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Calw.

Di.- ächten Nliciniscken Brust-Cartimellc» sind in versiegelten rosarothen Daten n 18 kr. aus deren Vorderseite sich die bildliche DaistelluugBaker Rhen, und vie Mosel" befindet sicis zu hab.n bei ^ Wilhelm Enelin, Wiitwe.

Johann Wittcnborg und feine Tochter.

(Fortsezung).

würdiger Held bcim-ukehie» und halte doch eine Thräne im Äuge, da er g.walisam sich neu ihr loSiifi.

! Am anbei» Mvigen sah Katharina mach den Bäte, lies bewegt scheiden Vielleicht gelingt es mir eine Hel- da die Flotte abseg.Ile, die ihr die deukhat zu thnn, die mir em deff>res ücüden lhenc>il.n Menschen entsühne, Loos erwirbt als mir bisher acs.rllcn,iüaub ste aas dem höchsten Bailou ih- und iudcß der arnre Koruploiiist es nicht Hauses, saiidte mit einem weihen wagen konnte um Dis' u werben, bais Tuch ihnen Gruße zu und heiße Ge­es ein Held der Hansa! Än dem Ta- Hte sni ihic glückliche Fahrt und Heuri­ge, da wir die Echreckenslnnde von K'w Himm.l enipol.

WiSby erhielten, war das Vaterland mein erster Gedanke - mein rweiter warst Du und baß eS nun Thaien geben würde, um Dich zu verdiene», zu erkämpfen! O weihe mich zu diesem Kampf!" und er sank begeistert vor Katharina aus das Knie.

Sie knüpfte ibm eine Schärpe um, himmelblau und gold:Ich habe Mo nate daran für Dich genickt," sagte sie lächelnd,es sollte ein WammS wer­den, aber nun ist die Schärpe des Kriegers daraus geworden nähme des Fahrzeugs , von dem ans

sie Dich schnzen und schirmen; Dich be-stf. b.sebligtc, der HUdenlhak nues

M

Eine stille Zeit war Katharinen ver-

geiltern, wie bei der Arbeit die Liebe mich begeisterte!" Sie stiich das hcll- golvne Haar ans seiner Skün und küßte diese.

Tklän.n der Wonne traten in seine Äugen:Nun bin ich gefeit!" rief er triumphireiid und küßte dankend die klei­nen Hände, die so emsig sür ihn ge­arbeitet.

Dann weilten sie noch lange bei sammen mit süßem Kosen, und da fies

scheiden mußten, trösteten sie .ii>andechEt' ^b "uch diese Landung slegieich Beide mit dem heiligen Trost jeder ho- herveikneliigt Der allgemeine Ju'el ben Liebe: daß ein G.fuhl wie dass" Lübeck kannte keine Grenzen, ihre von Gott in ihre Herzen gesenkt, über di-sen Sieg

von ihm beschüzt auch endlich zu einem.d" deutschen Waffen, da ja der Bur- herrlichen Ziel geführt werden müsse,von Liibeck der Bcsehlsha er nnd daß jede Prüfung und Sorge und' "^r. Ver Name Johann Wiltenbvrg Trennung nur dazu diene, die künftige ^ng aus allen Zungen und ne Bur Seligkeit zu erhöhen. Sie schwor ihm üfkschaft dachte bereits darüber nach, beim lezten langen Kuß seinstarkes!"^ welchen Ehren sie ihn bei seiner Mädchen" zu bleiben, wie heftig pst Rückkehr, empfangen wollte zarte Gestalt auch dabei in seinen Ar-! lief eines Tages die Nachricht cken zitterte und er schwor ihr als ein^"^ Stadt: cS wären ludeckische

Kriegsschiffe in Sicht mit geknickten Masten und zerrissenen Tauen man wußte nicht was man davon denken sollte, endlich kamen sie näher und nä­her und da daS erste landete, vernahm man die Lchreckenskuirde: diese Schiffe waren der Ueb.iicsi der Hansaflottc. Jnd-ß mau a» der dänischen Küste ge­landet, hauen die läneu die Flotte »beifallen, avölf Schisse genommen und ^kie i.biigcn so übel zugerichlet, daß sic so schnell als möglich ben heimischen Haien suchen mußten.

Und wie nun die eischrockene» Lübe­cker weiter fragte». wie das geschehen konnte? da erhob sick unter der rück- gangen. Endlich hörte man i» LübeckTehienden Schiffsmannschaft nur eine die Sicgeskunve, daß die Hansastotte donnernde Stimme der Anklage und die Inseln Oelanb und Gothlauv wie-ein Name schwebte auf allen Lippen, der erobert, bald die noch freudigere, nur einem Mann gab man die Schuld: daß sie auch die dänische Flotte ge-Johann Wittenberg, schlagen und der Befehlshaber dersel-! Als Angeklagten, als Gefangeneu ben, der dänische Prinz Christof, halte man ihn an Bord der hoch- das Leben verloren und baß die Weg- geehrt ausgezogeu, erlebte die schmach­vollste Heimkehr. Ihm allein gab man es Schuld, daß er, während die Trup­pen an Dänemarks Küste gelandet, die Bewachung der Schiffe versäumt habe und so den Ueberfall derselben leicht gemacht. Einige sprachen von offenbarem Verrath, andere nur von Unverstand und Unvorsichtigkeit Al­le aber verdammt.» ihn und zeugten wider ihn, Das schlimmste Zevgniß war die vernichtete Flotte. Gegenüber diesem Anblick, dieser Schmach ergrimm­te ganz Lübeck und es fand eine jener Umwandlungen der Volksgunst Statt, die zu allen Zeiten und bei allen Völ­kern zu dem wüthendsten Fanatismus auSaiten.

(Fortsezung folgt).

Jünglings' NamenS Erich Wieringer zu danken sei, der zuerst und zu rechter Zeit auf das Schiff gesprungen. Wi jauchzte Katharina über diese Kunde, daß der Geliebte so schnell sein Wort gelöst! Wie dankte sie dem Himmel da­für, wie für die Erhaltung ihres Va ters und seine siegreiche Führung!

Jezt kreuzten die Schiffe an der irische» Küste und wollten dort ihre Truppen lande». Bald kam die Nach-

Predigen wird am Sonntag den 27. April: Vikar Fischer.

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