genannt wurden. Ein Gcnsd'arm Schmidt war meist anderswo beschäf­tigt. Von jenen drei Gensb'arnien Schmidt war Schmidt Vier der Leib- gensd'arm des Polizeiraths Duncker. Dieser hätte auch schweilich einen ge­schickteren und zuverlässigeren Ausfuh- l« seiner Befehle finden können. In jeder Kombination, in jeden Plan sei­nes Vorgesehen ging der Gcnsd'arm Schmidt Vier eben so leicht ein, als der Polizeirath sie gefaßt hatte, und er führte sie fast eben so genau und umsichtig aus, als der Polizeirath das selbst nur gekonnt hätte. Und das wollte viel sagen. Dabei war er ein durchaus treuer, dem Polizeirath, sei­nem speziellen Lanvömanue, völlig er­gebener, verschwiegener Mensch, der überhaupt nicht viele Worte machte und nicht liebte, daß sie gemacht wui« den.

Der Gcnsd'arm batte schnell die

Befehle deS Polizeiraths befolgt. Lud wig Licvke war nach der richtigen Kom­bination des Polizeiraths in der Thal zum Polizeipräsidium gegangen. Er war hier vom Hofrath Falkenberg bald abgeferrigt werde». Der alle, strenge, aber gutmnthige Beamte batte die Vcr- spätnng der polizeilichen Meldung, die allerdings einen Arrest im Arbeitshau- se von wenigstens acht Tagen hätte nach sich ziehen müssen, unter einem unverfänglichen, wohlwollenden Scher­ze für dieses Mal verziehen. Ludwig Liedke verließ ohne Argwohn das Ge- bäude des Polizeipräsidiums, und trat

Auch er nahm die Miene eines un­befangenen Schlenderers an. Er ging in die stralauer Straße, über die ftra- lauer Brücke, in die Aleranderstraße, und kam jo auf einem Umwege zu dem Aleranderplaz, auf welchem, ohne die durch den Polizeirath veranlaßte Sei- lenbewegung, die KönigSstraße ihn ge­raden Wegs geführt haben würde. Er überschritt auch den Aleranderplaz und bog in die große frankfurter und dann in die landsberger Straße hin­ein

(Fortseznng folgt.)

auf de» Molkenmarkt hinaus Er sah sich hier vorsichtig nach alle» Seilen um. Er entdeckte nur Polizejscrgean len, die sich unbefangen unterhielten,

!Das Brvd vor Schimmel zu be­wahren ,

wird folgendes Mittel empfohlen: Wenn der Teig zum Brode angcknetet werden soll, bringt man zum Wasser,

als wenn sie sich Stadtmuigkeitcn er-,womit das Mehl eingeteigt wird, sil» zählten. Gensd'armeri waren gar nicht ^ 60 Tropfen Lavcndelwasser. Die-

zu sehen. Auf ihn schien Niemand zu achten.

seö Mittel bewahrt nicht mir das Brod jvor Schimmel, sondern giebt ihm auch einen guten Geschmack.

Calw.

De» Herren Rauchern erlaube ich mir

mein wohlaffortirtes Lager von Ligarren eigener Fabrik/ bestehend in ca. 60 verschiedenen Sorten und guten Qualitäten/ im Preise von 6 fi. bis 60 fl. per tausend Stück

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August Schnaufer bei der untern Brücke in Calw.