20
Trockenlegung nasser Felder und Wiesen am gebtannleir Thoinöhrc» ausge- sordeik wird, ist mir vom Ausschüsse der Aujlrag geworden. Ihm» heule hierüber einen Vorlrag m ualreii, iheils nm ven Einen ober Andern, bei» vie Lache »och neu ist, darüber auszullä- ren, theiiö aber auch, um vielleicht manchen zu veranlassen, einen Beisuch
Dieses Verfahren hat nun in allen Thei-über die nasse Fläche einen 3' tiefen
ien von Deutschland und auch in Wur amberg so schn.U Eingang gefunden, oaß sich die K. Eemr.,tilelle veranlaß! gesehett hat, vasse be allen lanowulh- sa astlichen Beieinei, zur Emiuhiung zu empicdlen. Glercvwohl sind >» neuerel ^eil iiiaiichsache Ziveiiel über die Dauer- nalligkeil dieses Beisaorenö laui gewvr
Graben, unten 1'/»' oben 3' weit, ließ sämmtlichc Gräben m eine» Haupt« (Lammel-sGraben einmünden, und s chrie diesen fort bis auf eine etwa 600 Schritte weiter unten liegende Wiese. Nachdem säuimtliche Gräben aiiSgestochen waren, wurde mit dem AnSrüllen in der Weise begonnen, daß ver Boden sorgfältig mit platten Stei« Grundstücks zu machen. Die 'BorihellelRöhten nach einige» Wahlen um einemmni belegt und auf diese grobe Steine
mit der Trockenlegung eines nässt»,v^», seil man cnibeckl hat, daß sich die
eiuer solchen Trockenlegung werden Jh-jFilzc von seim» Pssanzenwuizeln Uber- per Länge nach neben einander gestellt
nen Allen wohl schnell einleuchlen, wenn ich Sic daran erinnere, mit w-lchen Widerwärtigkeiten der Besizer eines nafstn Ackers das ganze Jahr hindurch zu kämpfen hat: Pflug, Egge uub Dungwageu bleiben osr wochenweise von vemfllben verbannt und hat auch Wind und Sonne das Feld endlich oberflächlich abgetrocknet, so wird die Arbeit nie eine schöne sein, weil sich der Boden selten in dem richtigen Mittelzustand von Feuchtigkeit befinden wird, der die Beardeituug so sehr erleichtert. Ferner weiß Jedermann, daß auf einen, nassen Boden der aufgebrachte Dünger
ziehen, wodurch bas Embiiugen des wurden, um dem Wasser Durchgang WasserS mehi und m>hr verhinbert-zu gewahren Hierauf wurden kleinere
wiro. Die Bildung dieses FilpS erklärt sich daraus baß unsere sämnrtli- chen Kulturpflanzen ihre Wurzeln 3 vis 4 Fuß tief und darüber IN den Boden schicke», die Drainröhren also zum mindesten L—5' tief gelegt weiden mußten. Ob sie aber auch in dieser Tiefe noch in allen Fällen die erwartete Wirkung äußern, bleibt weitern Bersu chen zur Entscheidung Vorbehalten, und es konnte sich deßhalv Ihr Ausschuß vor der Hand nicht entschließen, demjenigen unter Ihnen busts Verfahren weil weniger Wirkung"äusseit, als austais unfehlbar zu empfehlen welche ge- cinem trockenen, weil er zu geschlossen sin !gt sind, unserer Aufmunterung zur und darum zur Ausnahme und gleich-jEntwässcrung nasser Girindstucke, wie förmige Vertheilung d" düngenden sie sich hie und da i» den, Beziike noch Stoffe unfähig ist. Nächsidem gehrivolfindcu, Folge zu leisten. Für unser» ein großer Tveil dcS Saatguts gänzlichsfast vulchgäugig an Steinen sehr rei- zu Grunde, während der auskeimende, !chen Bezirk glaube ich vielntthr aus der Nässe trozende Samen nur schwäch Eigener, neuester E'sahrung das ältere lich gedeiht, stets ein