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Nach den Wahlen.

Wenn ein Kampf beendigt ist, wie derjenige, den zwei Parteien mit Anstrengung ihrer äußersten Kräfte um den Sieg bei den letz­ten Kammerwahlen geführt haben, so sollte man meinen, daß die Natur gebieterisch ihr Recht geltend mache, und in längerer Ruhe nicht nur den erschöpften Kräften Gelegenheit gegeben werde, sich von der Ueber-Anstrengung zu erholen, sondern auch den erhitzten Gemüthern Zeit gelassen werde, an die Stelle der Aufregung wie­der eine ruhigere Auffassung der Tinge, eine Versöhnung mit der Thatsache treten zu lassen. Taß gleichwohl diese für alle Theile wünschenswerthe Ruhe noch nicht ganz eingetreten ist, dieß beweist ein Artikel in Nro. 41 des Beobachtersaus dem Bezirk Calw", durch den Scenen aus dem letzten Wahlkampf wieder aufgefrischt werden, die nahezu schon der Vergessenheit anheimgefallen waren. Die Mißbilligung über diesen Artikel, die von der siegreichen Partei so laut ausgesprochen wird, wird aber auch auf's Entschiedenste von der Fortschritts-Partei gdtheilt, die keinen Theil an demselben hat, was die Redaktion des Beobachters auf Verlangen wird bezeu­gen müssen.

Die'Fortschritts-Partei hat die Waffen niedergelegt, besiegt, aber nicht entmuthigt, und mit dem ungebeugten Glauben an ihr gutes Recht und an die Zukunft der Ideen, die sie vertritt. Für- Worte und Handlungen Einzelner lehnt sie die Verantwortlichkeit mit demselben Rechte ab, mit dem die andere Partei sich verwahren wird gegen alles Unedle und Unwahre, das von Einzelnen ihrer Mitglieder gegen unfern Kandidaten während des Wahlkampfes ausgeführt wurde.

Die Fortschritts-Partei weiß ihre Niederlage so würdig zu er­tragen, als die konservative Partei den Sieg, und daß ihr ebenso ernstlich der Frieden unter den Bürgern am Herzen liegt, wie dieser, sollte schon daraus hervorgehen, daß seit der Wahl keinerlei Kund­gebungen gereizten oder aufreizenden Sinnes von ihr ausgegangen sind, obwohl das ungebührliche Treiben vieler Conservativen ihr hiezu reichliche Veranlassung gegeben hätte.

Wenn die Fortschritts-Partei den Kamps auch nach der Wahl noch hätte fortsetzen wollen, so hätte sie guten Grund gehabt, zu beklagen, daß von konservativer Seite der Kampf nicht um Prin­zipien, sondern um Personen geführt wurde, indem das Programm unseres Kandidaten nirgends angefochten wurde, der Gegencandidat Herr Schuldt vielmehr in allen Punkten, mit Ausnahmeder Re­vision unserer Verfassung, mit demselben einverstanden war. Wir hätten ferner zu beklagen gehabt, daß man unsere Partei kurzweg als rothe bezeichnet, und derselben damit Tendenzen unterlegt hat, die ihr so fern liegen, als der conservativen Partei; denn die Ten­denzen des Umsturzes auf politischem und religiösem Gebiete, mit denen man uns die Sympathie so mancher Männer entzogen hat, sind Erfindungen unserer Gegner. Wir hätten endlich Dinge an das Licht der Oeffentlichkeit ziehen müssen, die im Interesse des Friedens und der Moral des öffentlichen Lebens lieber nicht gesagt wurden, und daß wir auf Aeußerungen dieser Art verzichtet haben, sollte, wie wir meinen, Beweis genug sein, daß wir nach beendig­tem Kampfe den Geist im Frieden ruhen, und unser bürgerliches Leben seinen ungestörten Fortgang nehmen lassen wollten. Dieser Geist des Friedens, des Vergessens, des Unterordnens unter die Thatsache ist der wahre Geist, von dem unsere Partei zum weitaus größten Theile beseelt ist, und der Zweck dieser Zeilen ist, hievon öffentlich Zeugniß zu geben, gegen Producte öffentlicher Blätter aber, wie der letzte Artikel im Beobachter, als nicht mit unserer Denkungsart übereinstimmend, Verwahrung einzulcgen.

Ein Fortschrittsmann.

Tagesereignisse.

Die Eröffnung der ordentlichen Sitzungen des Schwurgerichts­

hofes zu Tübingen im ersten Vierteljahr 1862 ist auf Montag, den 10. März, Morgens 9 Uhr, festgesetzt. (St.-A.)

Die Eröffnung der ordentlichen Sitzungen des Schwurgerichts­

hofes zu Rotkweil im ersten Vierteljahr 1862 ist ans Montag, den 61. März, Morgens 9 Uhr, festgesetzt. (S^-A.)

Tagesordnung der Schwurgerichtssitzungen zu ElUsangen im ersten Vierteljahr 1862: Den 5. März Anklagesache gegen die ledige Dienstmagd Franziska Vaas von Ellenberg wegen Kinds­

mords; den 6. März gegen den ledigen Weber Johannes Breuer von Alfdorf und Genossen wegen Diebstahls; den 7. und 8. März gegen den Söldner Georg Gentner von Ebnat wegen durch vor­sätzliche Körperverletzung verschuldeter Tödtung; den 8. März, Nach­mittags gegen den entwichenen Reviersörster Johannes Kuhnle von Oberkochen wegen gewerbsmäßig verübten Betrugs und anderer Vergehen. (St.-A.)

