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seine Erben den Sckaz, für welche er also gleichsam eine Lebensversichcrungs- anstalt bilvct.
Die Solde der Offiziere steigen vom Unteroffizier mit 24 Thaler, zu dem des Feldwebels (35) und dann im Lieutenant gleich bis 85 und im Kapital'» zu 175 Thaler monatlich Höhere und fettere Stellen werden mit Lordssöhncn, die nichts Besseres gelernt haben, aber Deutsch verstehen und sprechen müssen, besezt, eine Dc- mnthigung für die Legionen , aus die sic troz ihrer verzweifelten Heiterkeit sehr schlecht zu sprechen sind, so daß möglicher Weise unangenehme Auftritte daraus hcrvoigchcu können.
DaS Lager, ein langes Viereck, mit einem großen Erezierplaze >» der Mille, ist für 5000 Mann gebaut. Bis gestern wohnten etwa 2500 Mann darin, doch kommen im Durchschnitt täglich 60 bis 70 Mann frische Waare von Helgoland an. Die Schweizer, welche zur Parade mit erschienen, etwa I lOO Mann, kampircn näher bei Dowcr.
Von der Parade selbst brauche ick wohl nichts zn sagen. Sie marschir- len gut, man erkannte in Schritt, Haltung und Linie deutlich die preußische Schule, die auch in den Offizieren durchaus vorherrscht. So viel ich bei einer dreistündigen Unterhaltung erfahren konnte, waren die meisten Lieutenants und Kapitains ehemalige preußische Soldaten, schleSwig-holstcin'sch'e Offiziere, darunter mehrere Eöbne heruntergekommenen Adels. Die (steineine» sprachen alle möglichen Dialekte Deutschlands, einige freilich gar keinen, da sie Dänen, Polen, Franzosen, Ungarn und Italiener waren. Hw ZM, dieser Fremden in der deutsch e n Fremdenlegion ward auf 75 angegc-1 den. Nach den eigentlichen Parade«. Märschen ging die Königin mit dem ^ Prinzen Albert, dem Kriegsministrr l Panmurc, mehreren andern Ministetn. und Offizieren zu Fuße über dr» Plaz i an den ausgestellten Linien hin, und nachdem sie in einer Offifietfektzwoh- Mng gefrühstückt, fuhr sie nutet ju- trlndcn HnrrahS wieder ab, tpie sie gekommen war. Die Zahl der neugierigen Volksmassen schien nicht sehr groß. Die nächste Nachbarschaft ist
'dünn bevölkert und von London aus lvar'S etwas zu weit und kostspielig für den großen Haufen. Um 2'/- Uhr war Alles vorbei. Bei meinem alten beiliner Bekannten lernte ich jezt das Innere der Offiziers» oh- nuiigcn kennen. Jeder Lieutenant hat sein hübsches Zimmer für sich, nach Oben hin hat Jeder zwei bis drei Zimmer. Außerdem giebt es Fami- lienseldwohnungc» für v cr h c ira t h e- te Offiziere und sogar verheiralheic gemeine Soldaten. Bis jezt halten sich aber nur zwei Offiziere und sieben Gemeine mit Frauen und Kindern Ungesunden. Wir saßen, an einem hübschen Tische mit eisernem Gestelle auf Klappstühlen oder der eisernen Bettstelle, Einer sogar ans dem Ofen und sprachen Deutschlands und Englands Vergangenheit und Zukunft ziemlich solide durch. Einer der Offiziere bewies sogar mit viel Scharfsinn und Wärme, daß England aus seiner Heuchelei und Koketterie von der Konsignenz des anSgebrvchenen Kampfes unerbittlich und unanfhallsam getrieben werde, für die Freibest Europa'ö, die es von jeher grunbsäziich verrarhen und verkauft habe, zn kämpfen und baß er dcßhalb hi, i her gekommen sei und er und seine Kollegen diese Ueberzen- gnng unter den Gemeinen zu befestigen wüßten. „Die Botschaft hört' ick wohl, allein mir fehlt der Glaube." — Genug davon. —
Hernach zeigte man mir .die wunderschönen, praktischen eisernen Kock- hänsee, worin vom Hanse selbst an bis zum kleinsten Gerüche Alles von Eisen gegossen ist, eben solche Waschhäuser, Retiraden von demselben Me- ttiil und endlich die neue Kirche, deren Kanzel, Altar, Stühle, Elwre, Abtheilungen ebenfalls größtenlhcilS aus dem Hochofen gelaufen waren.
Die deutsche Legion auf Shvrnkliffe besteht bis jezt uuö einem Jäger-Ne- gimente von etwa 1100 Mann mit dunkelgrünen Uniformen, schwarz Pointen Helmen, schwarzen Beinkleiden, lind Minisi'S Mit Bayvnettkn, dein er- j sttzn leichten Infanterie-Regiment von! etwa 800 Mann mit röchen Waffen l rocken, die bei den ldsfizietcn mir geschmackloser Goldstickerei, Streifen, Schnüren Und „Raupen" überladen
sind, einer Heerde noch nickt cingerrih- ker Rekruten, und zwei Regimentern Kavallerie von 150 Mann zu Fuße. Pferde und die übrigen Reiter gedenkt man erst mit Geschicklichkeit und List zusammen zu schmuggeln, obgleich alle neutralen Staaten (Amerika am Grimmigsten) anspasscn wie bie Hechelmachcr, daß die Schmuggler ihnen ihre Untcrihancn nicht n 60 fl. per Stück wegkaufen. Außerdem giebt'ö auch hier schon russische Agenten, welche die braven Banerburschcn, bankerotten Gesellen und Lehrjungcn zum Deserlircn verlocken, wie ja sckon ein solcher Fall vor ein Getickt in London kam. Ein zwcitrs Regiment leichter Infanterie wird ans Helgoland orqa« nifirl. Es besteht jezt aus etwa 700 Mann. Wenn in jedem das Tausend voll ist, sollen sie in Southampton für die Krim eingesebifft werden
AuS der FrembenlegionSkirche znrnck- gekehrt, lagerten wir uns im Schatten einer Barake und fingen an, deutsche Lieder zu singen. Deutsche Lieder ertönend ans reihen Jacken, blauen Wasfenröckcn,, grünen Uniformen, sckar- lackrothen. goldglizcnden, stockenglischcm Luch — das war wieder herzerschütternd. Lanier junges, ursprünglich hoffiinngvolleS, jezt erbittertes, .von Noch, von Ehrgeiz, von Tücke, von Racke, von Verzweiflung, von neuen Idealen getriebenes deutsches Blut zu« sammengestohlen, zusammengewürfelt, jezt zn einem neuen, fremden Organismus einererzirl und harmonisch znsam- mcnschmelzend in „den drei Reitern, die zum Thore hinansritten," in Lü- zow's „wilde verwegene Jagd," in „Morgenrolh, Morgcnroth, leuchtest mir zum frühen Tod" und endlich in „Vater, ick rufe dich!"
Die Feierlichkeit dieser Melodie ergriff offenbar die Herzen Aller, die sich zahlreich z» uns gesellt. ES würz) als hvrckten die Schiffe draußen aus'dem Meere mit gespannten Segeln. Einige Gemeine standen mit dummen Ge« sicktern horchend, aber unwillkürlich »je Hände faltend. Und ick rief: „O, Theodor Körner, Sänger ünd Opfer eines deutsche» Befreiungskrieges für die Throne und Regenten Deutsch? lanbs, daß hier daS ferne Meer , düst hier dir Deutschen alS Fremde, M
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