Als ein höchst vortheilhaftes und solides Unternehmen

empfiehlt Unterzeichners Bankhaus die von der hiesigen Regierung garautirte .

Staatsgewinn-Veriaosung,

deren Gewinnziehungen schon am 20. November beginnen und welche derart vortheilhaft und solid für das svielende Publikum eingerichtet ist, daß über die Hälfte der Loose mit Gewinnen von

fl ««».«««». 2mal 20,000, 2mal 13,000,

12,000, 2mal 10,000, 0,000, 1l7mal 1,000 w zum Vorschein kommen muffen. Da

hiezu ein ganzes Originallos nur 6 fl, halbe 3 fl., viertel 1 fl. 30 kr. kostet, so darf eine sehr große Bethei­ligung erwartet werden, weßhalb um baldige Erihetlunq geneigter Aufträge bittet

das Bankhaus Rudolph Strauß in Frankfurt alM.

Pläne und amtliche Ziehungsliste» gratis. Briefe und Geldsendungen ereilte mir franco.

Nächsten Sonntag gibk's

Kümmelküchlein

bei Heinrich Mehl,

2)1. Bäcker.

2)1. Calw.

Geld auszuleihen:

8001000 fl. auf einen oder meh­rere Posten, nach Belieben gleich oder bis Martini. Wo? sagt die Redaktion.

Gechmgen.

Geld-Anerbieten.

Ans einer pflegschafklichen Verwaltung hat der Unter­zeichnete 10001200 st. 5"/° Güterzielec gegen baar umzusetzen und sielst dußfallsigen Anträgen ent­gegen

Den 30. September 1861. RathSsckreiler F. Ziegler.

Simmozheim, O.-A. Calw.

Geld anszuleihen.

Bei rer StiftSpflege all- hier sind gegen gesetzliche Sicherheit 300 fl. zu ckV» Procent sogleich zu erbeben. 2)2.

250 fl. Pfleggeld

sind gegen gesetzliche Sicherheit ZU -t'/r Procent auszuleihen bei

Johann Georg Rohm - in Stammheim.

Ostelsheim.

180 fl. Pfleggeld

sind gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- Procent auszulcihen bei

Friede. Schweizer.

Landwrrthschaftliches.

Calw.

Verkauf vonMontafuner Vieh btr.

Unter Beziehung auf die Be­kanntmachung im Wochenblatt vom 25. September 1861, Nro 75, wird daran erinnert, daß von Seiten des landwirtbschaftlichen Vereins 5 schöne bochirächtiqe 3jährige Kalbein und iFarre vomM o »ta fu n erS cklag, welch« im Vorarlberg'schen ange- kaufi wurden, am nächsten

Samstag, den 5. Oktober, Nachmittags 1 Uhr, vor dem Gastbof zur Rose im öf­fentlichen Aufstreich werden verkauft werben, wozu man die Liebhaber einladet.

Dieser Viehstamm ist in der Milch- Ergiebigkeit vorzüglich, in der Mast­fähigkeit und Tauglichkeil zum Zug verhält er sich wie der Allgäuer Schlag. Tie Kälber sind etwas qrößer, als bei diesem. Er ist ge. nügsam in der Haltung und nimmt mit geringem Futter'vorlicb.

Am 30. September 1861. VereinS-Vorstand:

Stadlschullhciß Sckuldt.

Unterhaltendes. Schnee Und Feuer.

Novelle von Louis- Ott».

(Aur de»Feierstunden".)

(Fortsetzung s

Einen Augenblick überlegte der Fremde -- dann aber erschien ihm sein. Bleiben als unmännliche Ver­zagtheit, das Dränge» des W.rthes als Eigennutz eine Torfschenke

war ikm auch immer ein widerwär­tiges Nachtquartier, doppelt, wenn er daran backte, statt dessen ein wohlvorbereueteS in dem gastfreien Hause einer liebenswürdigen Familie zu finden er war nickt der Mann, d r vor irgend einer Mühe, selbst einer Gefahr, von seinem Ziele sich absckrecken ließ, am wenigsten von einem, das ihm so nahe wlnkte wie Blumenhain. Schon viele Stunden war er seit gestern gewandert wa­rum nun nicht noch diese zwei?

Als er dem Wirth erklärte, bei seinem Vorsatz bleiben zu müssen, und ihn nur nych einmal um die Beschreibung des WcgeS bat, sagte dieser kopfschüttelnd:Sie werden an de» Wirth von der Blumenschenke gedenke», und im Schneegestöber sich vergebens zu ihr zurücksehnen! Aber des Menschen Wille ist sein Him­melreich! Erst geben Sie noch ge­rade auf der Landstraße fort, dann links durch den Wald, dann geht's einen Hohlweg bergan, dann liegen die Wlrtbschaftsgebäude rechts und links wobnt die Herrschaft. Aber nehmen Sie sich in Acht"

Der Ungeduldige hörte schon nicht mehr auf die Warnung, die noch folgen sollte, sondern eilte wieder binaus in die winterliche Nacht. Ter Wirth hatte Recht: cs schneite un­unterbrochen fort. Immer dichter und weicher ward die Schneedecke deS Bodens, immer hastiger tanzten die Flocken in der Luft, immer tiefer schien sich der einfarbige, grauweiße Himmel auf die Erde herabzusenkcn, dabei wehte ein schneidender Wind