne die weiter westlich gelegene wichtige Ortschaft Mora de Rubielos besetzte. Im Abschnitt Mosqueruela drängten die Nationalen die Roten bis auf vier Kilometer zurück. Südlich von Villafranca del Cid be­setzte die Navarra-Division Vistabella, von wo aus eine direkte Straße nach Castel­lon führt.

Das Städtchen Albocacer. das die Roten wegen des dort befindlichen wichtigen Waren- und Materiallagers zäh verteidigen, wird jetzt von den Nationalen im Norden und Westen angegriffen. Nach seinem Fall rückt ein Angriff aus Castellon in unmittel­bare Nähe. General Aran da rückt längs der Küste vor indem er den Feind weiter vor sich her treibt.

An der Castellon-Front machten die nativ- nalen Truppen bei ihrem siegreichen Vor- marsch 625 Gefangene, während sie an der Teruel-Front 407 Bolschewisten ge­fangen nahmen. Unter der Material, beute fielen den nationalen Truppen u. a. fünf sowjetrusfische Tanks, ein Panzerwagen, eine Haubitze und zwei Panzerabwehrgeschütze in die Hände.

Nach einer Meldung aus Rom sind in der Zeit von Februar 1937 bis Mai 1938 ins- gesamt 9541 italienische Freiwil- lige in Spanien gefallen; in der Franco-Armee stehen noch 30 000 italienische Legionäre. Bei dieser Gelegenheit betont Giornale d'Jtalia' erneut,die spanische Sache ist auch unsere Sache".

Kriegsmaterial gegen Südfrüchte

Marseille Zentrum des Waffenschmuggels Eigenbericht 6er k48-?re»8e

ckg. Brüssel, 30. Mai.Het Handelsblad van Antwerpen" beschäftigt sich in einem aufschlußreichen Sonderbericht mit dem schwunghaften Waffenschmuggel aus Frank» reich ins rote Spanien, besten Hauptzentrum Marseille sei. In Marseille liege amQuai de la Rive Neuve" ein rotspanischer Motor­kutter neben dem anderen. Die Hinfracht be­stehe aus Südfrüchten, hauptsächlich Oran- gen, während die Rückfracht sich aus Waffen und Munition für die spanischen Bolschewisten zusammensehe. Die rotspani­schen SchiffeCala Morlanda",Piedad" undVicente Forrer" seien auf diese Weise in einem regelmäßigen Pendelverkehr zwischenMarseilleundValencra begriffen. Aber auch im Ueberseehafen von Marseille blühe der Waffenschmuggel. Große rotspanische und neutrale Schiffe seien stän­dig mit dem Transport von schwerem Kriegs- material wie Bombenflugzeugen, schwerer Artillerie usw. beschäftigt. Um der Blockade General Francos zu entgehen, sei es üblich, sich mit falschen Flaggen zu tarnen, wobei die englische Flagge besonders beliebt sei. Der PierG" sei ausschließlich für den Waffenschmuggel reserviert. Ueberall feien

Schilder mit der Warnung boten!" angebracht.

In Agen zwischen Bordeaux und Toulouse befinde sich ein Flugplatz, auf dem rot­spanische Flugschüler von fran­zösischen Offizieren zu Kampf­fliegern ausgebildet würden. Äon hier erfolge auch der Start von nach Not­spanien verkauften Kampfflugzeugen. Alle diese Tatsachen seien zweifellos auch den zuständigen Behörden bekannt» ohne daß irgendeine Maßnahme dagegen getroffen werde. --

Paris prüft Minderheiten Entwürf

Sudetendeutsche Autonomieforderung nicht berücksichtigt «

Eigenbericht 6er dl8-?re3»s Al. Paris, 31. Mai. Die Prager Regierung hat in Paris einen Entwurf des Min­derheitenstatuts überreichen lasten, das am Montag von Ministerpräsident Da lädier und Außenminister Bonnet eingehend geprüft wurde. In > üMrrichteten politischen Kreisen gesteht man zu, daß das Statut die sudetendeutschen Forderungen nach Autonomie nicht berücksichtige.