krankes Aussehen Beifahren um Unleibiams (Blinbdol, behält und später reift; von v>n Mnh-Uen) empfehlen zu köniie». Ich habe seljgleiten der Erndte und dem Acegcr »emlich ,m vougen H-rbue den Aura-,g 2 oder 3 weiteren Gräben hoffe ick jegar nicht zu reden, wenn bei haibwegssimt der AuSstackung und Kullivüung doch das Beite für die gänckiche AuS- ungnnstiger Witterung die sclbit in bensiüres bisher schlecht beüanbuiui Wal lrocknnng m.ineS drainirlen Feldes. Boden versinkenden Pferde den veisnn ches in Sp ßbaret gemacht und halte kenen Wagen nicht von der Stell fl,>el)e, zuerst eine s.hr fninpfige circa bringen. j1 Moig-u große Fläche trocken zu le-
Um diesen leidige» Mißständen ab igen. Ich stand lange im Z weist!, ob zuhelfen, kam schon vor bald 100 Jab sich hiezu Thvmobltii ober SleindiainS ren ein Engländer aut den Ausweg,l>vählen solle; nachdem ich a.er einer- . das überschüssige Wasser, sei es flebeniseirs die Ailsbaffungölviteii von ci>ca
300 Röhren, ihre kottspielige Beifuhr, die Ungeublheit meiner Aibeirr mii ihrem L ge», und endlich ihre angczw-i felte Dauerhaftigkeit, auf ver aiide,,,
Seite aber die Wohlfeilheit der Trockenlegung mit Steinbraüis, da ich du Steine keinen Büchsenschuß weit zu fuhren hatte, in Rechnung gezogen hatte, entschloß ich mich für leztere und de gan» die Arbeit. Ich zog alle 25'
keine eingeworfeu uub diese zu einem satten Beschläge stftgest-laqen, um das Durchfällen des Bodens zu verhindern, auf dieses Beschlag aber zuerst geringen und zulezk der gute Boden einge- füllt, so daß durchgängig die Steine noch eine Bodenschicht von 1'// trage». Der Erfolg war bald sichtbar; bas Geschäft wurde Ende Aprils während der damalige» trockenen Zeit beendigt, und es entleert der Hauptgraben seit dem Eintritt der nassen Witterung täglich eine solche Menge Wasser, daß ich damit eine Wiese ordentlich bewässern kann Das Feld zwar ist noch nicht so trocken geworden, als ich es gewünscht und erwartet habe; ver Grund hievon liegt aber sicher in Ver ganz abnormen Witterung seil Anfangs Mai, welche auch anders wie drainirte Felder nicht trocken erscheinen lassen lann Bor dem Eintritt besserer 'Witterung und von dem Ziehen von
bleibendes Regeiftvassee oder Giund- wasser, durch unlerirdische bed ckle Graben abttileitcn und es har sich dieses Beifabre» bis auf die neueüe Z>il i» dem System des Unlerdrains eihalien, wurde jedbch vor einigen Jaheen durch eine neue, ebenfalls englische E sindnng . verdrängt, »emlich durch die Elfi,willig, nasse Gründe durch daS Einlegen von ' gebraiimc» Thonröhreii zu entwässern.
Mir dieser Darstellung eines mir gelungenen Beisuchü mit SteinbrainS soll keineswegs ein entschiedener Vorzug dieses Verfahrens vor der Drainage mit Tboiiröhreil begründet wer« den, die überall neben ihren zweifeln- i ir Gegnern auch sehr warme Ver- rbeidiger findet; denn auch die Drainl- ni»a »nt Steinen ist nicht von ewiger Dauer
ES wird vielmehr stets von den örtliche» Umständen abhängen, welche Manier zu wähle» ist Sind die Steine rar und die Röhren, die in Kemnath bei Hob »heim gemacht werden, gut beüusuhreir, so wähle man Röhren, hat man aber einen Uebtrfluß von Steinen