Freitag, t>en 29. April 1938

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EASne Arbeitsstiltten - MMpro-uktlon

vr. I_s^ auf 6er Tagung äes AmtesZctiöntieit 6er Arbeit"

Solbene SASSatzne für i«2 Betriebe

Auszeichnung der nationalsozialistischen Musterbetriebe

Berlin, 28. April. Den Auftakt zum nativ- nalen Feiertag des deutschen Volkes wird in diesem Jahre wiederum die feierliche Auszeich­nung der nationalsozialistischen Musterbetriebe durch den Führer bilden. Sie erfolgt am 30. April um 10.30 Uhr in der zu diesem Zweck besonders geschmückten Staatsoper in Berlin im Rahmen einer feierlichen Tagung der Reichsarbeitskammer. Der Reichsorgani­sationsleiter und Leiter der DAF., Dr. Ley, hat dem Führer 102 Betriebe zur Aus­zeichnung mit der Fahne der DAF. mit gol­denem Rand und goldenen Fransen sowie mit der BezeichnungNationalsozialistischer Mu­sterbetrieb" vorgeschlagen.

Auf der Feier am Samstag gibt der Bean­tragte für die Gesamtdurchfuhrung des Lei- stungskampfes der deutschen Betriebe, Reichs­amtsleiter Dr. Hupfauer, den Gesamt- leistungsbericht des ersten Leistungskampfes der deutschen Betriebe. Anschließend gibt Dr. Ley die Parole für den Leistungskampf der deut­schen Betriebe 1938/39. Sodann erfolgt die feierliche Auszeichnung der NS.-Mnster- betriebe.

freie Steilen im Marz

Berlin, 28. April. Mit der frühjahrs- mäßigen Belebung des Arbeitseinsatzes, die im März zu einer Abnahme der Arbeits- lvsenzahl um 439000 führte, hat sich auch die Inanspruchnahme der Vermittlungs­tätigkeit der Arbeitsämter wesentlich ver­stärkt. Tie Fluktuationsziffer stieg im März infolge des außerordentlich starken Abganges an Arbeitsuchenden aus rund 1,5 Millionen an. sie war damit noch tiefer als im März 1937 obwohl damals fast 700 000 Arbeit­suchende mehr zur Verfügung standen als jetzt. Eine Abgangsziffer an Arbeitsuchenden von 955 000 wie sic im März erreicht wurde, ist in keinem Monat des Vorjahres er­zielt worden. Ten Arbeitsämtern standen insgesamt im März mehr als 1'/< Millionen offene Stellen zur Verfügung, von denen am Schluffe des Verichtsmonats 322 000 noch nicht besetzt waren.

Bierjalmöpian hilft Grenzgebieten

Berlin, 28. April. Anläßlich der Tagung des Grenzwirtschastsausschusfes in Dresden hat der Vorsitzende dieses Ausschusses. Pfitz- n e r. ein Telegramm an den Generalfeld­marschall Ministerpräsident Göring gerichtet, in dem es u. a. heißt: .Das in seiner Ge­samtheit vertretene Grenzwirtschaftsgebiet des Großdeiltschen Reiches stellt Ihnen. Herr Generalfeldmarschall. als dem Beauftragten für den Vierjahresplan seine Kräfte zur Mit- arbeit zur Verfügung. Wir stellen dankbar fest daß der durch den Vierjahresplan wei- ter geförderte Wirtschastsausstieg auch die Grenzgebiete immer stärker erfaßt.' Generalfeldmarschall Göring hat dieses Tele- gramm mit herzlichen Worten erwidert.

Mellgkbrndlle BegablenSorbrrung

Baldur von Schirach vor den früheren RBWK.-ReickMegern

Hamburg, 28. April. Am Donnerstagnach­mittag weilte der Jugendsührer des Deut­schen Reiches. Baldur von Schirach, bei den in Hamburg anwesenden 300 Reichssiegern der früheren Neichsberusswettkämpfe. Nach kurzen Begrüßungsmorten des Obergebiets­führers Armann nahm Baldur von Schirach das Wort. Es sei ein schöner Gedanke seines Mitarbeiters Armann. so führte er unter anderem aus. jedes Jahr die früheren Neichs- fieger und Siegerinnen zu der großen Ent­scheidungsschlacht hinzuziehen, damit sie nicht die Verbindung mit diesem großen Werk verlören. Tenn sie seien ja die wirklichen Pioniere des Berufswettkampfes, die Men­schen. die sich als Erste freiwillig dieser großen Leistungsprüfunq unterzogen hätten. Ihr. meine früheren Reichssieger und -sie- gerinnen'. so schloß Baldur von Schirach unter stürmischem Jubel,seid die Träger des einzigen wirklichen Adels, den es in Deutschland gibt, des Adels der Arbeit!'

