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Freitag, Sen 11. Mürz 19W

Lüunsch erfüllt, llllir haben sie streng und gerecht erzvgen...

Franz Rave, der Maler, lieber den alles zerstörenden Brand hinweg, sah ihn das Gesicht des Frenndcs an. Werner Born- Hagen. der fröhliche Chemiker. Rudi Planck, der skeptische Mathematiker, und Franz Rave, der Maler. Drei Menschen voller Gegensätze, aber untereinander gute Freunde. Man teilt alles, aber nimmt nichts. Tas Wort galt ihnen als Gesetz wie zwischen alten Freunden.

Gewiß, Rave war Künstler, begabt, sprunghaft, in seinen Launen oft unberechen­bar. Aber er war ehrlich und zuverlässig. Er ging oft seine eigenen Wege, aber er kam dann doch immer wieder zurück... Prasselnd schlug die Flamme wieder über alle Gedan­ken und Ueberlcgnngen zusammen. Für die­sen Verrat gab cs nur eins: töten, aus­wischen. Ter Kamps der Kreatur im Urwald war grausam und unerbittlich. Das eine mußte man nun auch im eigenen Leben an­wenden können: Kamps gegen Kampf, und wer unterlag, starb einen tausendfältigen Tod.

Das Feuer rüttelte an ihm. Erst brach er in die Knie, dann siel der Kops nach vorn. Stunde glitt hinter Stunde davon, eilfertig, unbarmherzig und kalt.

Vielleicht war es Mitternacht, vielleicht kam auch schon bald der Morgen. Ein frem­der Mann, der vielleicht einmal in einem früheren Leben der junge ehrgeizige For­scher und Assistent Doktor Martin Rönnebeck gewesen sein mochte, verließ die Wohnung. Leise tappte er über den weichen Teppich. Wer heimlich davongeht, darf nicht viel Lärm machen. Er darf auch keine Spuren hinterlassen. Den grauen, abgewetzten Koffer nahm er mit, der viele Monate lang die

Im Breslauer Schloß versammelten sich am Donnerstag abend hohe Vertreter der Wehrmacht, der Partei «nd des Staates zum offiziellen Anstakt der Feierlichkeiten aus Anlaß der ISS. Wiederkehr der Tage des nationale« Aufbrnches gegen das Joch der napoleonische» Fremdherrschast. General von Rnndftedt gab eine Schilderung der Politik

Bücher der Expedition verwahrte. Er hing au der Wand, weil es seit Monaten schon so gewesen war. Vielleicht gehörte er über­haupt zu dein sremden Menschen, der durch die naßkalten, frierenden und verlassenen Straßen der schlafenden Stadt ging. Ziellos und vernichtet. Ein lebender Toter... Nie­mand ries Hoch und Hurra. Niemand sah ihm nach; denn die Menschen schliefen längst, und die Laternen warfen nur einen fernen Schein unter sich. ^

An einer Straßenkreuzung blieb Martin stehen. Er konnte nach rechts gehen und war in wenigen Augenblicken am Fluß, den er heute vom Zug aus wie ein silbernes Band hatte leuchten sehen. Diese Straße führte gegen den Berg und in die Tiefe der Wäl­der. Tie Wälder waren endlos und still. Es gab Stellen, wo tagelang kein Mensch vor­überkam. Aber jene Straße führte zum Bahnhof.

Die Nachtluft wehte kalt und unwirsch über ihn hin. Die Augen brannten ihm in der ungewohnten Witterung. Er tappte mit unentschlossenen Schritten dicht an den Häusern weiter. Alle Fenster blieben ängst­lich geschloffen. Die Türen schienen die Hand vorzuhalten: Weitergehen! Martin ging auch so schon weiter. Hinter jedem Fenster und hinter jeder Tür wohnten Menschen, alle lauerten vielleicht darauf, ihm einen neuen Schlag zu versetzen. Wenn man in dieser Vernichtung wenigstens brüllen könnte wie ein Tier oder wie eine Maschine. Selbst die Schiffe im Nebel konnten ihren Ruf voll Verzweiflung oder um Hilfe hinausschreien. Martin blieb stumm. Ein lähmender Krampf Preßte ihm die Kinnbacken zusammen, daß der Kops schmerzte.

(Fortsetzung folgt.)

schen Lage vor Ansbruch des Befreiungskrie­ges und der Stiftung des Eiserne« Kreuzes.