Ludwigsburg, 17. Febr. Bei der heute erfolgten Wahl dreier Mitglieder der Ritterschaft des Neckarkreises in die Kammer der Abgeordneten wurden gewählt: Frhr. v. Berlichingen; Frhr. v. Varnbüler, k. Kammerherr zu Hemmingen; Frhr. v. Gem- mingen, Oberjustizassessor in Eßlingen.

Reutlingen, 20. Febr. (Telegr.) Bei der heute erfolgten Wahl dreier Mitglieder der Ritterschaft des Schwarzwaldkreises in die Kammer der Abgeordneten wurden gewählt: Graf v. Bissin­gen, Freiherr Edmund v. O w, früherer Abgeordneter, und Frei­herr Adolph v, Gültlingen, früherer Abgeordneter. (St.-A.)

k Aus dem Oberamt Freuden st adt, 18. Febr. Der spär­liche Schnee, der unfern Boden nur theilweise bedeckt, gestattet die allmälige Ausbesserung der argen Beschädigungen, welche die letzte Ueberschwemmung allenthalben angerichtet hat, so weit es überhaupt noch möglich ist. Denn cs gibt in der That, namentlich in un­fern engen Thalgründen, Stellen, die jetzt eher einem Steinbruch oder einer Sandgrube ähnlich sehen, als einer üppigen Wiese, die vor wenigen Wochen noch dem Besitzer nur um schweres Geld seil gewesen wäre. Alle Klassen der Gesellschaft müssen schmerzlich un­ter dieser Verwüstung leiden: vom ärmsten Taglöhner an, dessen klei­nes Feld- oder Wiesenstück mit Kies überschüttet oder gar fast spur­los verschwunden ist, bis hinauf zum wohlhabenden Holzhändler, da die Fluthen sein theures Holz mit fortgerissen, seine Wasser­werke von Grund aus zerstört und den ferneren Geschäftsbetrieb auf eine Reihe von Monaten unmöglich gemacht haben; den größ­ten Schaden scheint verhältnißmäßig die kleine Gemeinde Reinerz- au erlitten zu haben, indem derselbe bei einer Zahl von wenig mehr als 400 Einwohnern auf 140.000 fl. geschätztest. Dann reihen sich Christophsthal und Friedrichsthal an, wo der sonst so ruhige Vorbach wirklich gräuliche Verheerungen angcrichtet hat. Ebenso die Murg in ihrem ganzen Lauf, namentlich aber in der engen Felsenschlucht zwischen Huzenbach und Schwarzenberg an den dortigen Feldern und Wasserwerken. Im Allgemeinen scheint der Bezirk Freudenstadt am schwersten betroffen worden zu sein, wäh­rend die Gegenden am untern Laufe der Kinzig, Murg, Nagold und Enz weit glimpflicher davon gekommen sind. (Schw. M.)

Frankfurt a. M., 18. Febr. Heute ist die Nachricht da­hier eingetroffen, daß der Herzog von Koburg den ihm vom Vor­stand des deutschen Schützcnbundcs angetragenen Ehrcnvorsitz für den ersten deutschen Schützcntag, der zu Ende des deutschen Schü­tzenfestes dahier gehalten wird, angenommen hat. Für das am 13. Juli beginnende deutsche Schützenfest sind schon von vielen Seiten Anmeldungen eingetroffen; die verschiedenen Kcmites halten sehr fleißig Sitzungen, und allem Anschein nach wird das Fest ein sehr großartiges werden. Dabei dürfen wir aber nicht verschwei­gen, daß man hie und da auch strenge Urtheile über die fast allzu großartig angelegten Plane der Schützenhalle und des Gabentem­pels hört, für welche über 50,000 fl. in Aussicht genommen sind, so daß das Finanzkomite für etwa 87,000 fl. aufzukommen hat. Allerdings dürfte diese Großartigkeit eine Menge Menschen nach Frankfurt locken; aber man faßt mit Recht in's Auge, daß kleinere Städte solchen übermäßigen Ausgaben nicht gewachsen sind, wenn die späteren Schützenfeste an solchen Orten gehalten werden sollen.

Wiesbaden. Dem Vernehmen nach wird der nafsauische Landtag in der ersten Hälfte des Monats März eröffnet werden.

Breslau, 18. Febr. DieSchlesische Zeitung" vernimmt

aus Warschau von wohlunterrichteter Seite, daß, falls die Ruhe fortdauere, der Kaiser selbst im Frühjahr nach Warschau kommen werde. (Tel. d. Frkf. Anz.)

Dresden. Die in diesen Tagen hier gehaltene Generalver­sammlung des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwaltungen hat sich für den direkten Güterverkehr von Bahn zu Bahn ohne Vermitt­lungs-Adresse mit 118 gegen 23 Stimmen entschieden. (Frkf. A.)

Berlin, 17. Febr. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Bei der heute stattgehabten Präsidentenwahl wurde Grabow zum Prä­sidenten, Behrend im dritten Mahlgänge mit 139 Stimmen zum