Donnerstag, den 2l. April 1938
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Der rreueMwur -er Mim
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München, 20. April. Der große Feiertag der Nation, als der der Geburtstag des Führers gerade in diesem Jahr von der im Großdeut, schen Reich geeinten Nation begangen wurde, klang auch diesmal wieder aus in der feierlichen Vereidigung der neuen Gefolgsmänner des Führers, die durch ihren Treueschwur vor dem ganzen Volk ihre rückhaltlose Bereitschaft zum Einsatz für Führer, Volk und Vaterland bekundeten und sich einreihten in die gewaltige Front der Hoheitsträger und Helfer der nationalsozialistischen Bewegung und ihrer Gliederungen.
An die 9000 Münchener Politischen Leiter, Walter und Warte sowie Walterinnen der NS.-Frauenschaft sind am Königlichen Platz angetreten. Ehrenstürme der SA. flankieren die beiden Längsseiten des steinernen Platzes und füllen mit Abordnungen der an- deren Gliederungen, Männern der Schutzstaffeln. Formationen des NSKK. und des Nationalsozialistischen Fliegerkorps sowie der nationalsozialistischen Jugend das weite Forum. Vom Königlichen Platz klingt wie alljährlich am 20. April der Ruf der Verpflichtung in alle Gaue und Städte, wo über 600 000 Männer und Frauen angetreten sind, um dem Führer in unverbrüchlicher Treue und Gefolgschaft zv verbrechen.
Nm 20.30 Uhr Hallen Kommando über den Platz. Die Politischen Leiter, die Marte und Malierinnen nehmen Front zum Mittelgang. Dann neue Befehlsrufe: der Menschenblock steht unbewealich. Der mit Reichsoraani- sationsleiter Dr. Ley eben eingetroiiene Gau- leiter des Traditionsgaues Adolf Magner nimmt die Meldung entgegen: . 8700 Poli- tische Leiter. Malter Marte und Malte- rinnen aus ganz München und über 17 000 Männer und Frauen der Politischen Oraani- sation im Traditionsgau München-Ober- bauern zur Vereidigung angetreten!' Dann erstattet der Gauleiter dem Reichsorgani- satiunsleiter Meldung über die im Trabi- tionsgau zur Vereidigung angetretencn Männer und Frauen.
Re'chsorganisaiionsleiter Dr. Ley
hielt dann eine Ansprache, in der er unter ande- rem ausfghrtei Draußen im Lande stehen nun zu vieler selben Stunde die Männer und Frauen der Partei und leisten nachher den Eid mit euch zusammen Aste diele Menlchen sind mm weitaus größten Teil beruflich tätig. Ohne Entgelt, obne Lahn nebmen all diese Menschen diele neue Arbeit aul sich Viele M-nlchen kn der W-lt masten das nicht nerstehen Sie sännen es nicht begreife» dah es nun Hunderttausende. ja heute bereits Millionen gibt die ihre Ilmiorgunas- und Betreu- unasarbeit ehrenamtlich und ohne den geringsten materiellen Vorteil zu haben tun Das ist aber ja gerade das neue dieses nationalsozialistilche Dentlch'and Das ist die Revolution, nach der vieles Vals sich 200N Jahre gesehnt hat ahne dah diele Sehnsucht erfüllt wn-de Das ist der Ausbau der neuen Valkslühr> g ohne die ein Volk niemals zur Eirähe kämmen kann Die besten haben alles darannelekt um diele Sehnsucht zu erlösten und 2000 Jahre hat diese? Volk gebraucht um zur Einheit zu kommen Es war erst notwendig dah ein Mann kam der diese Rationalsozialistische Dentsche Arbeiterpartei geschahen hat und diesen kompakten Führerkärper im Volk schul um zu vieler Einheit um zu vielem Glück um zu diesem Stolze um zu dieser Achtung zu kommen die heute Deutschland besitzt
Die Partei ist diegrotze Lehrmeiste- rin des Volkes. Die Partei erzieht das Volk Die Partei umsorgt das Volk Der eine Teil dieses Volkes hier, meine Partei- und Volksgenossen ihr habt es euch zur Aufgabe gemacht und zu eurem Lebensinhalt, die Sorgen der anderen mit zu tragen eure Volksgenossen zu betreuen. Das alles danken wir einem Mannei Adolf Hitler besten Geburtstag wir heute feiern.
