Truppenschau vor dem Zührer

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Nom, 6. Mai. Während der Donnerstag den großartigen Vorführungen von 200 E«n heiten der italienischen Seemacht Vorbehalten war, steht der Freitag im Zeichen des Vorbei­marsches der Truppen in der Hauptstadt Ita­liens. Nach dem Gols von Neapel bieten nun wieder die Straßen des Triumphes den Rah­men für ein einzigartiges militärisches Schau­spiel

Morgens um 9.05 Uhr lies der Sonderzug des Führers, von Neapel kommend, in de» Bahnhof Termini ein. Von der Bevölkerung wiederum jubelnd begrüßt, trafen der Füh­rer und Mussolini kurz nach 9.15 Uhr im Quirinal ein. Zugleich mit ihnen kamen die Reichsminister und Reichsleiter in Beglei- tung der Minister Gra' Ciano und Alfieri. Kurze Zeit darauf verließ der Duce wieder den Quirinal. Rom wartet nun auf die große Pa rade, die zu Ehren Adolf Hitlers auf der V i a delJmpero stattfinden wird.

Der Aufmarsch der Truppen

Die BiadeiTrionstist eingefaßt von den Tribünen der Ehrengäste, in deren Mitte gegen den Monte Celio die Königs­loge errichtet ist. Tie Brüstung der Loge zeigt ein Relief mit der Darstellung des alt- römischen Heerlebens. Sie ist in der Mitte mit dunkelweinrotem Samt abgedeckt und trägt das Wappen des Hauses Savoyen. Ein neuklassizistischer Säulenbau überdeckt die stufenartig erhöhten Sitze der Königs- loge. Vor der Königsloge marschiert die Ehrenkompanie der Grenatieri di Sardegna aus. Tie Wache an der Königs­loge versehen riesige Kvnigskürassiere mit silbernem Küraß und Helm mit Noßschweif.

Während die ersten Sonnenstrahlen durch den leicht verhängten Himmel dringen und die Ehrengäste unter ihnen der Oua- drumvir-Marschall de Bono eintrefsen, geht der Aufmarsch der an der Parade beteiligten Formationen seinem Abschluß entgegen. Man hört aus der Ferne, wie sie mit klingendem Spiel -an die befohlenen Plätze rücken. Die Paradestraße, die sich von der Piazza del Circo Massimo bis zum Kon- stantinsbogen vor dem Colosseum erstreckt, ist von großartiger Schönheit. Zwischen den Lilien und Zypressen des Palatins ragen gegenüber der Königsloge die erhabenen Zeugen der römischen Geschichte empor.

An der Truppenschau, die der Komman­dant des Armeekorps in Rom der ehemalige Befehlshaber der italienischen Truppen rn Tripolis. General Siciliani. befehligt, ist das Heer mit 50 000 Mann. 2500 Pferden. 600 Kraftwagen. 320 Krafträdern. 400 leich­ten und schweren Kampfwagen. 200 Mörsern und 400 Geschützen beteiligt.

Auf dem Weg zur Parade

Um 9.30 Uhr verläßt der Führer in Begleitung des Königs und Kaisers, der kurz zuvor im Königsschloß angekom­men war. den Quirinal. um zur großen Truppenparade zu fahren. Wenige Minuten zuvor hatten der Stellvertreter des Führers. Neichsminister Rudolf Heß. zusammen mit dem Parteisekretär Minister Starace. und die Minister Tr. Goebbels und Alfieri sowie Reichssührer ff Himmler und Neichsminister Tr. Frank den Ouiri- nal verlassen. Ten Führer und den König begleiten im ersten Wagen die Außenminister von Ribbentrop und Graf Ciano

Um I0.I5 Uhr trifft der Führer, zusam­men mit dem italienischen Herrscher. Paar und dem Duce, den Mitgliedern des Königshauses und den deutschen und italienischen Ministern. Reichsleitern und Staatssekretären auf der Ehrentribüne ein. Schon vorher sind die Begleiter des Führers mit dem italienischen Ehrendienst, sowie die Königin und Kaiserin Elena die Prinzessin­nen Maria und Mafalda von Hessen, letztere mit ihren beiden Söhnen in HI.-Unikorm. eingetrosien. All? Ankommenden wurden mit brausendem Beifall empfangen.