Vor Beginn der Veranstaltung gab der Abteilungsleiter in der Führungsstelle des Neichsberufswettkampfes für Siegersörde- rung. Pohl, der Presse Planungen und Bestimmungen für die Begabtenförderung bekai nt.

BvMgftor Sil beim Kalter von Man

Tokio. 28. April. Der neue deutsche Bot­schafter. Geueralmaior O t t wurde am Don- nerstagvormittag vom Kaiser von Ja- pan in Gegenwart des Außenministers Hi- rota des Hofmarschalls Admiral Hnakntake und des Siegelbewahrers Puasa im Phönir- Saal des kaiserlichen Palastes zur lleberret- chung seines Beglaubigungsschrei, bens empfangen. Dem Hofzeremoniell ent­sprechend waren der Botschafter und leine Gattin mit einer Staatskarosie eskortiert von der kaiserlichen Leibschwadron feierlich abgeholt worden. Nach der Verlesung des Beglaubigungsschreiben« wurde das Bot- lchasterpaar auch von der Kaiserin im Pau- lownia-Saal in Audienz empfangen.

Berlin, 28. April. Auf der Tagung des Amtes Schönheit der Arbeit im National­sozialistischen GemeinschaftshausKraft durch Freude' machte Neichsorganisationsleiter Dr. Ley am Donnerstag bedeutsame Ausfüh­rungen über das Wesen von Schönheit der Arbeit. Der Reichsorganisationsleiter führte u. a. aus: An sich ist es immer das gleiche, was wir zu sagen haben: die Menschen müs­sen an Schönheit gewöhnt werden, wieder Würde in ihr Leben bekommen und damit begreifen, daß daS Höchste die Ehre ist und daß sich die Ehre eben aus der Würde des Menschen, aus dem Recht, aus der Schön­heit und der Leistung zusammensetzt.

Wir waren durch Generationen hindurch erzogen worden, daß das Bequemeschön', daß das Faule ..lobenswert' und daß das Satte dasZiel' sei. Also der Kampf war gebannt, und damit das Schöne. Man kann der Arbeit nicht das Harte nehmen, nicht den Kampf. Das muß man den Menschen klar machen. Ebenso muß man ihnen auch sagen, daß wir versuchen wollen, in dieses an sich harte und einsatzbereite, aber auch opferbereite Los all die Sonne zu leiten, die wir dorthin lenken können. Dort, wo die här- teste Arbeit ist. muß am meisten Sonne hin­geleitet werden. Der Schönheitsbegrifs de? Deutschlands Adolf Hitlers hat sich heute bereits überall durchgesetzt, ob wir nun die Architektur, die Malerei, die Musik oder überhaupt ein Kunstgebiet betrachten. Es sind bereits genügend Vorbilder da, die nach unseren Begriffen das Häßliche abgrenzen.

Kairo. 28. April. Sämtliche Studenten der geistlichen Universität El Azhar veranstal­teten am Donnerstag unter stärkster Anteil- nähme der Bevölkerung eine Riesen­kundgebung gegen den englischen Palästina-Teiliingsplan. In den Ansprachen wurde den Engländern offen mit der Ausrufung eines .Heiligen Krieges für Palästina' gedroht, falls London den Tei- lungsplan nicht fallen lasten werde. Ta diese Parole in Aegypten offensichtlich aus sehr fruchtbaren Boden fällt wird die Negierung in Kairo sich wohl veranlaßt sehen wüsten sich ernsthaft mit dem Teilungsplan des eng­lischen .Verbündeten' zu befassen. Im An- schluß an diese Studentenkiindgebiing begab sich denn auch bereits eine Abordnung zum Ministerpräsidenten um die Regierung zum festen Eintreten kür die islamischen Stam­mesbrüder aufzusordern. Darüber hinaus haben zahlreiche Parlamentarier bereits die Aufrollung der Palästina-Frage im ägyp­tischen Abgeordnetenhaus zugesagl.