Nach der Rede von Dr. Ley erdröhnen hoch auf den Propyläen die Trommeln des Jungvolkes, "ährend die Fanfaren den Stellvertreter des Führers. Reichsminister Rudolf Hetz, grüßen, der jetzt von dem wuchtigen Säulentor her den Königlichen Platz betritt und sich durch den Mittelgang langsamen Schrittes mit »r- hobener Reckten nach vorne zum linken Flügel der Ehrenformationen begibt, der vor dem Führerhaus steht. Unter den Klängen des Präsentiermarsches schreitet Rudolf Heb die Front der Ehrenformationen ab.
Dann erstattet Reichsausbilder Pg. Meh- nert dem Stellvertreter des Führers folgende Meldung: „Stellvertreter des Führers! Ick melde Ihnen zur Vereidigung auf den Führer im Re-ch angctreten 154 647 Politische Leiter der NSDAP., 451 485 Obmänner, Walter, Leiterinnen und Walterinnen der Glied :m- gen und angeschloffenen Verbände der NSDAP." „Haltet Euch w - e AdoIs Hitlerundihr w e r d e t B e r t r a u e n erntei!"
Rudolf Hetz spricht
Dann steht der Stellvertreter des Führers. Rudolf Hetz, vor dem Mikrophon-
Ein inhaltsreiches Jahr ist verflossen, seitdem zum letzten Male von hier, vom Königlichen Platz in München, der Schwur der Zehntausende abgenommen wurde Ein Jahr unerhörter Krast- anstrengungen aus wirtschaftlichem Gebiete liegt hinter uns. ein Jahr, in dem das Ansehen des Reiches weiter stieg in dem seine auhenpolitischen Freundschaften sich weiter sestigten Ein Jahr, in
dem neue kulturelle Hochleistungen vollbracht wurden. Weiter fortgeschritten ist die militärische Kräftigung unserer Nation — weiter sortgeschrit- ten ist die Entfaltung unserer sozialen Kraft. Vor allem aber ist seit dem letzten Geburtstag des Führers weiter fortgeschritten die Verwirklichung der nationalsozialistischen Zielsetzung.
Das Programm der Partei ist der lebendigen Wirklichkeit weiter entgegengesührt worden. In Verfolg des ersten Punktes des Programms tat sich das seit Generationen größte Geschehen friedlicher deutscher Geschichte: Großdeutschland ist Wirklichkeit geworden Es ist Wirklichkeit geworden keiner Nation zum Schaden — der friedfertigen Gemeinschaft der Völker zum Nutzen. So ist entstanden das ..geeinte Reich" in Erfüllung alter deutscher Sehnsucht Und es ist Wirklichkeit geworden, dieses Reich in Erfüllung der tiefsten Sehnsucht seines Schöpfers
14 Jahre ist es her. daß Adolf Hitler an die Spitze seines Buches — an die Spitze dieses geistigen Fundaments der nationalsozialistischen Bewegung die Worte setzte: ..Als glückliche Bestimmung gilt es mir heute daß das Schicksal mir zum Geburtsort gerade Braunau am Inn zuwies. Liegt doch dieses Städtchen an der Grenze jener zwei deutschen Staaten, deren Wiederver- einigung mindestens und unbedingt als eine mit allen Mitteln durchznsührende Lebensaufgabe er- scheint! Deutsch-Oe st erreich muß wieder zurück zum deutsche» Mutterland. und zwar nicht aus Gründen irgendwelcher wirtschaftlichen Erwägungen heraus Nein, nein: Auch wenn diese Vereinigung wirtschaftlich gedacht gleichgültig ja selbst wenn sie schädlich wäre, sie müßte dennoch stattsinden. gleiches Blut gehört in ein gemeinsames Reich."