Vorbeimarsch im Passo Romano

Kaum hat sich der Sturm der Iubelrufe gelegt da rücken die Abteilungen der Balilla mit ge-

General SicMam f

Rom. 6. Mai. Wie Agentur Stephani meldet, ist der Kommandant deS Armeekorps von Rom. General Graf Domenieo Siciliani an einem Schlaganfall ge­storben.

General Graf Siciliani, der noch bei der Truppenschau am Freitag an der Spitze seine? Armeekorps am Führer vorbeimarschiert ist. wurde im Ma, 1879 geboren. In seiner glänzenden Militärlaufbahn bekleidete er zahlreiche außer­ordentlich wichtige Aemter. Als Stabschef de? Generals und späteren Marsckwlls Badoglio stellte er seine militärische» Fähigkeiten unter Beweis In den Jahren 1929 bis >930 war er Bizegou- verneur der Cyrenaika. Dann kommandierte er fünf Jahre lang die gesamten italienischen Streit- kräfte in Tripolitanien und übernahm anschlie­ßend die Insanterdivision Fossalta. Im Juli 1936 wurde ihm der Befehl über die erste Schwarz. Hemden-Division .23 März' übertragen. General Gras Siciliani ist Ritter hoher Orden. Zuletzt war er Kommandant de- Armeekorps in Nom.

schulterlem Geivehr in 24er Reihen heran. Bora» die Trompeter, ihre Instrumente schivenkend. In tadelloser Ausrichtung folgen die faschistische Frauenakademie in schwarzer llmsorm mit weißen Handschuhen und die Legion der faschistische» Frauen. Mit geschultertem Spaten reiht sich die Arbeiterlegion an. Sie füllt die ganze Breite der Straße auS. Als dem Duce zugejubelt wird, winkt er ab. Aber Adolf Hitler unterbricht seine Hand- bewegung. Gleichzeitig setzt neuer Jubel ein. Der Duce »nd der Führer danken nun beide aufein. ander weisend.

Avantgardisten und I u n g f a s ch i st e u sind die ersten die im neuen römischen Parade­schritt. in Passo Romano verbeimarschieren. Be- reitS von weitem hallt ihr taktfester Schritt au! dem Pflaster wider. Dazu dröhnt der dumpfe Rhythmus der Trommeln. Die mustergültig- Ausführung und die straffe Disziplin wird von stürmischem Beifall begleitet.

Die Legion der faschistischen Akademie für Körperkultur in schmucker dunkelblauer Uniform mit weißem Lederzeug leitet zu den Militärschulen und Akademien, zu den Flieger­kadetten über. Alle zeigen den sehr viel Kvrper- beherrschung erfordernden neuen Paradeschritt in vorbildlicher Exaktheit. Mussolini läßt die Märsche abbrechen, wenn die einzelnen Abteilungen sich nähern, so daß man deutlich den harten Schrill des Passo Romano vernimmt. Die Legion der C a r a b i n i e r i - S ch u l e. die Bandiera di Pastrengo. die eine der ältesten Fahnen mit sich führt, wird mit besonderem Beifall empfangen Den Abschluß der ersten Gruppe bilden das erste und zweite Grenadier-Regime nt, sopie das 8 l. I n fa n t e r i e - R e g i m e n t. die in Bataillonsformation in 22er Reihen vorbeimar- schieren. Sie tragen zum erstenmal die roten Krawatten, die den vier Regimentern, die aus den Regimentern Garibaldis hervorgingen, ver­liehen worden sind.

