Weißnäh -Unterricht.
Unterzeichneie beabsichtigt, rv» Lichtmeß an Unterricht im Weiß, ähen zu eriheilen und bittet um rechtzeitige A»m>!duiiae,i.
Louise Mörsch Wtw.
Mehrere Klafter Holz und einige
Spähnhaufen bat zu verkaufen
Cbr. Kirchherr.
Zwei Logis,
Wovon bas eine bis Lichtmeß und das andere bis Georg» bezogen werden kann, hat zu vermiethen Friedr. Giebenrarh.
Mein oberes Logis
ist sogleich ober bis Georg» zu vermietben. 2)l. Ritter.
Meine schon längst in schöner Qualität bekannten
Bettfedern nnd Flaum,
wie auch vorrälhige neue Betten dringe iw hiermit wieder in empsebleuve Erinnerung. 2)1. Earl Klaiber
Alibi,rg.
Geld auszuleihen.
Bei der Gcmeuide"flege find bis 28. April <863 5—600 fl. gegen
gesetzliche Sicherheit zu et'/- Prvcenk
auszuleihen.
300 fl. Pflcggeld
hat gegen gesetzliche Slcherbeu anszuleihen Jobs. Kovp, G. Sohn, 2)1. in Möttlingen.
C a w. v
Geld-Gesuche.
3000 fl., 1400 fl. und 4500 fl. werben ikeils gegen 2fache Sicherheit, tkcils aiif Bürgschaft aufrunehmen gesucht; von wem? sagt die Redaktion.
300 fl. Pfleggeld
hat gegen gesetzliche Sicherheit auSzulcihen Schullehrer Müder 2)1. in Möttlingen.
300 fl. Pfleggeld
hat gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen Philipp Weiß, Bauer, 2)1. ui Möttlingen.
Calw. Frucht- und Brodpreife am 27. Januar 1863.
Getreide-
Gattungen.
Vo
riger
Rest.
Ctr.
Neue
Zu
fuhr.
Ctr.
Gc-
sauttnt-
Bctrag.
Ctr.
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tiger
Ver
kauf.
Sir.
Im
Nest
gebt.
Ctr.
Höchster
Preis.
st. I kr-
Mittel-
Preis.
st.! kr.
Niederster
Preis.
st i kr.
Verkaufs-
Summe.
st. jkr.
Gegen dc Dur-rsh
mehr
st. . 5>
n vorigen nittspreis
weniger
st. i kr.
Weizen, alt.
> 5
5
5
5
48
5
48
5
48
29
_
— neuer
>
Kernen, alt
68
! r ?2
449
424
16
6
!
12
6
3
5
48
2129 15
3
_
—
— neuer
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Roggen, all.
—
—
—
--
—
—
—
—
—
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—
—
—
—
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Gemasch
!
Gerste, alte
0
24
59
29
10
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3
58
3
56
79 20
—
2
— neue
>
Dinkel, alt.
7l
95.7
523
313
15
4
27
4 19'/-
4
6
1356 11
3
— neuer
Haber, alt
6
142
143
143
5
2
49
2
46
2
45
395 40
2
— neuer
Summe .
I l i >
3989j26
Brodtaxe: 4 Pfd. Kernenbrod 15 kr., dto. schwarzes 13 kr., 1 Kreuzerweck muß wägen 5'/- Lth.
Skadtschultbeißenaml.
Fruchtpreife
von
Hcilbron n^-) Ulm*-)
vom 24 Jan. vom 24 Jan.
st. k>
st. kr
j st. kr.
st. kr.
6 3
6 3
6 3
5 55
5 44
—
—
- -
r
4 6
—
3 45
—
—
4 6
—
4 20
—k.
—
—
—
2 56
—
2 49
*) Die Getrcidegattungen dieser Fruchtpreise laufen mit kenieuigen des Ea'wer m gleicher Linie.
" Hiesiges.
^— (Eingesaudt.)
Calw, 26. Jan. Der Einladung im letzten Wochenblatt zufolge hat sich gestern Abend eine größere Anzahl von Männern, welchen die Einheit und Größe unseres Vaterlandes am Herzen liegt, im Saale des Gasthofes zum Rößle eingefunden, um über den Beitritt zum National-Verein zu berathen. Die Verhandlungen wurden unter dem Vorsitz des Hrn. E. Horlacher in ruhigem, des wichtigen Gegenstandes würdigem Tone geführt.
Nachdem das Entstehen und der Zweck des National Vereins auseinandergesetzt und namentlich die sehr beachkenswerthe That- sache hervorgehoben worden war, daß der National-Verein von seinem Schwärmen für die preußische Spitze abgekommen sei und nunmehr etwas mehr Positives, nämlich die am 28. März 1849 von der Nationalversammlung zu Frankfurt a. M. verkündigte uüd von den meisten deutschen Negierungen — auch der württem- bergischen — anerkannte Reichsversassung (wovon im Jahr 1849 jedem hiesigen Bürger von Amtswegen ein Exemplar in's Haus geschickt wurde) auf seine Fahne geschrieben habe, lief der Inhalt . aller folgenden Reden darauf hinaus, daß es nun Pflicht jedes ächten Patrioten sei, sich — selbst mit Aufopferung eines Theils seiner sonstigen Ansichten — um dieses Banner zu schaaren. Nicht durch gewaltsamen Umsturz, sondern durch die Macht der öffentlichen Meinung solle auf die Erreichung des vorgestcckten Zieles hingewirkt werden, dazu bedürfe es aber einer Vereinigung aller patriotisch gesinnten Männer und zu diesem Zweck wurde der Beitritt zum National Verein dringend empfohlen.
Auch der Gegner des Nationalvereins wurde gedockt, jedoch nur insofern, als ausgesprochen wurde, daß von dem großdeutschen
<reaktionären) Neformverein, von welchem ja Jedermann wisse, daß er nur den Bundestag frisch aufputzen wolle, nichts zu fürchten sei und daß der dem Nationalverein bis jetzt noch fernstehende Theil der demokratischen Partei wohl balv zu der Ueberzeugung gelangen werde, daß die Reichsverfassung nebst den Grundrechten ein Werk sei, wie selbst von einer zweiten konstituirenden National- Dersammlung kaum ein besseres zu Stande gekrackt werden würde.
Aus den Antrag eines Redners wird dem Aussckuß des National - Vereins der Wunsch mitgetheilt werden, daß der Verein dem Turn- nnd Sckützenwesen, als den sichersten künftigen Wächtern der Reichsverfassung — seine Aufmerksamkeit in erhöhtem Maße zuwenden möge.
Wie aller Anfang schlM-sist, so darf es auch nicht verwundern, wenn nicht alle AMkesenden sofort ihren Beitritt zum Verein erklärt haben, wiH^nan aber einen Blick auf die Liste der beigetrctenen Mitglieder, so findet man darin Namen, welche Burg- ^ schast dafür geben, daß die nationale Sache hier in guten Händen liegt. Möge cs diesen Männern gelingen, zum Aufbau unseres großen Vaterlandes nur auch wenige Steine beizutragen, dadurch, daß sie wenigstens diejenigen ihrer Mitbürger, welche Herz und Sinn für höhere Interessen haben, immer mehr zum Bewußtsein dessen bringen, was vor Allem Noth thut — der Einigkeit!
Calw, den 27. Januar 1863. Die hiesige Handtverkor- bank hielt gestern Abend Generalversammlung, um den ersten Rechenschaftsbericht entgegenzunehmen. Es konnte sich bei demselben naturgemäß noch nicht um bedeutende Summen und ebenso- . wenig auch um einen glänzenden Gewinn handeln, begann ja doch