In Alerandrien und anderen ägyptischen Städten fanden ebenfalls große Palästina- Kundgebungen statt an denen vor allem die Studenten aller Fachschulen teilnahmen. Im Freitag-Gebet wird in allen Moscheen aus

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gs. Rom, 28. April. Da Außenminister Gras Ciano erst am Samstag aus Albanien zu­rückkehrt und er dann mit den letzten Vor­bereitungen für den Führer-Besuch beschäftigt sein wird, besteht die Möglichkeit, daß die ita- lienisch-französischen Besprechungen u m v i e r- zehnTageverschoben werden. Aus der Haltung der französischen Regierung glaubt man schließen zu können, daß diese die Ergeb­nisse der Londoner Zusammenkunft und die Genfer Ratstagung abwarten will. Die Manö­ver der französischen Linken zur Verzögerung und Störung des italienisch-französischen En: spannungsgesprächs werden in Rom mit Auf­merksamkeit verfolgt Man vermutet auch, daß der Einfluß der einem Abkommen ent­gegenstehenden Kreise auf das Pariser Kabinett größeren Einfluß gewon­nen hat.

Kommunistischer Mnirumrml in Prag

Prag, 28. April. Während die Sudeten- deutsche Partei ihre Tagung in Karlsbad bekanntlich aus Grund des bestehenden Ver- sammlunasverbotes nur in einem ganz engen Nahmen durchführen konnte, hat die Prager Negierung die Absicht, der kom­munistischen Partei die Abhaltung eines großen Rummels auf dem PragerPlatz der Republik' am I. Mai zu gestatten. In der Provinz liegt die Entscheidung über die Ab­haltung kommunistischer Maifeiern in den Händen der Leiter der Politischen Behörden in den einzelnen Bezirken.

Diese Sondergenehmigung wird in Po­len sehr stark beachtet. Die polnische Tele- araphenagentur schreibt dazu, die tschechi- scheu Kommunisten beabsichtigten, mit die­sen Kundgebungen den Sudetendeutschen entgegenzutreten und die Verbun­denheit der Tschechoslowakei mit der Sowjet- Union zu unterstreichen.

Die Tage und Wochen, in denen ich nun wieder durch die Betriebe wandere, machen mich so froh. Ich sehe, wie unser Wol­len. das ehemals von vielen nicht verstan­den wurde, sich nun als allein richtig erweist. Die Arbeiter sind heute die besten Vorkämpfer dafür. Die Unternehmer sind es aber ebenso. Das ist das Große gewesen, daß wir das alles nicht haben selber machen wollen, sondern nur als Berater auftraten, daß wir die Menschen nun gestalten lasten die schöpferische Kraft in dem Menschen ge­weckt haben.

Alles, was wir tun, ist aus dem Wollen und Willen des Führers gewachsen. Schön­heit. Wahrhaftigkeit, Zweckmäßigkeit. Raste und Blut. Raum und Boden. Ehre. Leistung und Gehorsam gehören dazu. Es ist iür uns fuhr Dr. Ley fort, natürlich das Sckiönste Menschen zu führen. Das ist letzten Ende? die höchste Kunst. Der Führer hat mir ein­mal gesagt: Der Politiker ist der jüngste Künstler, denn er formt und bildet Menschen

Deutschland muß schöner wer­den von Tag zu Tag und das wird nie ein Ende haben. Ich habe all die Füh- rer und die Leiter der Betriebe'gekragt, ob sich das. was wir getan haben nun alles auch in Zahlen umseht, in Produk­tionssteigerung. Sie haben mir alle erklärt: Jawohl, das alles ist kein Lurus und kein Geschenk, sondern seht sich letzten Endes in eine Steigerung der Produktion in Mehrwerte um.

Aegypter mit Heiligem Krieg

Oebet iür äiearadiseben I^Iärt^ier" in Palästina

Besvrechung Paris-Rom verschoben?

den ..Todeskampf arabischer Märtyrer in Pa­lästina' hingewiesen werden.

Syrische Kammer gegen Palästina - Teilung

Wie Havas aus Damaskus meldet, hat die syrische Kammer einstimmig eine Protest- cntschließung gegen die Teilung Palästinas angenommen.