14 Jahre sind nun vorüber und Deutsch-Oester- reich ist zurück zum großen deutschen Mutterland Gleiches Blut ist im gemeinsamen Reich Diese Lebensaufgabe ist erfüllt
Die feierliche Eidesleistung heute erfolgt in einer Zeit höchsten nationalen Glücks. Sie erfolgt aus einen ganz großen Mann, dem die Nation ihr Glück verdankt. Dieser Mann ist ausersehen als lebendiges menschliches Symbol des Aufstiegs unseres Volkes, als Künder und Schöpfer eines besseren Menschentums Mit seinem Werk hat dieser Mann dem Sterben der Millionen von Söhnen Deutschlands und Deutsch-Oesterreichs im aroßen Kriege erst de» inneren Sinn aegeben Der Tod der Besten einer deutschen Generation war nicht umsonst — dank Adöls Hitlers Aus diesem Mann leistet ihr. die ihr angetreten seid, zum Eide euren Schwur Ihr verpflichtet euch damit mehr als jeder andere Volksgenosse euch zu mühen durch Leistung und Vtzrbild den Dank der Lebenden abzutragen an Adols Hitler
Sein stolzes und ursprüngliches Werkzeug aber mittels besten er im deutschen Volk den Grundstein legen konnte, für die gewaltige Entwicklung der letzten fünf Jahre ist die NSDAP., und das Werkzeug. mittew besten für alle Zukunft die Deutschen für die Größe der geschichtlichen Ausgabe ihres Volkes stark gemacht werden, i st und bleibt die NSDAP.. Als Führende dieser Kampfgemeinschaft der NSDAP, sollt ihr heute durch euren Schwur sür euer Leben verpflichtet werden.
Hierauf gedachte Rudolf Heß der Gefal. lenen des großen Krieges und der Bewegung. insonderheit der Gefallenen, die i m Kampfe um G r o ß d e u t sch l a n d starben, und fuhr dann fort:
Unser Trost ist die Gewißheit, die wir stolz immer wieder wiederholen — die Gewißheit, die
immer mehr sich erhärtet: sie starben nicht umsonst. Sie gaben ihr Leben, aus daß Deutschland lebe: Und Deutschland lebt! Solange aber Deutschland lebt, leben auch ihre Namen fort in Deutschland.
Ihr. die ihr nun durch euren Eid eingereiht werdet in das Führerkorps der NSDAP., euch rufe ich ins Bewußtsein, was allen, die vor euch als Führer der NSDAP, den Eid aus Adolf Hitler geleistet haben, feierlich zum Bedenken gegeben wurde. Euch rufe ich zu. was denen, die nach uns einrücken in die verantwortlichen Führerstellen der Bewegung feierlich zum Bedenken gegeben wird: Nicht die Rechte sind das Wesentliche am Amt das Wesentliche sind die Pflichten: Die Rechte werden euch gegeben, um euch die Erfüllung eurer Pflichten zu erleich, tern. Nicht die Uniform ist das Wesentliche, das Wesentliche ist bas Herz, das darin schlägt Die höchste Autorität, die je einer in Deutschland besaß, schuf sich ein Mann ohne Titel ohne Rang, ein Mann im schlichten braunen Rock Ein Mann, der aber eines war und der eines ist: Führer!
