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Martini oder Lichtmeß an eine stille Familie zu vermiethcn. Auch ist fort­während gedruckter Zeug, Sarsnet und Futterbarchet zu haben. Um gütigen Zuspruch bittet.

Karl Schramm,

Färbers Wittwe.

<5 a l w.

Am Donnerstag den 1. November medicriiisckckirurgiscke Zusammenkunft bei Beitter.

Calw.

Gutta-Pcrcha-Federn in bester Qua­lität verkauft

Heinr. Di er lamm.

fand, und sprach gestnzt auf die in ununterbrochenem Zusammenhang mit der Mißhandlung stehenden Krankhcils- crschcinungen, sein Gutachten dahin aus: daß Erstcrc den Tod herbeigcführt habe. Erschreckendes und doch wahres Ergebniß! Unbemerkt hatte sich nach de» ersten verderblichen Erschüttert!», gen ein Krankheitskcim im Gehirn fest- gesezt, der, wie es häufig bei Gehirn­krankheiten der Fall ist, sich erst schlei­chend bis zu einer gewissen Höhe auö- bildete, mit einem Male nun den Vor­hang lüftete, und eine vollendete zumjscheibe der Bestrafung, zur Äbküh-

Kopfleiden, zu Schwindel, Taubheit und dergl. nebst den mannigfaltigen organischen Krankheiten des Gehirn selbst. Immerhin aber steht die- ser Fall statt Vieler als War­nung s z e i ch e n da! Wenn man er­wägt, daß man leider oft genug im öffentlichen und Privatleben, inSchulen u nd Erzieh un g s a ei­skalten Gelegenheit findet, wahr- zunehmcn, wie unbarmherzig, wie dreist, wie unbesonnen der Kopf und der Rück, grat des jugendlichen Alters zur Zicl-

lung der Aufwallung und de^ Unmuths von Seiten des Bestra­fenden gewählt wird, gleich als ob Tod bewirkt haben? wird viellcichtjdaS zarte Gehirn in seiner knöchernen Mancher verwundert frage»! Warum Schädelkapsel nickt auch durch gcwalt. das nickt: die, berühmtesten Schriften same^ Stöße und Erschütterungen, wel-

Veiderbcn führende Krankheit erkennen ließ. Wie! eine Ohrfeige, ein Paar Faustschläge an den Kopf sollen den

älterer und neuerer Zeit haben Fälle ausgezeichnet, wo eine Ohrfeige de»

che sich auf dasselbe fortpfianzen, selbst Schaden nehmen könne so kann man

Aus Oberschwaben, 15. Okt.!

Dieser Tage wurde vor dem Schwur­gerichte in Biberach ein Fall verhan­delt, der noch von einer andern Seite plözlickcn Tod, ein Schlag mit der ge-jfick des Gedankens kaum erwehren, besprochen zu werden verdient. Es be-ckaUtcn Hand eine Vereiterung des daß gewiß schon manche Gcsundheits- kraf eine durch Körperverleznng ver-Gehirns, ein Schütteln und Reißen airbeschädigung für das ga,ne Leben, wenn schuldete Tödtung. Ein Meister zück-den Haaren, daß dem Maltraitirten,jauch anfangs nur im Stillen und uii- tigte in unmäßiaer Aufwallung seinen wie man zu sagen pflegt, Sehen »unbemerkt, hiedurch ihre Entstehung cr- 16jährigen Lehrling durch eine Ohr-Hören vcrgieng, ein unheilbares Ge-.langt habe. Dock genug hierüber; feige mit flacher Hand, welcher noch hirnleiden hervorbrackte. Andere wer-,sollte Einsender dieß durch diese, auS einige Schläge mit geballter Faust auf den sagen: wenn das so gefährlich-dem Leben gegriffene Darstellung die beiden Seiten des Kopses folgten, re, so würde auch öfters dergleichen, ernniette Aufmerksamkeit im Familien- Bön der Stunde an klagte der aller- Vorkommen, cs ist ja so äußerst selten,,und öffentlichen Leben auf diesen ge. tingö schwächliche junge Mensch über daß man von einem Todesfälle in wiß wichtigen Punkt ui lenken vermö Kopfschmerz, Verdrossenheit und Unlust Folge einer solchen Einwirkung hört, gen, so wird cS ihm zur Befriedig»» zur Arbeit. Nack und »ah kam Allerdings wollte das Mißgeschick, daß gereichen.

Schwindel, Neigung zum Erbreche», in diesem Falle die Nacbtheile diescrj _

unter steter Zunahme des Kvpfweheö rohen Behandlung sich bis ans daöl

dazu; nack 1L Tagen konnte er das Acußerste entfalteten, daß cS bis zum Kaffee- Verbefsenmas- und Er Bett nickt mehr verlassen, am >7. Ta-Verluste deS Lebens kam. Es ist aber ge wurde ärztliche Hilfe verlangt, wo- zu bedenken, daß es ohne Zweifel noch bei der gerufene Arzt schon die anSge-'mancke Abstufungen von vornbergchen- bilvete Gehirnentzündung erkannte; am de» und bleibenden Beschädigungen gibt 21. Tage gestaltete sich sein Zustand und geben wird, die durch so häufige,fee verflüchtigt fick in der Regel viel

bossnunqSloS und am 26. nach der ähnliche, unpassende Mißhandlungen seines köstlichen Aroma's. Um dieses

Mißhandlung trat der Tod ein. Die dieses edelsten der Organe hervorqe-jnicht verloren gehen ,u lassen, schneidet Sektion ergab das vollendete Bild ei-.brack! werden, und wovon die Meisten man gutes, gewöhnliches HauSbrod in »er GehirnenNnndiing mit Wassererguß im Augenblick nickt erkannt oder beack-Würfel von der doppelte» Größe der in die Gebirnhöblen und in die Ge-ffet werden; Wenige nur zur amtlichen hirnmasse selbst, wel cher nolbwcndig Kenntniß gelangen. Mögen fick man-

sparuiigs-Mittel!

Beim Rösten oder Brennen veS K»s-

denTod herbeifübre» mußte. Der Ge­richtsarzt wies nack, wie von der er­littenen Mißhandlung an die Zeichen der Hirnerschütlcrung anftraken, zu der­selben fick Gebirureiz mit Blutandrang gesellte, dieselbe später allmälig in Ge­hirnentzündung überging und in der köstlichen Ausschwizluig ihren Ausgang

cke Eltern, Lehrherrcn und Erzieher hiebei erinnern, wie oft durch ungemes- senc Schläge und Stöße an den Kops, durch gewaltsame Erschütterung dessel­ben, der Keim zu den verschiedenartig­sten Nebeln gelegt werden kann: zu Stumps- und Schwachsinn, Gedäckt- nißschwächc, schmerzhaftem bleibendem

Kaffeebohnen und nimmt etwa Theile Kaffee und Theil solcher Brodwürfel, röstet beides zusammen und man wird dadurch, daß das Brod alles Aroma an sick gezogen hat, bei Versuchen oder Zerbeißen eines solchen Brvdbröckels ganz den Geschmack ha­ben, als wenn man eine Kaffeebohne zerkaut hätte. Das Mehl des mit dieser Mischung gemahlenen Kaf-