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dem schmerzlichen Verluste unsres l. Gottcsaker unser» verbindlichen Dank KindeS Luise Rohm sowie für die eh. auszusprechen; der Herr möge es Äl- renvolle Begleiiuug ihrer Reiche und len reichlich vergelten

den ruhrenden Gesang vor dem Hau se und am Grabe sagen wir unser» innigsten Dank.

Die trauernden Eltern.

Calw.

Tie Kirch- und Schulpflege hat wieder einen großen Voiraih von Kreuzern und Halben.

Calw.

Ich suche eine» gm erhaltenen ku­pfernen oder eisernen Waschkessel, 18 biö 22 Jmi haltend, zu kaufen.

Christ. Lud. Wagner.

C a l w.

Arbeiter - Gesuch.

Tüchtige und fleißige Maurer und Täglichner, finken an dein Straßenbau bei Calw, erstere gegen ,4854 kr., leztere gegen 4048 K, Taglvhn, Beschäftigung.

Der Unternehmer:

Werkmeister Riecher.

Calw. Nächsten Sonntag sowie die ganze Woche über sind frische Lau gcnbrczcl» zu haben bei

Leck Störr.

daß

Teinach, den 26. Äug. 1856.

Der tiefbetrnbte Bruder: I. U. Ala per, mit seiner Frau und Kindern Louise und Maria Ai a y°c r.

Calw Ein ordentliches Mädchen findet als Nopperin dauernde Beschäftigung bei G. F. Wurz.

Goldkurs

am 22. Äug. 1856.

Pistolen 9 st. 41 kr. dto. Preußische 9 fl. 53 kr. Holländische 10 fl.-Stücke 9 fl. 47 kr. Randdukaten 5 fl. 34 kr.

20 Frankcnstücke 9 fl. 22 kr. Englische Sovereigns 11 fl. 46 kr.

Stiefeln wasserdicht zu ma­chen, empfiehlt man, dieselben, nach­dem sie gut abgeirocknel, aber nicht stets und boniaitig trocken sind, mit ge- wötmlichem Syrnp tüchtig einzureiben, sie dann langsam trockne» und mit gu­ter Slieselschmierc wie gewöhnlich, aber nickt zu ftaik, einschmicrei! zu lassen.

Calw.

Unterzeichneter zeigt Hiemil an

von heule an Fiüdueh Kretsch-lDer Syrnp verdichtet die Poren des ineiei nicht mehr in leinen Di-niteucheders. halt sich lange i» demselben und sic, und daher keine Wibindliakeilen p,,,immt dn» Leder nichts von der no­

vo» demselben aneikennt Den Äug, 185h

Karl Friedlich Temmler, Sohn.

C a I w.

(Danlsagung).

Wir fühlen uns verpflichtet, für die liebevolle Tbcilnahme w-lchc meiner lieben Sckw.fter Friedrike Maier während ihrer mehrwöchigen beschwer­lichen Krankheit, theilg mit Erquickung von Speisen, wie auch durch Trost in ihrem Leide» zu Tbeil wurde, sowie Für die zahlreiche Begleitung auf den

tvi^en Geschmeidigkeit, wie dieß bei andern derartigen Mitteln gewöhnlich der Fall rst; auch braucht man jene Syrupeins l mierurigeii i» langer Zeit nicht zu wiederholen, wenn man nur dafür sorgr, daß die Stieseln sonst gut unter Feit gehalten werden.

Mittel wider den Durchfall der Kälber. Man paßt es ab bis ein Huhn legen will, was im Frü' jahr rc. sehr leicht ist, nimmt dann das Ct, sofort wie es gelegt, also noch warm ist, und wirft es gleichsam dem an Durchfall leidenden Kalbe in daö Maul, so daß lezters gezwungen ist, das Gan­

ze nieder zu schlucken Das Uebel ist danach, wen» man das Thier sonst in Acht nimmt, und nickt gerade Erkäl­tungen aussezt, alsbald gehoben.

Die Doppelgängerin.

(Fortsezung).

Der Holländer hatte still vor sich hin- gclächelt. Plözlich hob er den Kopf empor und flüsterte:

Ich glaube, daS Wettermädel hat schon eine Liebschaft! Wenn ich nur dahinter kommen könnte, wen sie auf dem Rohre hat. Es muß wohl so ein Herrchen sein, das sie in Leiden kennen gelernt hat. Nun, ich habe nichts da­gegen, wenn er der gebildeten Klaffe angebört und sonst ein anständiger Mensch ist. Aber einen Dauer oder Schiffer daraus wird nichts! Die Freude soll meine Geschiedene nicht er­leben, daß Margarethe, weil ich sie er­zogen habe, eine Bäuerin bleibt. Von morgen an darf sie mir die Landkleider nicht mehr tragen! Ich will ihr gleich meinen Willen zu erkennen geben, da­mit sie sich darnach richten kann!"

Der sonderbare Alte stand auf und entfernte sich, ohne zu grüßen. George machte einen Spaziergang am Ufer des MeereS Am folaenden Morgen über- schlng er seine Kasse; sie war so schlecht bestellt, daß er bestünt die Feder nieder­legte. Ihm blieb nickt einmal soviel, um die Rückreise nach Druffel zu bewerk­stelligen. Was sollt« er beginnen? Eine Annäherung an Henriette, die ohne Zweifel darauf gerechnet batte, hielt er für eben so unmöglich als ein längeres Verbleiben in seiner gegenwärtigen Lage, r^in bitteres Gefühl bemächtigte sich seiner, als er bedachte, wie dringend ihm die kokette Marquise ihre Morgen­gabe empfohlen hatte. Sie kannte sei­ne Abhängigkeit von ihrem Vermögen. George war der Verzweiflung nahe, als er nun noch seiner Verpflichtung gegen Dermont gedachte. Lange überlegte er, und gegen Abend hatte er einen Be­schluß gefaßt, den er auf der Stelle zur Ausführung brachte. Den ersten An­laß dazu hatte die Unterredung mit Va-