Die zweite Gruppe stellt die faschistische M i l i-z. Unter Führung des Generalkonsuls der Miliz. Antonelli. marschiert als erste die Centuri des Duce, die den NamenMusketiere des Duce' tragen, in ihrer wundervollen Uniform

Nom, 6. Mai. Der Führer und Reichs- kanzler kehrte, begleitet von Seiner Majestät dem König und Kaiser, um 12.35 Uhr von der Parade in den O u i r i n a l zurück nach­dem kurz vorher die Königin mit den Prin­zen und Prinzessinnen des Königlichen Hau- ses ebenfalls wieder im Quirinal eingetrossen war. Der Duce verließ die Kolonne an der Piazza Venezia wo die am National- denkmal in Parcrdeaufstellung aufmarschierte Balilla und ausgesuchte Formationen des Heeres dem Führer mit ihrem Gruß eine be­sondere Freude bereiteten.

Am Nachmittag machte der Führer in Begleitung Mussolinis, dem Duce des Fa- schismus und Schöpfer des ll. Römischen Imperiums einen Nundgang durch die Augustus-Ausstellung. die sehr reich und eindringlich die Anfänge des antiken Roms seinen geschichtlichen Ausstieg und späteren Niedergang zeigt. Der Duce übernahm da- bei häufig selbst die Führung.

Die eigentliche Führung auf diesem Rund, gang, an dem auch die Neichsminister Dr. Goebbels und Tr. Frank. Reichs- sichrer U Himmler und der italienische Minister für Volksbildung Alfieri teil- nahmen. hatte der Abgeordnete Universitäts- Professor Giglioli. Er lenkte bei der Be­sichtigung die Aufmerksamkeit des Führers vor allem auf eine Reihe von steinernen ge­schichtlichen Dokumenten sowie auf konstruk­tive Einzelheiten aus der Blütezeit der an­tiken Baukunst. Tie klare und übersichtlich gegliederte 'Darstellung der großen Vergan­genheit des l. N ö m i s ch e n I m p e r i u m s fand das lebhafteste Interesse des Führers. Besonders interessiert zeigte sich der Führer an den steinernen Zeugen über Größe un* Zerfall der Herrschaft des antiken Rom? so­wie an zahlreichen Modellen und Rekonstruk- tionen seiner monumentalen Bauten, ferner a» allem, was die Baukunst und die Technik besonders im Zusammenhang mit den N'e- senbauten des Kolosseums und die Schiffs- baukunst betrifft.

Der Rundgang an dem auch zahlreiche repräsentative Persönlichkeiten der Faschist?, schen Partei teilnahmen gab Anlaß zu be- merkenswerten Vergleichen zwischen diesen großen Führergestalten die nicht nur als Retter des Staates sondern auch als die Gestalter einer neuen Zeit und neuer Aus­drucksformen auf allen Gebieten des Silent- lichen wie des kulturellen Lebens vor der Geschichte bestehen werden.

Vor dem Ausstellungspalast kam es bei der Abfahrt des Führers und des Duce, wie auch schon bei der Ankunft, zu begeisterten Kundgebungen.

Sch bln stolz auf euch!"

Anerkennung für GJL und Flotte

^ Rom. 6. Mai. Ter Duce hat Parteisekretär Starace seine Anerkennung für die Uebungen der GJL. (Jugend des Liktoren, bündels) in Centocelle ausgesprochen. Auch den Admiralen. Kommandanten. Stäben und Mannschaften der Flotte hat er daS .hohe

mit dem silbernen Besteck vorbei. Das ist eine wahre Elitetruppe. die für ihre» glänzende» Vor­beimarsch mit demonstrativem Beifall begrüßt wird. Den Musketieren des Duce folgen drei Legionen der Miliz darunter die Grenzmiliz in khakifarbenen Jacken mit Alpiniausrüstung. ferner eine Legion der Sondermilizen, als erste die Uni­versitätsmiliz. die ihre Ausbildung im normalen Formationsdienst neben ihrem Studium erhalten Den Beschluß dieser Gruppe bildet ein Korps der K o l o n i a l p o l ize i mit Tropenhelm und hohen braunen Stiefeln Alle diese Formationen mar­schieren in Passo Romano vorüber.