Auf einer Großkundgebung der Gefolg­schaftsmitglieder der Banken und Berfiche- ruugsbe trieb« im Berliner Sportpalast führte Dr. Leu aus, die Notmendigkeit der Berstcherunge« sei unbedingt z« bejahen. Dem Volk müsse eine gerechte und ansrei­chende Altersversorgung gegeben werden. Der. der für Deutschland arbeite «ud dem

Volk damit Werte gebe, muffe vor aller Not geschützt werde».

Der Verlaus der Verhandlungen zur Bil­dung eines neuen französischen Kabinetts hat gestern abend einige Aussichten für Leon Blum ergebe». Die Radikalsozialen haben sich be­dingt bereit erklärt, an einer Volksfront- Regierung tcilzunehmen. Es besteht die Möglichkeit, daß die Kommunisten vielleicht auch diesmal von einem Eintritt in ei» so­zialdemokratisch geführtes Volkssro«t-K abi­net abschcn und ihm nur bei Abstimmungen ihre Unterstützung zuteil werde» lasse».

Unser naUonalsoziailftsscheo winlerhilsg- wsrk

ist rein »rzlehuazemäßi, da« größte aapewandt» Soziol- werk» das die Welt je gesehen hat.

(Der Führer über da« W1atrrhtlfswerk)

Die national-spanischen Truppen setzten am Donnerstag au der Aragon-Front ihre» Vormarsch fort. Die Bolschewisten leisten nur schwache» Widerstand. Die von de» Na­tionalen eroberten Ortschaften bieten einen trostlosen Anblick: die Bolschewisten haben alle Privathäuser und öffentlichen Gebäude ausgcplündcrt und sämtliche Kirchen und Kapellen niedergcbrannt. Die nationale» .Truppen habe» an der Aragon-Front in den letzten beide» Tagen ein Gebiet von 600 qkm. erobert.

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Karteiämter mit betreuten Organisationen

NS. Nechtsbetreuungsstelle Calw. Die nächste Rechtsberatung findet am Dienstag, den 16. Mürz, nachm. 46 Uhr statt. Die wei­teren Sprechstunden sind jeweils amDiens- tag von 46 Uhr, soweit nicht an dieser Stelle etwas anderes bekannt gegeben wirb.

8^. 88. lV8LL. /V8?X.

SA. Sturmbann IV/17S. Dienstplan für die Zeit bis zur Hauptprüfung am 20. März

in Pforzheim. ». Fertigstcllen der Hausauf­gaben bis zum Samstag, den 12. ds. 2. Ablie­ferung derselben mit dem Reinschristbuch an Obertruppführer Spietzhofcr, der die Arbei­ten und Bücher mit nach Pforzheim nimmt, und sie dort beim Sturmbann U abgibt. 3. Für die Woche vom 13. bis 20. März sind in; kleinen Arbeitsgemeinschaften der Lehr­scheinbewerber noch durchzunehmen: Karte,- Planzeigcr und MarschkompaS. Ferner ist^ aus den Notizbüchern bis zur Prüfung dasi fehlende Wissen vollends zu vertiefe» und'' zu festigen.

Oik/er--/u/?enck

Untergau Schwarzwald (401). Unter« gauftthrerin. Betrifft: Erfassung öesJahrgangs 1927/28. Sämtliche JM.- Gruppenftthrerinnen, die die Liste über die neu anfzunehmenden Iungmäücl ihrer Gruppe noch nicht «ungeschickt haben, holen' dies umgehend nach. Ich weise nochmals darauf hin, daß nur diejenigen Madel aus­genommen werden, die in die 6. Klaffe der Volksschule oder die 1. Klaffe einer Ober­schule kommen.

Betrifft: Leistnngs-Wcttkampf. Diejenigen Mädel- und Inngmädel-Gruppen, die ihre beste Zeichnung und ihr bestes Heimbnch noch nicht geschickt haben, müssen dies bis späte­stens 16. 3. 38 tun. Spätere Einsendungen kommen für den Wettbewerb nicht mehr in^ Frage. Auch die ausstehcnden Meldungen-, sind umgehend zu machen.

