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Calw.

Anzeige Sr Empfehlung.

Die Heilbronner Bleiche

Ri Wimpfen am Neckar

von Earl ^inll Sr E"' in Wimpfen a./N.

Die neuen Besitzer der rühmlichst bekannten Heilbronuer Bleiche haben mich für hier und die Umgegend als ihren Agenten ernannt.

Ich mache nun hievon einem verehrlichen Publikum die Anzeige mit dem freundlichen Ersuchen, mir seine Aufträge von Leinwand, Garn und Faden für diese Bleich-Anstalt zukommen zu lgjsen und gebe dagegen die Versicherung, daß die fchonendste Behandlung und die beste Rückgabe zuge sichert werden.

Bei günstiger Witterung wird mit dem Anslegeu der Linne begonnen und empfiehlt sich zu reckt vielen Aufträgen bestens

«F.

Calw.

Die rühmlichst bekannten ächten »Rheinischen Brust - Caramellen" .sind in versiegelten rosarothen Düten st 18 kr. auf deren Vorderseite sich die bildliche Darstellung »Vater Rhein und die Mosel" befindet stets zu haben bei

Wilhelm Enslin.

Ein freundliches

Zimmer mit Bett und Möbel

ist zu vermiethen; auf Verlangen kann auch Kost dazu gegeben werden. Nä­heres bei der Redaktion d. Bl. Calw.

Gel-anerbieten.

10001500 fl. sind auf einen oder mehrere Posten zu 4'/- Procent auözuleihen. Näheres bei der Red. Stz auszuleihen gegen zwei- fache Versicherung:

380 fl. Pfleggeld bei 2)2. Kaufmann Müller. 500 fl. aus dem Heiligenfond in Weltenschwand.

Haus- und Landwirthschast- liches.

(Aus dem Frauendorfer Gartenschatz.1 Mie erhalten die Gartenbohnen mehr Schoten.

Die Bohnen müssen so lange ste­

hen bleiben, bis die obersten Blüthen am Stengel fast aufgeblüht sind, dann breche man ihnen den Kopf ab, doch aber nicht zu tief, damit das Rohr im Stengel nicht zu sehr geöff­net werde. Sollte nun die Witterung dabei so günstig sein, daß weder zu große Hitze noch starker Regen ein­fällt und kein Mehlthau eintritt, so setzen sie alle an. Man wähle siber zur Saat Bohnen, die ein Jahr ge­legen haben, indem diese zwei Mal mehr als andere tragen. Ein erfah­rener Bohnenzüchter räth, um viele und große Bohnen zu erhalten, man soll die Schoten stets ganz rem ab­pflücken und nicht eine zum Samen stehen lassen, dann werden die Stöcke immer von Neuem blühen und Scho­ten tragen, denn der Stock will sei­nen Trieb, Samen zu tragen, befrie­digen. Bleibt auch nur eine einzige Schote an einem Stocke hängen, so läßt die Fruchtbarkeit nach.

Am das Neifwerden der Sohne» in misten Jahrgängen zu beschleunigen,

reißt man die Stöcke, wenn die Scho­ten gehörig groß und mit Bohnen gefüllt sind, aus der Erde, läßt sie jedoch an den Stäben befestigt in ihrer bisherigen Stellung, die Wur­zeln auf der Erde aufgestellt und setzt sie so der Luft und dem Sonnen­scheine aus. Nach 8 Tagen fallen gewöhnlich die Blätter ab, und die Bohnen reifen darnach schnell. Nicht allem erhält man auf diesem Wege mit Gewißheit reisen Samen, sondern die Bohnen eignen sich auch um 3 bis 4 Wochen früher zum Gemüse und werden sogar schmackhafter.

Predigen werden am Palmsonntag, den 5. April: Vorm.: Helfer Rieger, Nachm.: Vicar Fischer,

Redigirt, gedruckt und verlegt von A. Oelschläger.