Begleitwaffen und Marine rücken an

Die flotte und beschwingte Weise deS Prinz- Eugen-Marsches kündet die dritte Gruppe an. die Oberst Trions > führt Von nun an marschie- ren die Formationen wieder in dem alten schnel­len Marschtritt. Diese Gruppe umsaßt Begleit- wasfenbataillone der Grenadier- und Infanterie-Regimenter ein Mörser- »nd ein Tankabwehrbataillon. Die Begleitwafsen dieser Formationen werden auf Tragtieren Mauleseln, ^nitgestihrt Dieser Gruppe schließen sich die Al- pini-Negimenter an. ein Bataillon Alpini aus Dalmatien mit Eispickeln und alpinem Gerät mit einer Schi-Kompanie, ferner das Schi-Bataillon der Königlichen Zollwache und ein Regiment Ge- birgs-Artillerie mit Tragtieren Alle Gebirgssor- mationen tragen an ihren Berghüte» die Adler­feder.

Die königliche Marine stellt die von Konter­admiral Lombardi geführte fünfte Gruppe, die aus der Ilnterossiziersschule des Marinekorps mit weißen Tellermützen grauem Lederzeug und Gamaschen besteht Die Unterossiziersschule und das Fliegerkorps ist dieser Gruppe angeschlossen deren Beschluß die faschistische Marineschule, und zwar eine Artillerieabteilung, bildet die vor der Ehrentribüne Ererzierübungen Abprotzen »nd Feuerbereitschast mit Abrücken vorsührt. und da­für mit einem Sonderbeifall begrüßt wird

In acht großen Omnibussen nähert sich dann den Tribünen die römische Legion der Schwer­kriegsbeschädigten. zumeist Blinde Zu ihren Ehren erhob sich alles von den Plätzen

Lob des Königs und Kaisers' und diehohe Bewunderung des Führers' für den Beweis der Macht, der Disziplin und der Ausbildung, die sie in den Gewässern Neapels gezeigt haben, im Namen Sr. Maje­stät übermittelt. An die Befehlshaber. Stäbe und Mannschaften der ll-Boote hat der Duce den Tagesbefehl gerichtet:Ich bin stolz auf euch! Mussolini.'

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Die nationalistische GruppeD a i Nip­pon Undoh'. d. h. Großjapanische Be­wegung. beschloß Tel eg ramme an den Führer und den Duce zu senden, in denen sie den Wunsch für die Zusammen­arbeit beider zur Herstellung einer neuen, gerechten internationalen Ordnung aus­spricht. Der Großjapanischen Bewegung ge­hören führende Personen politischer, militä­rischer und kultureller Kreise an.

Italien, Seemacht ersten Ranges

Die Weltpresse zu der italienischen Flottenschau

Rom. 6. Mai. Das Bild der italienischen Presse ist am Freitag vollständig heherrscht von der gewaltigen militärischen Parade und den Flot­tenmanövern vor. Neapel. Mit Stolz betonen die Blätter, daß d>e Flottenschau der 200 Ein­heiten erpeut den Beweis der Größe und Stärke der italienischen Seemacht erbracht habeGior- nale d'Italia' stellt fest, daß das von Mussolini geschaffene Italien berufen sei. an den ersten Stellen der neuen Geschichte Europas anwesend zu sein. Die bewaffnete Macht der autoritären Staaten sei das allersicher st eMittel des Friedens und des Rechtes.

Die "Londoner Korrespondenten der römischen Blätter unterstreichen, daß vor der Erkenntnis des historischen Geschehen? in Rom die Orakeleien. mit denen durch böswillige Notizen die Bedeu­tung des Führers und des Duce eingeschränkt werden sollte, verstummt seien.

