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.Heilbrunner Bleiche

bei Wimpfen am Neckar

von C. Link und Comp, in Wimpfen.

Schöne Ausbleichung und sorgfältige, in jeder Beziehung unschädliche Behandlung sind anerkannte Bor­züge dieser großartigen Anstalt.

Die Bleichpreise sind billigst gestellt und die Versendung auf diese Bleiche und zurück wird kostenfrei vermittelt von

I. Fr. Oefterlen

in Calw.

C a l w.

Haus-Verkauf.

Das Wohnhaus der Schuhma­cher Naschold'schen Kinder an der Stammheimer Staige ist dem Verkauf ausgesetzt. Es enthält: zwei Wohnungen mit Stallung, Keller und Bühne, nebst Hof­raum ,

und kommt nächsten

Montag, den 22. Juni, Mittags 1 Uhr,

auf hiesigem Rathhaus in Aussircich.

Zu gleicher Zeit und an demsel­ben Ort verkaufe ich für die Pfleg­schaft der Schuhmacher Naschold- schen Kinder den Antheil derselben an dem Haus in der Vorstadt,' welches theilweise Eigenthum der Frau Kaufmann Pflick ist. Jener Antheil besteht in: einer Stube, Küche und Oehrn- kammer.

Die Liebhaber werden eingeladen von

dem Pfleger

F. N a s ch o l d d. ä.,

Nadler. i

2)1. Speßhardt. !

Langholz-Verkauf. !

Aus dem Walde zwischen Speß,! Hardt und Altburg werden am ^

Mittwoch, den 24. d. M., !

als am Johannifeiertag, j

Morgens 9 Uhr, !

114 Stück Forchen vom 50r ab­wärts, 50 Stück beschlagenes! Bauholz, 9 Stück forchene k Teuchel und 5 Klafter Schei-! terhol;

in meinem Hause gegen baare Be­zahlung im öffentlichen Aufstreich verkauft. Das Langholz kann auf

Verlangen bis Lichtmeß stehen blei­ben. Zur Vorzeigung des Holzes bin ich stets bereit.

Den 16. Juni 1857.

Joh. Rank.

Bieselsberg.

Holz - Verkauf.

Nächsten

Freitag, den 19. Juni, Morgens 9 Uhr,

verkaufe ich in meinem Walde im Aufstrcich gegen baare Bezahlung 2900 Wellen tannenes Reisach und ungefähr 25 Wägen tan- nene Spähne.

Den 18. Juni 1857.

Franz Hopf.

Hof Dicke.

Farren-Verkaus.

Ein sauberer, zur Zucht taugli­cher, junger Farren ist hier zu ver­kaufen.

Zimmer - Spähne.

Gute Spähnhaufen sind zu haben

I. Widmann und H. Lorch.

Milchschweine.

Reine Milchschweine hat zu ver­kaufen

Friedrich Schaal in der Bargaffe.

2)1. Calw.

Logis zu vermiethen.

In dem ehemaligen Kaufmann Stroh'schen Hause ist der mittlere Stock, im hintern Gebäude eine Wohnung und Keller, sogleich oder bis Jakobi billig zu vermiethen. Näheres bei der Redaktion. >

bei

^ auszuleihen gegen zwei- fache Versicherung: 200 fl. Pfleggeld bei Engelwirth Baß in Calw.

Unterhaltendes.

Zwischen Elm und Dorm.

(Fortsetzung.)

Nicht selten beobachtet man es im Leben, daß es eines Anstoßes von Außen bedarf, um irgend Et­was, welches uns nahe liegt, erst zur Geltung zu bringen. Hat Je­mand anders uns endlich auf den unbeachteten Werth aufmerksam ge­macht, so wundern wir uns selbst, wie wir ihn so lange übersehen konn­ten. So war es Georg Horst mit Gretchen gegangen. Er hatte die liebliche Blume völlig unbeachtet gelassen, bis sie, zur Pflege ihrer erkrankten Großmutter gesendet, ihm in Lucklum vors Auge trat. Nun erst fand er, daß sie wirklich wunder­hübsch war, und bemühte sich nach Kräften, als sie nun ins Vaterhaus zurückgekehrt war, ihr diese Aner­kennung kund zu thun.

Gretchen wies den schmucken Be­werber zwar keineswegs zurück, wußte aber durch begründetes Selbstgefühl und mit richtigem Takt jede vertrau­lichere Annäherung zu vermeiden.

Der Gutspächter zu Rottdorf war ein schöner Mann in den Dreißigern und stand keineswegs in dem Ruf eines Verächters weiblicher Reize; doch nahm Gretchen es sehr übel, als Georg darauf hinzudeuten schien, Wachtropp könne auch ihr sich nähern wollen. Diese Idee verletzte die Rein­heit der Jungfrau und rief den Stolz der Bauerntochter auf, der des Be-