Seid euch bewußt, daß die Haltung jedes ein-, zelnen von euch wiederum zurückwirkt aus die Autorität des Führers. Eure Haltung, euer Wir- ken ist wesentlich für die Stimmung im Volk, für die Bereitschaft des Volkes freudigen Herzens dem Führer zu folgen. Ihr tragt die Verantwortung für die Haltung des Volkes in eurem Be- reich: Ihr seid verantwortliche Führer. Jeder von euch soll Vorbild sein. Fühlt euch nicht als Vorgesetzte, fühlt euch als Vertrauensleute des Volkes. Haltet euch wie Adolf Hitler und ihr werdet Vertrauen ernten. Fragt euch in all eurem Handeln, wie würde Adolf Hitler handeln, und ihr werdet nicht fehlgehen I
Der heilige Eid auf den Führer
Nachdem das Deutschland-Lied erklang, fährt der Stellvertreter des Führers fort:
Wir kommen zum Eide. Jhi leistet ihn bei den Wächtern unserer Idee, bei den Wächtern, die hier in den ehernen Sarkophagen der Ehrentempel ruhen. Ihr leistet einen heiligen Eid. Sprecht hier und in allen Gauen des deutschen Daterlan-
Berlin, 20. April. Reichsminister R u st hrelt am Geburtstag des Führers über alle Sender zu den Schülern im Deutschen Reich eine Rede, wobei er u. a ausführte:
Meine deutschen Jungen und Mädel! Vor zehn Tagen bestätigte das deutsche Volk mit einem in der ganzen Geschichte unerhörten Bekenntnis die Tat des Führes vom 13. März und setzte damit seine Unterschrift unter die Urkunde von der Geburt des Großdeutschen Reiches. Heute versammelt sich hier zum ersten Male die Jugend Großdeutschlands in ihren^Schulen und beginnt gemeinsam die Arbeit mit einer Feier, wie sie die dentsche Jugend noch niemals gekannt hat. Ihr sitzt beisammen aus den friesischen Inseln der Nordsee und in den Hochtälern der Alpen, an der Knrischen Nehrung und am Bodensee. von der niederländischen bis zur ungarischen Grenze, eine einzige deutsche Jugend. Diese Jugend kann in dieser Feierstunde nicht anders beginnen als mit dem Dank an den Mann, der uns da? große Deutsche Reich geschenkt hat. an Adols Hitler, unseren Führer.
Er ist euch nicht fremd, er kommt aus eurer Mitte. So hoch er auch emporwächst über seine Zeit, nie entwächst er eurer Gemeinschaft. In Linz besuchte ich die Schule in der schmalen Gaste, in der einst der kleine Adols Hitler saß. Ich sah ihn im Geiste, einen Unbekannten unter Millio-
Jas Arantal besetzt
Paris, 20. April. Die Besetzung des Aran- Tales durch die nationalspanischen Truppen lst jetzt vollständig durchgeführt. Nachdem sck>on in der Nacht nationalspanische Auf- klarer den Paß von Portillon besetzt hatten, erreichte am Mittwochvormittag eine Kraftwagen-Abteilung den Pont du Noi und nahm mit den französischen Grenzposten Fühlung aus. Ein Leutnant, der die nationalspanische Abteilung führte, stellte sich dem Hauptmann der französischen Mobilgarde vor und erklärte ihm. daß er im Namen der Franco-Negierung vom Arantal Be- sitz ergriffen habe. Anschließend wurde die nationalspanische Fahne an der Grenze gehißt.
des mir nach: „Ich schwöre Adols Hitler unerschütterliche Treue. Ich schwöre ihm und den Führern. die er mir bestimmt, unbedingten Gehorsam."
Wort für Wort sprechen die Männer und Frauen hier und im gleichen Augenblick überall im ganzen Reich die inhaltsschwere Eidesformel nach.
Mit einem GedenkenandenFührer schließt Rudolf Hetz den feierlichen Akt.
Brausend erschallt nach den Schlußworten von Rudolf Hetz das Siegheil auf den Führer über den nächtlichen Platz. Das Hör st-W e s« sei-Lied erklingt wie ein -rneu rer SchwurderTreue zu Führer und Volk. Der Stellvertreter des Führers verabschiedet fick von Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Gauleiter Wagner und den anderen Ehrengästen und verläßt unter den Klängen deS Badenweiler Marsches wiederum durch den Mittelgang die Schwurstätte. Mit dem Abmarsch der Standarten und Fahnen und der Formationen ist die weihevolle Stunde beendet.
