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zer Pause und dann schrie er: „Abc- nun bebt auch mir der Spieß m m>, »er Hand! Die Äver» wellen mir de, sie»! Meine Seele schien nach Binl, wie das Kind »ach der Muuernnl r?
„Ein Herelb! ei» Herold!" lies >> aus einmal, - „ein Herold remRil ler GevD von Olbenbnig!" und Eb rensrieb, wer Knappe, wai rem Roll- gesprungen und in den Krens der an „er gerieten. Zu seinem Verderben dickt vor de» KlanS und der stieß ib». im Augenblick de» Spieß durck's Hein daß er keine» kaut mehr von sich gab Sprachloses Enifezcn lag da aus Al len.
Der Sck'nldheiß trat hinzu, hörte was geschehen und ries: „O Steting, du bist ent> h>l in deiner Todesstunde Dindel de» Möider des Herolds und Ihr Schöffen tretet zusammen und richtet."
Und die Schöffen richteten den Klaus zum Tode im Augenblicke; nicht zum Tode im Stcdingerland, sondern »m Tode von der Hand dessen, der den geu,erdeten Herold gesendet; der Klans wurde gebunden in das Arger des Nit tcrs Geor-, rou Oldenburg geführt Schweigend ließ er's geschehen; kein Laut kam über seine Lippen. Nun gab der Schuldhejß ein gebeimes Zeichen, das verstauben zwölf Männer, die sofort zu ibm traten und einen dicht ge schlossenen Kreis bildeten. (5s waie» die Pehmiichtei des Landes lind sie vehmten nun Kourad von Marpurg und sczlen zum Vollstrecker des Unheils denjenig n teft, der der siezte im Kam pfe sei. So wurd's beschlossen und ein Zeder gab den Beschluß einem Andern, bis Alle es wußte».
„Wo ist Kl»t?" fragte nun der Schuldheiß.
„Er sorgt für Eisbeil) und daß das Dorf brenne," sagte Detnrar von Die ke, — „doch da brennt es schon und der Kurt kommt nrit der Elöbeih "
Ehrfurchtsvoll machten Alle Plaz, wo das Mädchen ging Sie stieg den Hügel hinauf und seztc sich unter de, alten Esche auf die Bank. Der Sck uld- heiß stellte sich ihr zur Rechten und hielt daö Banner so, daß cS sie umwehte. Der Pater stand ihr links und legte seine Hand aus ihr Haupt. Dei Kurt ging schweigend den Hügel hin
unter und sagte : Dich!" schrie Georg und faßte mit. si-
„Zezi nur noch Eines: der Ritter ner Hand hin bingeworseneS Schwert, Georg!" wählend er mit der andern Elsbeik
„Ser Feind ballt sich zusamm-n im an sein Hei; druckte. Kuit wollte a»r Thal!" So ilüiiulc jezt Thanno von,hn uiidunge», rock Elsbeih deckte ihn emnloip yeivoi — „wi> musien aus lasch inii ihrem schwankenden Körper .rernn ch-ian ibm begegne»!" Kuit blieb Neben, sab Beide einst und
„Zn, plamen Genies alle, der uns ins an und spiach:
,o faonni, hellen Tag zum, Sleiben „Elsb.tb, weide klar. Du sollst gabt!" lies d,i Sa uldheiß und wr n-„litt fiei wäl) eil. Ritter, laßt sie frei one gch zum Paiei: „THut Euer Amt eine» Augenblick, bis sie gewählt Hai!" .mV gebt uns den T omss.gen!" Er Der Riiier that cs; Elsbcth wankte
-Niete ni.dei, — Alle ihm nach und von ihm zurück und stand wie ein
ee, Prienn segnete herab vom Heiden- Opferlamm zwischen den beiden Männ- ongei die Lomssgaar. „Veisöhnl >,». „Elsbetb, nun wähle! Das Weib mii Goil! sioS von der Erde und ih-des Riiteis darfst D» nie sei»; nur
sing. Mull) nun und siiubige s,j„e Geliebte. Willst Du das sein
Kra>i! Hinab zum Slieii!" So in-und von uns gehe», dni Sterbenden-, send, schwang der Schuldhejß das und von Deinem verwüsteten Vater? Laimer — von sei» Liompeten- und lande, oder willst Du den Tod? Eis- Hörueiklang und gräßliches Geheul belh, ick siage Dich laut und wahr- durch die siuste. ihaftig und ebenso antworte!"
Bald entbrannte ein schreckliche," Elöbeih bebte zusammen, sie sah den Streu; Elsbelh und der Pater bliebe» Ritter nicht an und nicht den Kurt, sic zurnch unter der Esche, luhig und ge sah hinaus in die dampfende Schlacht; faßt. dann schritt sie langsam hin zum Kurt
Aber nicht lange waren sie allein ,,„d sngie fest »nd ruhig:
Ein abgesenveles Hanslem wahnsinnig „Zw will de» Tob!"
^»gesawui Kreuziahie, nuimle von Und wie sie das gesprochen hatte, miidebectter Seile den Hügel hinaus, ci» Angeirhlick: da lag sie am Boden de, Palei ihm» emgegen, im Äug-»- und das Schwer! deö Kurt war roih blicke zu Boden gefeplage», über de» von ihrem Her.blui. „Ich danke Dir!" lTodien w g mit giäßlnbei Gier zur pgs war das lezte Wort, was sie sag- bevenveu Erslnih, schon faßten sie sie ie, »nd der lezie Blick und Wink voll m», da sanilen Hi-be, lmls und leebls namenlosn Zäulichkeit war aus den flogen die Wurpendn! ausnuandei, Ritter geiielnt Der kniete »uii »ie- si» painchem Schrecken davon, solche der zu ihren Fußen und drückte der >H>eve konnten nur aus dem Himmel Sterbende» die Augen zu und legte oder mr Hölle komme,,, glaubten sie. seine,, Mantel über die Todte. Dann Der Ritter Georg hatte sic geführt, sprach er klar und scsi zum Kurt': und jezl umfaßte er das Mädchen in, „Gicb mir Dei» so geweihtes Schwert größter Seligkeit: und nimm das »reine, dann laß unS
„Du bist mein! Du bist gerettet! den Todeskamps begehen, de» ich Dir Auf, aus, folge mir!" sversprochen."
Aber sie konnte nicht folgen, nicht, Sic wechselten die Schwerter, ohne siehe», nicht spreche»; nur in zitternder weiter ein Wort zu spr-chen; der Rit« siuit an seine Brust sich' lehnen und ihn rer küßte das Blut an seinem neuen anschauen mit unsäglicher Liebe. Dal-Schwerte, und nun kämpsten Beide den donnerte es auf einmal hinter ihnen: grausigsten Kamps, den wohl je zwei „Rillet Georg von Oldenburg, bei Männer mit einander kämpften. ES Euiem Schwure: stellt Euch meinem dauerte wohl eine Viertelstunde, dann Schwerte!" lag der Ritter todt neben ElShcth und
Es war Kurt, der den Ritter gese- Kurt stürmte den Hügel hinunter in die he», die Schlacht verlassen und hierher,noch immer wogende Schlacht. Dann gerannt war wie ein angcschossener kam er zuiück, mit einem Pfeil lies, in
Eber.
„Zurück, Kurt,
der Brust und kniete nieder an der oder ich zermalme'Leiche der ElSbeth, zog den Pfeil her»