ünaarn verschärft das Mengesetz

Budapest, 28. April. Die Gesetzesvorlage zur Regelung der Iudenfrage wurde von den Vereinigten Ausschüssen des Abge­ordnetenhauses mit einigen Abänderungen auch in der zweiten Lesung angenommen und geht nunmehr dem Plenum des Abgeord­netenhauses zu. Tie Abänderungen brachten gewisse Verschärfungen durch die Aus- dehnung des 20phozentigen Numerus Clan- sus auch aus die F i l m p r o d u k t i o n das Hilfspersonal der Schristleitungen. bei öffent­lichen und privaten Bauten. Lieferungen für Unternehmungen und Bodenpachtungen. Bei Unternehmungen, die weniger als zehn An- gestellte beschäftigen, soll die am 1. März 1938 bestandene Verhältniszahl der jüdischen und nichtiüdischen Angestellten gesetzlich skiz­ziert werden.

Im Wilnaer Gebiet (Polen) und in den angrenzenden Woiwodschaften wurden am Mittwoch weitere Verhaftungen von Kommunisten vorgenommen. Ter Poli­zei fielen hierbei mehrere Rundschreiben in die Hände, aus denen Hervorgeht, daß sich die Kommunisten in Polen fieberhaft für den

1. Mai vorbereiten.

Prag belästigt Parts und London

Paris, 28. April. Laut Meldung des Temps'-Vertreters in London hat die Pra- ger Negierung eine Denkschrift in fran­zösischer und englischer Sprache in London überreicht. In dieser Denkschrift wird an­geblich angegeben,

1. in welchem Falle die tschechoslowakische Negierung geneigt sei, den Forderungen der nationalsozialistischen Anhänger Hen » lei ns Genugtuung zu geben.

2. was die Prager Regierung von den Ab­sichten der Nationalsozialisten 'a Böhmen denke und bis zu welchem Grade diese ihre augenblickliche Kampagne vor­wärtstreiben würden,

3. was die Tschechoslowakei im Notfälle von ihren Verbündeten erwartet.

Rote Fememorde tn Polen

rp. Warschau, 28. April. Vor dem Bezirks­gericht in Chelm wird zur Zeit gegen einen Funktionär der illegalen Kommunistischen Partei Polens, den Juden Chenoch Kuper- stock, verhandelt. Kuperstock, der schon lange von der Polizei gesucht wurde, wird zur Last gelegt, nicht nur kommunistische Propaganda betrieben zu haben, sondern es steht auch fest, daß er z w e i M o r d e auf dem Gewissen hat, die er im Aufträge der Kommuni­stischen Partei Polens ausgeführt hatte. Diese Ermordungen waren auf einUrteil" der kommunistischen Parteileitung erfolgt, die t zwei angeblich« Verräter beseitigt haben wollte.

Ribdenirop 4S Aahre a/i

Neichsaußenminister Joachim von Nibben» trop wird am 30. April 45 Jahre alt. ein Anlaß ein kurzes Lebensbild dieses Mannes, der in den letzten Jahren und vor allem in der letzten Zeit als nächster Mitarbeiter des Führers in den außenpolitischen Fragen so verdienstvoll gewirkt hat. zu geben.

Geboren am 30. April 1898 zu Wesel im Rhein­land als Sohn des Oberstleutnants Richard von Ribbentrop, der in der Durchbruchsschlacht von Brzeziny hervorragenden Anteil hatte, war Joa­chim von Ribbentrop, der einem alten westfäli­schen Bauerngeschlecht entstammt, nach seinen Studienjahren in der Schweiz, in Frankreich und England, bei Kriegsausbruch in Kanada, als Kaufmann tätig. Er eilte als Kriegsfreiwil­liger beim Husarenregiment 12 zu den Fahnen, wurde 1915 zum Leutnant befördert und nahm bis Ende 1917 mit seinem Regiment an verschie­denen Schlachten an der West- und Ostfront teil, wobei er mit dem EK. 1 und EK. 2 ausgezeichnet wurde. 1918 wurde er als Adjutant des Bevoll­mächtigten des Kriegsministers nach der Türkei kommandiert und nach dem Kriege nahm er dann als Oberleutnant den Abschied und heiratete im gleichen Jahre die Tochter des Wiesbadener Groß­industriellen Henkell, wonach er die Leitung eines großen Export- und Importgeschäftes übernahm. Durch häufige Reisen ins Ausland schuf er sich in diesen Jahren bereits durch Anknüpfung wert­voller Beziehungen die Grundlage sür seine spä­tere außenpolitische Arbeit.