neu deutscher Kinder, in seiner Klasse sitzen, so wie ich euch jetzt sehe in den vielen Tausenden deutscher Schulen. Die Vorsehung hat Adolf Hitler nicht als Sonntagskind geschaffen, das nur die Hand anszustrecken brauchte, um reiche Früchte mühelos zu ernten. Nein. Die Vorsehung hat ihm einen harten Weg beschert, denn sein Auftrag verlangte einen harten Mann. Keine 13 Jahre war der Führer alt, als er seinen Vater verlor. Zwei Jahre darauf verlor er seine Mutter. Nun steht er allein und mittellos in der Welt, die bittere Not zwingt ihn. einen raschen Entschluß zu fasten: Er nimmt das Leben selbst in die Hand und geht nach Wien, um sich sein Brot zu verdienen. Damals wuchsen in dem jungen Adols Hitler die Erkenntnisse, die ihn später zum Retter Deutschlands werden ließen. Der Führer sah daß alle äußere Einheit ohne die innere Machwerk bleiben muß. Erst wenn ein Volk so innerlich geeint ist, kann es seine äußere Einheit verwirklichen. So stellte er sich die große Aufgabe, diese innere Einheit zu schassen.
In einem ungeheuren ein halbes Menschenalter währenden Kamps um die Seele des deutschen Menschen hat er diese Aufgabe gelöst in einer Zeit, wo das Volk verfallener war als je. und hat eine in Stände. Klaffen und Konfessionen zerrissene Menschenmaffe zu einer verschworenen Gefolgschaft, zum deutschen Volk zusammengeschweißt. Ohne diesen Kampf um den deutschen Menschen, den er Jahre hindurch landauf landab geführt hat. wäre es auch nicht möglich gewesen, das deutsche Oesterreich ins Reich zurückzusühre»
Es war mir vergönnt, in dieser Zeit durch daS befreite Ostreich des Reiches zu ziehen. Ick habe in eure leuchtenden Augen geblickt, ihr junge« Kameraden aus Oesterreich. Ich habe mehr darin gesunden als den Ueberschwang eures Glückes übe« den unvorstellbaren Sieg. Ihr alle, meine deutschen Jungen und Mädel, habt die Verpflichtung erkannt, die des Führers Tat euch auferlegt. Ihr wollt nicht nur mit dem Führer feiern, ihr wollt auch mit ihm gehen. Einst aber werdet ihr Deutschland sein, selbst und allein werdet ihr daS Schicksal zu meistern habchi. So hat es euch einmal der Führer selbst gesagt. Seine Worte lauten:
„WaS wir vom kommenden Deutschland ersehnen und erwarten, das müßt ihr, meine Jungen »nd Mädchen, erfüllen. Wenn wir ein Deutschland der Stärke wünschen, so müßt ihr einst stark sein. Wenn wir ein Deutschland der Kraft wollen, so müßt ihr einst kraftvoll sein. Wen« wir ein Deutschland der Ehre wiedergestalte« wollen, so müßt ihr einst der Träger diese« Ehre sein. Wenn wir ein Deutschland der Ordnung vor uns sehen wollen, so müßt ihr di« Träger dieser Ordnung sein. Wenn wir wieder ein Deutschland der Treue gewinne« wollen, müßt ihr selbst lernen, treu zu sein. Kein« Tugend dieses Reiches, die nicht von euch selbst vorher geübt wird, kein« Kraft, die nicht von euch ausgeht, keine Größe, die nicht in eurer Disziplin ihre Wurzel hat. Ihr seid das Deutschland der Zukunft, und wir wollen daher, daß ihr so seid, wie dieses Deutschland der Zukunft einst sein soll und sein muß!"