Auch die französische Oefsentlichkeit ver- folgt die Feierlichkeiten in Italien mit anhalten­dem Interesse ..Temps' schreibt, di« Politik der Achse RomBerlin fahre sort. sich zu entwickeln ..Liberts' meint, daß man zugestehen müsse im eigenen Lande viel Zeit und viel Ansehen ver- loren zu haben, während Italien große Fort- schritte machte.

Die englischen Blätter sind von den Flot­tenmanövern bei Neapel stark beeindruckt. Die Be- richterstatter heben hervor, daß die Uebungen der italienischen Schiffe von großer Schlagkraft zeug­ten. Die Auffahrt von 200 Einheiten habe sogar die große Schau von Spithead im vergangenen Jahr anläßlich der Krönungsfeicrlichkeiten über- troffen.

Amerikanische Zeitungen betonen, daß diese Flottenschau die Entfaltung Italiens als Seemacht ersten Ranges einwandfrei erwiesen habe.

Reichspropagandaminister Dr. G o e b b e l S wurde vom Führer an Bord der ..Cavour' an­läßlich der Geburt einer Tochter herzlich beglück- wünscht. Die italienischen Blätter schließen sich diesen Glückwünschen freudig an und bringen zum Ausdruck, daß in der Tat kein Augenblick günsti- ger und keine Stunde verheißungsvoller kür eine derartige Mitteilung gewesen sei al» di« auf dem Meere Italien- und unter dem leuchtendsten Him- mel der Welt.

Mols Hitler au? der Augustus-Ausstellung

Onl6rls6s?üsiruiißMti88oIini8 6e8ilMiAlnic;kler2euL!ni886 6S8 antiken Loms

und grüßt sie mit dem faschistischen »nd dem Deutschen Gruß.

Brigavegeneral Forgiero sührt die sechste Gruppe an. die mit dem vierten Insanterie- Tankregimenl beginnt kleinere zwei Mann- Tankwagen. be! denen der Duce während der Vorbeifahrt die Ehrenbezeigung erweist. Grup- pen besonders schneller kleiner Tankwagen die zum Teil Namen von den spanischen Schlachtfel­dern tragen technische Massen Nachrichtenabtei­lungen. Scheinwerser - Batterien. Iagdwasfen und Entgasungsabteilungen. Flammenwerfer mit seuer- festen Anzügen sämtlich mit Gasmasken ausge­rüstet beschließen die Abteilung.

Die vorletzte Gruppe bilden die motorisier­ten Abteilungen und zwar Flaks verschie­denen Kalibers leichte und schwere motorisierte Artillerie mit schnellen geländegängigen Trak­toren ausgerüstet Den Abschluß bilden vier ge­waltige Feldhaubitzen und schwere Mörserbatte­rien Damit hatte die großartige Truppenschau des faschistischen Italiens ihren Abschluß ge­sunden.

Die Bersaglieri im Laufschritt

Donnerndes Händeklatschen kündet das Nahen jener Truppengattung an. der der Duce angehört hat. der berühmten Bersaglieri. Im Lauf- schritt kommt der Musikzug den Marsch der Ber­saglieri spielend heran Und im Laufschritt ziehen auch die Fußtruppen deS Regiments vorbei. Ihnen folgen Kraftradabteilungen, motorisierte Minen- werser und MGs sowie leichte Kampfwagen der Bersaglieri In vorzüglicher Haltung traben dann mehrere Eskadronen der Iungsaschisten vorüber. Dann sührt Oberst Ceriana Majneri das 13. »nd l. reitende Artillerie-Regiment vorbei, denen sich eine Gruppe der beritteten Karabinieri mit Reitröcken »nd Dreispitz und endlich das Dra­goner-Regiment Genua mit dem Nömerhelm und den bewimpelten Lanzen anschließt

Einen farbigen, prächtigen »nd überaus schnei­digen Abschluß der Truppenschau bildete der Vor­beimarsch der libyschen Reiter. Zunächst waren es die Spabis mit ihre» weiten roten Bur- nussen und den weiten wallenden Kopftüchern, dann die SaptieS mit rotem Fes und langer dun- kelblnuer Ouaste an den blauen Burnussen und zum Abschluß die Sawaris mit dunkleblaucn Bar- nussen und weißen Kopftüchern.