Trotz dieser Tatsache scheint man in Paris bereit zu sein, diesen Entwurf der Prager Regierung zu decken, denn die gesamte Presse steht am Montagabend* im Zeichen einer Stimmungsmache, die ohne Zweifel im engen Einverständnis mit der tschechi­schen Regierung inszeniert ist. Die Wahl­ergebnisse werden von fast allen Blättern zum Teil ungünstig hingestellt, zum Teil so­gar verfälscht. Das Ziel dieser Lügenkam­pagne ist nur j>u offensichtlich: Die öffentliche Meinung soll irregeführt werden.

Senleins Forderungen berechtigt!

Stärkster Eindruck des Wahlsieges in der Auslandspreise

Rom, 30. Mai. Der neue große Wahlsieg der Sudetendeutschen Partei hat in der ita­lienischen Presse wieder den stärksten Eindruck gemacht und wird als eine erneute Bestätigung für die Berechtigung der sude- tendeutschen Forderungen aufgefaßt. Von der gesamten oberitalienischen Presse wird die scharfe Ablehnung jeder Kompromiß­lösung durch Henlein. ebenso auch seine Aeußerung über die unduldsame Haltung der Tschechen und ihre angemaßte Herrscher- rolle hervorgehoben. Die römische Abend- preste stellt fest, daß der neuerliche Triumph Henleins die Geschlossenheit der sudetendeutschen Volksgruppe und ihr rückhaltloses Bekenntnis zur Sude­tendeutschen Partei bestätigt habe.

Der Berliner Vertreter desGiornale d'Jtalia" erklärt, wenn man auch noch nicht von einer wahrhaften Entspannung sprechen könne, so hätten aber zweifellos die Erklärungen von Neichsminister Dr. Goeb- bels und die Ergebnisse des zweiten Wahl­sonntags zu einer Klärung der Lage beigetragen. Man könne nur hoffen, daß man in Prag, London, Paris und Moskau die Erklärungen von Dr. Goebbels aufmerk­sam prüfe, um Enttäuschungen zu vermei­den. und die Ergebnisse der Wahlen stärk- stens zu beachten, die beide ein wahrheits­gemäßes Bild der Lage geben.

Auch die Pariser und Londoner Presse kann nicht umhin, die erhebliche Stimmenzunahme der Sudetendeutschen Partei hervorzuheben und gleichzeitig die schweren Verluste der Sozialdemokraten und Kommunisten in ihren einstigen Hochburgen zuzugeben. Die polnische Presse feiert einmütig den Wahlersolg, den die Polen trotz stärksten tschechischen Terrors tes wurde mit Knüppeln und Steinen gegen polnische Wähler vorgegangen) bei den Gemeinde­wahlen in der Tschechoslowakei davongetra­gen haben. ^

Wieder ein Deutscher niedrrsestochen

Karpathendeutsche Versammlung überfallen

Preßburg, 30. Mai. Am Sonntag fand in Unterseifen in der deutschen Sprachinsel Zips eine Wahlversammlung der Karpa­thendeutschen Partei statt. Kommuni­sten versuchten, unter Führung von tschechischen Volks sozial: st en. die Versammlung durch Absingen der In­ternationale zu stören, wurden aber von den Ordnern der Karpathendeutschen Partei wieder an die Luft befördert. Bei dem Handgemenge erhielt ein Ordner der Karpathendeutschen Partei einen Messer­stich, wobei das Messer aber glücklicherweise an einer Rippe abrutschte, so daß die Ver- letzungen nur leicht sind. In der Versamm­lung erschienen zwei Gendarmen, die nach Waffen suchen wollten. Da im Saal größte Ruhe herrschte und die Versammlung nicht aufgelöst wurde, forderte der Abgeordnete der Karpathendeutschen Partei, Karma- s i n, die Gendarmen auf, den Saal zu ver. lasten. Diese zogen sich zurück, und der Re­gierungsvertreter unterbrach die Ver­sammlung für 45 Minuten. Nach dieser Un- terbrechung ging die Versammlung in voll­ster Ruhe zu Ende. Vor der Turnhalle tobte der rote Pöbel weiter und warf Fen­sterscheiben ein, wobei ein Stein glatt neben -dem Regierungsvertreter niedersauste.