Wir grüßen heut» am Geburtstage Adols Hitlers nicht nur den Führer des deutschen Volke? und das Oberhaupt des Reiches, sondern sehen auf einen Kämpfer und Sieger, der uns zuruft und vor allem der Jugend zuruft: Folgt mir nach, nehmt das Ringen mit dem Leben auf als deutsche Menschen und als deutsches Volk! Ihr könnt dem Führer Adols Hitler heute nichts Schöneres schenken zu seinem Geburtstag, als wenn ihr euch alle gelobt, fleißig und mutig zu sein und zusammenzuhalten in guten wie in bösen Tagen. Gebt all« euch. Deutschland und dem Führer den Schwur, und haltet ihn: Ich will werden wt« Adolf Hitler, fleißig und mutig und nur deutsch! Davon hängt das Werk deS Führerll und Deutschlands Zukunft ab.
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Berlin, 20. April. In einem ebenso festlichen wie würdigen Rahmen fand zum Abschluß des Geburtstages des Führers am Mittwochabend im Ufa-Palast am Zoo die Uraufführung des unter der künstlerischen Leitung von Leni Riefenstahl entstandenen Olympia- Films statt.
Der programmatischen Bedeutung des Films entsprach die von dem Wiener Architekten Franz Pö scher vorgenommene äußere Umgestaltung des Uraufführungstheaters. Vor dem Ufa-Palast hatte eine Ehrenkompanie der Leibstandarte Adolf Hitler Aufstellung genommen. Wenige Minuten vor 19 Uhr traf der Führervor dem Theater ein. Er schritt die Front der Ehrenkompanie ab und wurde darauf von Reichsminister Dr. Goebbels und von Generaldirektor Klihsch als dem Hausherrn des Gebäudes begrüßt und an seinen Bloh begleitet. Der Führer war, als er den festlich erleuchteten Theaterraum betrat, Gegenstand lang anhaltender freudiger und Herzlicker Kundgebungen.
Die große, politische, sportliche und künstlerische Bedeutung des Abends kam auch in der großen Zahl der Ehrengäste zum Aus- druck. In der Loge des Führers hatte der Neichssportsührer von Tichammer sind Osten seinen Ehrenplatz, ferner die Reichsminister Dr. Goebbels. Dr. Fr i ck. von Nibbentrop und Funk. Reichspreffe- ches Tr. Dietrich die Staatssekretäre Hanke und Ptundtner, SA.-Obergruppenführer Brückner und jj-Gr»p- penführer Schaub. In den übrigen Logen sah man fast alle führenden Männer des
Reichs und zahlreiche ausländische Diplomaten. Fanfarenbläser des Musikkorps der Leibstandarte Adols Hitler leiteten den fest- lichen Abend mit den „Olympia-Fanfaren" ein. Das Philharmonische Orchester spielte unter der Leitung von Herbert Windt, der auch die Musik zum Olympia-Film geschrieben hat. den Marathon-Lauf.
Dann rollte der Film ab. ein Film, wie er in der Welt bisher beispiellos ist, der wirklich das ist. was Leni Riefenstahl sich zum Ziel gesetzt hat: „Eine Hymne aus die Kraft und Schönheit des Menschen, eine Sichtbarmachung des gesunden Geistes im gesunden Körper an den auserlesenen Erscheinungen der Jugend der Welt." Tie herrlichen Bilder von den Olympischen Wett- kämpfen sind ein zeitloses Dokument. Der Film erst zeigt die wahre Größe und Schönheit der XI. Olympischen Spiele. Seine Gestalterin Leni Riefenstahl hat ihr Werk in Dankbarkeit dem Wiederbegründer der Olympischen Spiele. Baron Coubertin. gewidmet, dessen Traum von dem ewigen Fest der Jugend aller Völker sich in Berlin zum ersten Male in vollendeter Weife erfüllte. Der Olympia-Film, der sich in die beiden Teile „Fest der Völker" und „Fest der Schönheit" gliedert, ist wirklich ein Heldenlied und ein in dieser Form unerreichtes Denkmal für den olympischen Gedanken.
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Bei der Uraufführung des Olympia-Films überreichte der Führer dem Neichssport- führer von Tschammer »nd Osten das Gol- dene Ehrenzeichen der NSDAP.
M fei- -as DkiitWan- -er Zukunft!
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