Skukkgarker Schlachkviehmarkt " ,

vom Donnerstag, den 10. März Auftrieb: 10 Ochsen. 112 Bullen. 126 Kühe. 61 Färsen. 580 Kälber, 636 Schweine. 28 Schafe. Preise: Ochsen a) 42 bis 44. b) 39; Bullen

a) 39 bis 42. b) 35 bis 38; Kühe a) 40 bis 42.

b) 34 bis 38. c) 25 bis 82, d) 17 bis 24; Färsen a) 41 bis 43. b) 39; Kälber (Sonderklaffe nicht notiert) a) 60 bis 65. b) 53 bis 59. c) 43 bis 50. d) 30; Schweine a) 56. bl) 55, b2) 54. c) 52. d) 49. e) 49. f) 49, gl) 53. g2) 52, h) 51.

Marktverlauf: Großvieh a-Kühe, a- und b-Ochsen, Bullen, Färse» zugeteilt, Handel in den übrigen Wertklaffen ruhig. Kälber lebhaft, Schweine zugeteilt.

Hirsau, den 10. Mürz 1938.

Todesanzeige

Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mit­teilung, daß unser lieber Vater und Großvater

Martin Walz

Bäckermeister und Wirt

heute sanft entschlafen ist.

Die trauernden Hinterbliebenen

Beerdigung Samstag 2 Uhr vom Friedhof aus.

Althengftett, den S. März 1938

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die .. ltel

wir beim Hinscheiden unseres Bruders

leben Schwagers und

Ms

Karl Raschold

Küsermeister M

erfahren durften, sagen wir herzl. Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Hermann für seine trostreichen Worte, der NSDAP. Ortsgruppe Althengftett, der Krtegerkameradschast, der Molkereigenossenschaft, dem Liederkranz für die ehrenden Kranzniederlegungen, den Herrn Ehrenträgern und allen denen, dt« ihn zu seiner letzten Ruhestätte begleiteten.

Die trauernden Hinterbliebenen:

Richard Weitz

Rosine Weiß geb. Naschold.

mscken lrok uns Mpdil Sie enwsN. oll« «Irkrsmei- UestsnsteU« <ie« reinen un- »erlLIrclNen Nnodlsuck» In lelcln löelickei-, zu» »er- ssullcker tzorm.

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.Heilige Erde"

«»»bericht von Len teutschen Kriegergräbern

Die Männer «s Vorposten

Abenteurer bauen Weltreich« '

Kimmer in Salzburg ^ ^ TuS tem Tagebuch einer I ^ Tänzerin -K .

Wallfahrt zum Mistkäfer "z ^ Da» heilige Tier ber alte» < - «egypter '

Prozeßfährwig mit Rauschgift

Markaus Srvreffungsmtttcl s ^ Was sagt Ler Chemiker zur - Plauderoroge >---

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Gemeinde SSrtringen

Kreis Herrenberg.

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an Kleingewerbetreibende «nd Selbftverbrauche».

Die Gemeinde verkauft

1. am IS. März 1838 175 Ei mit tm 60 Kl. 3, 38 KI. 4, 16 Kl. S und 5 Kl. 6; (darunter 26 Ei K Kl.) 39 Rotbu mit km 7,5 KI. 3. 13 Kl. 4, 7 Kl. 5 und 4,5 Kl. 6; (darunter

11 Bu K KI.) 2 Weißbu mit km 0.8 Kl. 3; 5 Li mit tm 1.5 Kl. 3 u.

1.5 Kl. 4; 15 im eichene Nutzspälter.

2. am 1«. Mär, 1838 172 Ei mit km 5,5 Kl. 1 und 40 Kl. 2; 14 Bu mit km 4,5 Kl. 2; 256 Bi mit km

22.5 Kl. 1. 39,5 Kl. 2 u. 4.5 Kl. 3;

12 Asp mit km 4 Kl. 2; 19 Li mit tm 0,6 Kl. 1 und 4 Kl. 2; 4 Ki mit km 0,6 Kl. 1; 10 Maßh mit tm 1 Kl. I, ferner Eichenstangen 16 Kl. 2 u. 45 Kl. 3; Birkenstangen 88 Kl. 2 u. 176 Kl. 3.

Zusammenkunft jeweils vorm. Sfl, Uhr beim Waldhorn, 10 Uhr Kreuzung Deckenpsronnerstraße / Dachteler Allee.

Losoerzeichnifs« durch den

Bürgermeister.

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