Der Führer an Baldur von Schirach

Der Führer richtete ein persönliches Danktele­gramm an den Reichsjugendsührer Baldur von Schirach, der ihm namens des in Weimar ver­sammelten Hitler-Jugend-Fahrerkorps telegra­phische Grüße übersandt hatte.

Neuordnung des Reichskultursenates

Die kürzlich veröffentlichten organisatorischen Maßnahmen innerhalb des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda und der Reichskulturkammer haben eine Neuordnung des Reichskultursenats notwendig gemacht. Um dem Künstlertum der Ostmark eine entsprechende Vertretung einzuräumen, hat Reichsminister Dr. Goebbels eine Reihe der bisher ergangenen Beru­fungen in den Reichskultursenat zurückgenommen.

Gau Esten ehrt 16 tote Kämpfer

Im Rahmen des Gautages des GaueS Esten der NSDAP, werden in der Nacht vom 25. Juni die Särge mit den sterblichen Ueberresten der 16 toten Kämpfer des Gaues von ihren Heimatsried­höfen feierlich nach Essen übergesührt. um dort im Ehrenhos des Ehrenmals beigesetzt zu werden.

Der Reichsinnenminister fährt nach Wien

Reichsinnenminister Dr. Fr ick begab sich gestern zur Einweisung der neuen österreichischen Landesregierung nach Wien, wo er auch eine Aussprache mit den Gauleitern und Landeshaupt- leuten der Ostmark haben wird.

Rur Braunhemden in Danzigs Volkstag

Beim Zoppoter Kreistag der NSDAP, kündigte Gauleiter Förster an, daß der demnächst zu- sammentretende Danziger Volkstag, in dem noch vor einem Jahr die verschiedensten Parteien vertreten waren, keine Opposition mehr enthalten werde.

Bahnverkehr Ungarn-Oesterreich

Im Einvernehmen mit den deutsch-österreichischen Stellen hat

zuständigen die unga-

_, , , Stellen ,

rische Staatsbahn jetzt im Eisenbahnverkehr mit dem ehemaligen österreichischen Gebiet die Mark­währung eingeführt.

Untersuchung gegen sudetendeutsche Beamte

Gegen alle Gerichtsbeamten Reichenbergs, die an der Feier des 1. Mai teilgenommen haben, wurde eine Untersuchung eingeleitet. Aehnliche Vernehmungen finden auch in anderen sudeten­deutschen Gemeinden statt.

Regierungsumbildung in Albanien

Der albanische Ministerpräsident Cotta hat aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt em- gereicht. In den nächsten Tagen soll der neue Ministerpräsident ernannt und die Regierungs­umbildung vollzogen werden.

Natürlich wieder Kommunisten

Im jütischen Hasen Frederikshaven wurde eine Höllenmaschine vor dem Bug zweier für eine Reederei in San Sebastian erbaute Schiffe angebracht, die am Sonntag explodierte und einen der beiden Dampfer beschädigte. Die dänische Polizei verhaftete vier Kommunisten auS Kopenhagen, von denen zwei den Anschlag Zu­gaben.

Reichsprestechef vor der ausländischen Press«

Der Verband der ausländischen Pressevertreter in. Berlin gab gestern zu Ehren des Reichs- Pressechefs Dr. Dietrich einen Empfang, der Gelegenheit zu einer eingehenden Aussprache gab und bei dem der Reichsprestechef auf die Bedeu­tung einer engen und fruchtbaren Zusammenarbeit mit der ausländischen Presse hinwies.