Nachdem er im Jahre 1919 mit der deutschen Friedensabordnung nach Versailles reiste und da­bei Gelegenheit hatte, seine ersten Eindrücke von den furchtbaren Folgen des Weltkrieges und des Friedensdiktates von Versailles zu sammeln, stieß er 1930 zur Bewegung und kurz vor der Macht- Übernahme war er als Mittler zwischen Adolf Hitler und dem damaligen Reichskanzler von Papen erfolgreich tätig. Schon damals bewährte er sich als besonnener und geschickter Divlomat und wurde so allmählich zum vertrauten Berater des Führers in allen Fragen der deutschen Außen­politik. Nach der Machtübernahme wurde er für Sonderaufträge des Führers im diplomatischen Dienst verwandt. Io im Jahre 1934 als Sonder­beauftragter für Abrüstnnasfragen. Am 31. Mai 1935 ernannte ihn der Führer zum außerordent­lichen und bevollmächtigten Botschafter des Deut­schen Reiches: in dieser Eigenschaft führte er mit großem Geschick im Juni des gleichen Jahres die deutsch-britischen Flottenverhandlungen.

Im Auftrag der deutschen Regierung begrün­dete er im März 1936 vor dem Völkerbundsrat die Befreiung des Rheinlands, das Memorandum der Loearnomächte erfuhr durch ihn eine wir­kungsvolle Widerlegung. Als Gesandter der Frie- densbereitschaft des deutschen Volkes übergab er im April den Friedensplan des Füh- rers. Am 11. Auausi wurde Ribbentrop zum Botschafter des Deutschen Reiches in London be­rufen. Einen weiteren Höhepunkt seiner diploma- tischen Tätigkeit bildete die Vorbereitung des deutsch - italienisch - japanischen Antikomintern-Abkommens, das er am 6. November 1937 für Deutschland Unter­zeichnete.

Am 4. Februar 1938 erfolgte die Ernennung Ribbentrop? zum Reichsminister des Auswärti­gen. In dieser Eigenschaft nahm er an den Be­sprechungen mit Schuschnigg teil. In der Reickis- leitung der Partei gehört der Reichsaußenminister als Beauftragter sür außenpolitische Fragen der NSDAP dem Stab des Stellvertreters des Füh­rers an. außerdem ist er Mitglied des Deutschen Reichstags und H-Gruppenführer. Am 30 Januar verlieh ihm der Führer das Goldene Ehren- zeichen der Partei Am 2 Mai wird Reichs- außenminister von Ribbentrop den Führer auch bei seiner Jtalienreise begleiten.

RMs..Stadt Bne MM"

53 000 Proben für die Parade vor dem Führer

Rom, 28. April. Im Süden von Nom ist in diesen Wochen das dritte große Lager der faschistischen Jugend des Lik- torenbündeks erstanden. Nicht weniger als 53 000 Menschen beherbergt dieseStadt ohne Häuser', die am Donnerstag von Par- teisekretär Minister Starace bei der feier. lichen Flaggenhissnng ihrer Bestimmung übergeben wurde. Aus allen 94 Provinzen ist hier die Elite der italienischen Iuaend zusammengekommen auch die Kolonial-Iu- gend in ihren typischen braunen Uniformen. Inngstieger. Marine, und Reiter-Iuaend. die zusammen mit ihren 2000 Offizieren dem Oberkommando des Parteisekretärs unter­stehen.

Starace wies in markanten Worten auf die besondere Bedeutung dieses Inaend- lagers bin. dessen Insassen in diesen Tagen ihre lobten Nebunaen veranft"iftn. bevor sie zur Parade vor dem Führer und Reichskanzler antreten. Staraee gedachte bei dieser Gelegenheit auch der italienischen Frei- willigen in Spanien, die dort für den Triumph der Kultur kämpfen.

Nach der Flanaenbisinna marschierten die Insassen des Laaers zu dom benachbarten Militärflugplatz Franees-a Baraea zur ersten großen Gesamtprobe. Dem überaus erakt durchaesührten Manöver wohnte auch Gene­ral P a r i a n i. der Sekretär im Kriegs- Ministerium, mit seinem Stabe bei.

Der Führer beglückwünscht Prinzregent Paul

Zum 45. Geburtstag des Prinzregenten Paul von Jugoslawien hat der Führer telegra­phisch seine Glückwünsche ausgesprochen.

Jugoslawischer Minister bei Dr. Goebbels ' Der gegenwärtig auf einer Studiensahrt in Deutschland weilende jugoslawische Minister Jankowic wurde von Reichsminister Dr. Goebbels empfangen.