Nächsten Sonntag, sowie die ganze Woche über, sind frische Laugenbrezeln zu haben bei
Bäcker Sch aal 2)2. in der Badgasse.
^ Amerika. 8
sGelderi
z von und nach Amerika besorgt z A billigst A
Ferdinand G eorgii.
Stelle-Antrag.
Ein ordentliches Mädchen, das die häuslichen Geschäfte versteht und auch mit Vieh umzugehcn weiß, findet sogleich oder bis Martini eine gute Stelle; Näheres sagt die Redaktion dieses Blattes. 2)1.
Calw.
Faßhahnen
von ausgezeichneter Güte und in verschiedenen Größen empfiehlt
Aug. Schnaufer bei der untern Brücke.
2)2. Neuhengstett.
Sp arh eerdchen-V erkauf.
Ein mir entbehrlich gewordenes eisernes Sparheerdchen habe ich um billigen Preis zu verkaufen.
Schulmeister Grombach.
2)1. Hornberg:
Geld an erbieten.
Beider hiesigen Stiftungspflege liegen 150 fl. gegen gesetzliche Sicherheit zu 4>/- Procent zum Ausleihen parat.
Hirsau.
Gel-anerbieten.
Aus der Friederike Schan z'- schen Pflegschaft sind 200 fl. Pfleggeld gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen oder auch gegen Eintausch einer Staatsvbligation.
auszuleihen gegen zwei- t V fache Versicherung:
200 fl. Pfleggeld zu -t'/- Procent bei Kaufmann Schnaufer.
270 fl. Pfleggeld bei Gg. Friedrich Frey in Aichelberg.
Wachs-Tuch.
Der Unterzeichnete bat von einer vorzüglichen Fabrik Muster und auch einige Muster- S tücke von Wachs- Tuch erhalten, welches sich namentlich auch zu Ueberzügen von Meu- beln eignet. Es befindet sich hier- unterauch Regen-Mantel-Stoff, ein neues Produkt, welches solchen Personen erwünscht sein dürfte, welche Berufs halber genöthigt sind, sich manchmalregnerischer Witterung aus- cusetzcn ; die Preise sind billig und die Waarc ist gut.
Immanuel He ec mann 2)1. in Calw.
Liegenschafts-Verkauf.
Die der Friederike Sch an z'- UinM schen Pflegschaft in Hirsau gehörige Liegenschaft in Liebenzell oberhalb dem untern Bad, das Kaffeehaus genannt, bestehend in einem zweistöckigen Wohnhaus, der Hälfte an einer Scheuer und 3 Morgen 1 Vrtl. 8 Rthn. Wiesen und Aeckcr, zunächst dem Haus,
wird
Donnerstag, den 4. November, Vormittags 10 Uhr, ein Verkaufsversuch, und sollte dieser fehlschlagen, eine Verpachtung auf dem Rathhaus in Hirsau vorgenommen werden. Die Kaufsbedingungen werden billig gestellt. Liebhaber werden dazu eingelaben. Auch kann vorderhand ein Kauf mit dem Pfleger Gottlicb Weil abgeschloffen werden.
Ein junger Hund ,„it weißer Brust ist mir abhanden gekommen; wer von dessen gegenwärtigem Aufenthaltsort Weiß, wird erstickt, mich davon in Kcnntniß zu setzen.
Heizmann, Lindenwirth.
Vermischtes.
Beim Ansmauern von Brunnen zu verhüten, daß das Wasser später übclschmcckend wird.
Es ist eine bekannte Thatsache, daß man in vielen Gegenden beim
Ausmauern von Brunnen trockenes Moos zwischen die Steine bringt. Man glaubt hiedurch dem aus der Erde kommenden Wasser einen leichteren Durchgang in den Brunnen zu gestatten. Obgleich dieser Zweck keineswegs verfehlt wird, so wirb doch dadurch wieder von der andern Seite ein bedeutender Uebelstand hervorgerufen, indem das Moos nach und nach in Fäulniß übergeht und dem Brunnenwasser einen üblen Geschmack mitthrilt. Um nun diesen Nebelstand zu verhüten nnd ein gesundes, wohlschmeckendes Wasser zu erhalten, kann man auf folgende Weise verfahren. Während des Ausmauernö bringe man auf den Boden des Brunnens unter die Steine, wie auch an die Seite zwischen Mauer und Erde, eine Lage grob zerstoßene Holzkohlen, in gleicher Weise fülle man die Fugen zwischen den Steinen mit grob gepulverten Holzkohlen. Hiedurch wird das sich im Brunnen ansammclnde Wasser gleichsam filtrirt und durch die fäulniß- widerstehende Eigenschaft der Kohlen so viel als möglich vor Fäulniß geschützt. (Gewerbeblatt.)
Lukas Cranach und Karl V. Nach der Gefangennehmung des Chur- sürsten Johann Friedrich und der Einnahme von Wittenberg ließ Kaiser Karl V. den berühmten Maler Lukas Cranach, welcher damals Bürgermeister von Wittenberg war, vor sich rufen. — Er erinnerte sich, von demselben in seiner Jugend gemalt worden zu sein. „Wie all war ich damals, als Du mich maltest?" — „Euere Majestät", antwortete Cra nach, „waren damals acht Jahre alt, es gelang mir nicht eher, Ew. Majestät zu» Stillsitzen zu bringen, als bis Ihr Hofmeister einige Waffen an die Wand hängen ließ. Während Ew. Majestät diese betrachteten, entwarf ich das Bild." — „Bitte Dir eine Gnade aus!" sagte wohlwollend der Kaiser. Der Maler senkte ein Knie vor dem Kaisee, und bat nicht um Geld, Gut oder