dm Bäumen Krebs- und Brandschä-lHerzenö. Als das Abendmahl vor-> Es fehlte nur noch der Vicomte den, wodurch jene entkräftet werdewüber war, führte die Muhme Eleono-chon Mapret, der vertraute Freund und endlich absterben. Diesem Uebelchen in ihr Zimmer, während der Bräu--des Grafen und einer seiner Trau- find vorzüglich die Bäume in feuchten tigam nach einem herzlichen Abschied zeugen. Man begann schon unruhig

^ ^ sein Pferd satteln ließ und nach einem zu werden, als man ihn endlich in

zwei Stunden entfernten Seblope ritt, wollen, Galopp, begleitet von einem Eleonore brachte die Nacht mit andern Cavaliere, herbeikommcn sah. Gebet und Gespräch von ihrem Va-Mein lieber Graf," sagte er zu

Gärten unterworfen, und werden be­sonders die Aprikosenbäume leicht von demselben betroffen. Nachstehend be­währtes Mittel dagegen ist durch einen gewissen Hervcy, der 40 Jahre lang bei den berühmten Baumschu len der Carthause zu Paris angestellt war, zuerst entdeckt worden. Man nimmt den Gummi mit einem schar fen Instrumente weg und schneidet die kranke Stelle bis auf das gesunde 'Hol; aus. Sodann reibt man die Wunde tüchtig mit den Blättern des Sauerampfers, die man dabei zer quetscht, damit der Saft recht in die Gefäße der ausgeschnittenen Thcile eindrinaen kann. Kurze Zeit nach dieser Procedur wird sich die wunde Stelle wieder mit einer neuen, gesun­den Rinde überziehen und dänn nie wieder Gummi ausfließen lassen.

Unterhaltendes.

Fräulein du Niban.

(Fortsetzung,)

Sobald der Wagen von Weitem durch die Wache auf dem Wartthurm signalisirt wurde, sprengte eine zahl­reiche Cavalcade, den Grafen Robert an der Spitze, in Hellem Galopp durch die Papelallec, rechts und links von Dienern mit Fackeln begleitet; als Ro­bert auf Pistolenschußweite gekommen, sprang er aus dem Bügel und bot Eleonoren einen Strauß der schönsten Blumen durch den Schlag; dann be­stieg er sein Pferd wieder und gelei­tete den Wagen bis zum Schlosse. Die Brücke senkte sich, und alsbald ertönten die Fanfaren und die Kano­nen von den Wällen; alle Fenster waren erleuchtet, und Raketcnfeuer erhellten den Himmel.

Nach einigen Augenblicken der Ruhe wurde ein königliches Abcnd-

tcr zu. Marianne schlief im selben Zimmer.

Robert,verzeiht mir wegen meines Verzuges; im Augenblick, als ich mich

Warum bin ich, umgeben von zu Pferde setzen wollte, stieg der junge so viel Glanz und Rcichthum, doch Baron von Valbclle, den Ihr hier nicht glücklich? ... Ich vermisse mei-sehet, aus Spanien anlangend, bei nen Vater ; ohne ihn ist Alles wcrth-mir ab/ Unsere beiden Familien sind los für mich." ffcit langer Zeit innig verbunden, und

Aber in drei Tagen werdet Jhruch dachte, Ihr werdet mir erlauben, ihn wieder umarmen," antwortete ihn mit mir herzubringcn; das Glück Marianne,dann wirb er für sein ist nachsichtig, und Fräulein von Ke- ganzcs Leben bei Euch bleiben; derffouan wird mir diese Unbescheiden Graf hat cs versprochen." cheit vergeben."

Marianne, liebe Marianne, ichWir können Euch nicht vergeben, bedarf dieses Trostes, denn ein Glück,!sondern nur danken." Die beiden

das mein Vater nicht mit mir theilte, wäre das größte Unglück für mich. Ich wollte, der Tod schlöße mir die Augen, wenn ich ihn nicht immer sehen

Neuangekommenen mischten sich un­ter die Gäste.

Die Unterhaltung begann, und der junge Baron von Valbelle nahm

kann. Ach! welches Unglück, daß die- lebhaft und doch bescheiden daran An ser Marquis von Lureul meinen Va-theil. Eleonore war erstaunt über ter ruinirt hat. Dieser Gedanke quält die edlen Gesinnungen, die er an den

mich beständig."

Aber wenn sich auf der einen Seite Alles zum Guten wendet, war­um sich denn mit Gespenstern quä­len?"

So plauderten die beiden Mäd­chen, bis sie endlich wie zwei müde Tauben einschliefen.

Lag legte, und die poetische Rich­tung seines Geistes. Einige Worte von tiefer Bedeutung, welche Eleo­nore sprach, entgingen ebenso wenig dem jungen Fremden. Die Harmo­nie zweier gleich gestimmten Seelen tritt rasch an den Tag.

Gegen cilf Uhr Äbmds zog sich

Der Morgen des andern Tages Marianne mit Eleonore in ihr Zimmer brachte eine große Jagd im Walde, zurück, um ihren Brautanzug zu voll

Eleonore schoß eine Hirschkuh und sogar einen Eber.

Die Hochzeit sollte um Mitter­nacht in der Schloßcapclle vollzogen werden, und am Abend gab's Musik und Spiel aller Art. Die ganze Nachbarschaft war eingeladen, und es

enden. Als sie durch einen Eorri vor des ersten Stockwerks gingen, hörten sie Stimmen in einem ansto­ßenden Zimmer und den Namen du Riban und Eleonore lebhaft auSspre- chen. Es war Graf Robert, der sich gleichfalls für die Ccrcmonie vorberei-

war ein herrliches Schauspiel, die tete, und drei bis vier seiner vor- Damcn und Dämchen mit ihren Brü-jnchmstcn Freunde. Als dieselben Na dern und Gatten auf Saumrossen men sich wiederholten und ein spötu und in Sänften kommen zu sehen! sches Lachen den der Riban beglei

mahl aufgetragen. Eleonore brachte ^Nicht minder unterhaltend war das tete, versteckten sich die beiden Mäd- die Entschuldigungen ihres Vaters,flächerliche Ceremoniell, mit dem manchen in eine kleine dunkle Rische und über die man rasch wegging, und alle die Gäste empfing! . . . Und dabei lauschten.

Herren bezeugten durch ihre Blicke den versteckten Groll, den die Frauen.Wahrhaftig, lieber Graf, das den guten Geschmack Roberts, und gegen Eleonore im Herzen trugen, macht Ihr vortrefflich," sagte eine billigten läckwlnd die Wahl seines weil sie den Sieg davon gewagen. Stimme:Eleonore ist reizend, und