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der normannische Wilhelm der Erobe­rer das Land den Angeln, Sachsen, Dänen u. s. w-, die nach einander erobert und geherrscht, abgcnommen und unter seine Ritter verthelll haue, herrschen riese bis heute, und wenn sie neuerdings von ihrer Herrlichkeit viel verloren haben und vielleubt noch mehr verlieren, geivinnen'ö nicht die alten Anglo-Sachscn oder eigentlichen Eng länder, sondern die neuen Normannen oder Franzose» und die Deutschen. Wie leichr könne» die Franzos.» ein mal über Nacht herübelkommen, wie- der bei HastingS, wie Wilhelm der Eroberer, landen, sich mit den dort in der Nähe lagernden 3000 Mann deutscher Frembenlegio» verbinden und die französisch englische Alliance dadurch bekräftigen, daß sie England ganz in Frankreich aufgehen lassen'. Soldaten mit Patriotismus, das Land zu vci- theidigen, giebl's ja nicht mehr, und die Engländer im Eivrl bewiesen dem Kaiser Napoleon im April so brennen de, illuminirtc Liebe und Verehrung, daß er vielleicht schon damals ander den Leute» auch daS Land erobert hät­te, ^ ohne einen Schuß Pulver daran zu wenden, wenn er nur den Wunsch geäußert haben wurde:Gebt mir das Land. Herren, die regieren können, habt ihr ja doch nicht mehr! Ich will euch den alten konstitutionellen Schwin­del mit Lappen ausslicken, die nicht yrchr halte», abriehmcn und eine ganz neue StaaiSrnaschine geben!"

Doch daS ist ausschweifende Phan­tasie. Eigentlich wollte ich blos aus das historische Faktum, daS man bei Bcirrtheilung Englands in der Regel übersieht, ansmeiksarn machen.- daß die Engländer kein Volk, keine Nation sind, sondern daS bunteste Gemisch der verschiedensten Völker und fiindliä slen Nassen: Pikieu, Skoten, Dane», An­geln, Sachse», Ealedonier, celtische Hochländer, Polen, Juden, Franzosen, Grieche», Italiener, Ostindier, Wali­ser und die schlimmsten und mißhan- deltstcn von Allen, die Jrcländer, end sich die überlegendsten und gefährlich­sten von Allen, 39 Sorten Deursche. Allerdings harte sich ein isolirter eng­lischer Eharaktcr und Lohns ausgebil- det: kaltcö, sorgfältig rasirles Gesicht zwischen steifen Vatermördern und roth-

blondem Backenbart, kostbare Weste, tciu Hinterkops, Nock und Hosen, die jehr vicl kosten und niemals passen, lange Leine, schiebender Gang mit den Knrecn, innen sehr weit vor, Hut hin- len über hängend wegen Mangel

Hinter köpf, wodurch die kalte, herzlose, ,reise Physiognomie mit eurer starken Färbung von Dummheit ubeihaucht wird, kurz, der englischeMylord," der in allein, deutschen Lustspielen so lauge abgchezt ward, aberMylord" yat bedeutend auszuhöre» aiigcsangen seit de» großen llebcrlchweminuugen von 18L8 vom Eorckineure her, beson­ders seit der großen Ausstellung von Er

Weisungen, daß die Russen nicht mehr im Staude wären, in der Krim noch einen Winter über auSzuhalten.

Ganz Frankreich ist wie Kaise- aulrin Eugenie, nicht so schön, aber voll guter Hoffnung, daß alles in der Krim reckt bald zu einem gedeihlichen Ende kkMineil werbe. Einen Sieg an der Tschernaja hinter uns, einen am Malakoff vor uns, Königin Viktoria, unsere Verbündete, unter unö waö wollen wir für die nächsten drei Tage mehr! Mit dem Sturm auf den Malakoff wiid's wirklich Ernst, ob auch mit dem Sieg, warte» wir vor-

1831. El verschwind»! zusehends i» sichtig ab. sranzösische» Moden, cenlscheu Mei-

>te»r, Meubles und Materien, den,- J Glasgow hat ein reicher scheu Slubenmalelii uuo Mechanikern,.egG>m seine drei Nichten, die er zu deutschen Lehrern und Schneidern. Wch Enden seines ungeheuren Vermögens

hat, in große Verlegenheit Sic sollen, so bestimmt sein

Allgemeinen erkennen freilich die Deul-H^zt scheu ihre Maä l und Menge i» E'"g- gME. la»d am Wenigsten Die älteren A>i-j-r,,gmn.,

nlgsten

siebler und viele Kausteulc denken im­mer noch, eS sei ihre Pflicht, ihre Äb- nuist und Muttersprache zu verleug neu, und derdeutsche Klub" im We­hende hat eine aus Gevatter Schnei- r uiid Handschuhmacher bestehende Obrigkeit, welche das Wohl ihres vereinigten Deutschlands nur irr einem schauderhaften Englisch berathel, und nur zuweilen verschämt und stotternd ohne alle Rücksicht aus Konstruktion, auf Mir und Glich ihre Muttersprache mißhandelt. Es giebt eine Menge Deutsche, welche ihre Muttersprache ver-, und die Englische nicht ge-! lernt haben, so dag sie sprechen, als.

Testament, weder Kaffee noch Theo trinken, keine» Schmuck und kein Kleid ^tragen, das mehr als 10 Schillinge ' kostet und das sie nicht selbst gemacht haben. Verheirathen sie sich, so dür­fen die Männer weder rauchen, noch schnupfen, noch spielen. Die Frauen sollen fick' keine Dienstmädchen halte», sondern alle Arbeiten im Hause selbst verrichte». Um die große Erbschaft nicht fahre» zu lassen, haben sie alle Bedingungen zu erfüllen versprochen.

Vom Januar bis Ende Mai wur­den in Kalifornien 199 Personen er­mordet, 2 Individuen hingerichtet und 22 vom Volke nach dem Lynch-Geseze wären sic vom liebe» Gott eben direkt aufgeknüpft. Diebstähle aller Gattun- vvm Thnrmbau zu Babel weggcjagt'^,,' sin s» »->6 6, «,'-»>»

wordui.

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(Fortseznng folgt.)

Zeitung für Laudleute.

Der PariserMoniteur" enthält einen Brief des Kaisers an den Ge­

gen sind so häufig, daß sic gar nicht aufzuzählc».

Baltischport im finnischen Meerbu­sen ist von den Murten gleichfalls be­schossen worden, bat jedoch keinen gro­ßen Schaden erlitten.

Tie engl. Königin ist wieder von

neial Pelissier, worin er den Solda-iParis abgereist, und hat sich Nachts den seinen Tank für den Sieg an der in Bonlogne nach ihren Staaten ein- Tschernaja und die Hoffnung aus- geschifft.

Hoffnung aus- ge

spricht, daß Sebastopol bald fallen werde. Wenn auch dieses Ereigniß sich noch verzögern sollte, so weiß er

Sonntag den 2. Scpti wird predi­gen: Vikar Wörner.

doch durch zuverlässig scheinende Nach-Moigirl »erlegt und gedruckt oo» Rionuus