Stürmische Huldigungen nach der Parade

Halb Rom hatte mit Stolz und Freude das militärische Schauspiel und den tiefen Eindruck den es aus die Gäste gemacht hatte, miterlebt. Sofort setzten wieder die H u l d i» gungensürdenhohenGastein der sich von der königlichen Familie und dem Duce verabschiedete und unter den nun schon gewohnten stürmischen Kundgebungen der begeisterten Römer zum Quirinal zurück, kehrte.

Auf der Piazza Venezia bereitete nach der Truppenschau eine gewaltige Volks, menge dem Duce, dem Schöpfer der neuen imperialen Wehrmacht Italiens stürmische Huldigungen in deren Verlauf sich der Duce zweimal auf dem Balkon des Palazzo Venezia zeigte.

Großer Empfang Mr Rudolf Heß

Rom, 6. Mai. Im Rahmen der Veran- staltungen anläßlich des Führerbesuches in Italien veranstaltete der Generalsekretär der FaschistischenPartei. Erzellenz S t c». race. am Freitaamittag zu Ehren des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß im Forum Mussolini einen Empfang, der die ssihrenden Persönlichkeiten der Faschistischen Partei und der NSDAP., soweit sie in Rom anwesend sind zu einer Stunde des Bei. sammenseins vereinte.

Generalsekretär Erzellenz Starace erwar­tete den Stellvertreter des Führers bei seinem Eintressen auf den Stufen des Hauptgebäu- des des Forum Mussolini an der Spitze der obersten Führerschaft der Faschistischen Par­tei. An dem Empfang nahmen aus italieni­scher Seite zahlreiche führende Persönlich­keiten aus Politik und Armee teil darunter auch der erste Vizekönia von Aethiovien Marschall Graziani. Den Stellvertreter des Führers bealeiteten die in Rom an» wesenden Persönlichkeiten der NSDAP, so- wie Botschafter von Mackensen und die Generale Keitel und von Stülpnaael. Nach Beendigung des Frühstücks geleitete Erzellenz Starace seinen Gast der den ibm im Oktober des vergangenen Jahres anläß­lich des grossen ParteibelucheS verliehenen Ehrendolch der faschistischen M i - l i z angelegt hatte durch die .Räume des Gebäudes und erklärte !l>m die Anlagen deS großartigen Forum Mussolini.

Zum Schluß des Emvsanaes gab eine aroß? Kapelle der faschistischen Jugend dem Stellvertreter deS Führers ein kleines Kon- zert mit Kamvfmelodien der faschistischen und nationalso'iasistischen Bewegung. Zu« Abfahrt des Stellvertreters des Führer? mgz-en Ebrenformatianen anaetreten deren Fronten K> und Starace gemeinsam ab­schritten. Nach dieser eindrucksvollen Stunde, in der die Verbundenheit zwilchen der Natio- nalso'ialistischen und der faschistischen Var. tei dokumentiert wurde begab sich der Stell- Vertreter des Führer? in die Stadt zurück, um am späten Nachmittag mit dem Führer am Empfang im Kapitol teilzunehmen.

OrdenSnerleihnnqen durch Viktor Emanuel

Seine Majestät der König von Italien und Kaiser von Aethiovien hat dem Chef des Ministeramtes des Reichsluftfahrtmini- sterinms. Gesieralmaior Bodenschah und den Adjutanten des Führers Gruppenführer Schaub und Brigadeführer Wiede­mann. daS Großkreuz deS italienischen Kronenordens verliehen.