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3) Die Winterspinnen deuten aus Kälte: wenn sie im Anfänge des Winters von den fertigen Geweben Besiz nehmen.
Auf heftigere Kälte und Eis: ») wenn sie in der Nacht neue Gewebe anfertigen und eins über das andere spinnen; l>) wenn sie unruhig bin und wieder laufen, stark spinnen und mit einander streiten. —
Anmerkung. Die Kälte erfolgt gewöhnlich nach dem neunten Tage, von jenem Tage angerechnct,. an welchem man die oben gemachten Erscheinungen an den Spinnen bemerkt hat.
Um die Regenwürmer zu vernichten,
genügt es, den Garten mit leichtem Salzwasser zu begießen. Der Zufall hat diese Entdeckung herbeigeführt. Ei» Kaufmann bei Valencienneö ließ einige Salzsäckc waschen und das Waschwasser zur Düngung in seinen Garten gießen. Wenige Minuten später war die ganze Oberfläche mit sterbenden Würmern bedeckt.
Drei Tage im Mittenwalde,
im baierischcn A lpcnge birg c.
(Fortsczung).
„Und wie der Bliz ist der Tanzpla; leer von den Mittenwalder», und die Zierler heben den blutenden Aegidi aus und rufen nach dem Doktor "
„Der kommt und untersucht's schnell und sagt: „Wenn in der Brun von Deinem Röckle nit a halbes Pfund Werg eing'näht wär', thät Dir kein Zahn mehr weh Tein Lebtag. Der hat wacker g'stoß'n, aber das Messer ist nit eini gang'n weiter bis aus den Knoch'n, und in vierzehn Tag bist wieder heil."
„Nun verbindet er ihn und die Zierler schaffen ihn auf die Scharniz. Wer's than hält'? Ja, Herr, daS wär' eine kizlichc Frag' und der Aegidi wußt'S wohl, daß es der Nazi war, denn er rang mit ihm, aber der Acgidj könnt' sich nicht bewegen, weil sie sich zu sehr auf einen Knäuel gedrängt hatten; da nimmt der Nazi den
Augenblick wahr, und stößt ihm daS Messer in die Brust."
„Der Landrichter untersucht und untersucht, aber er bringt nichts 'raus und die Geschichten wird vertuscht und eS bleibt still. Die Oesterrejcher aber verbieten'S ihren Mauthnern, und Keiner darf mehr nach Millenwalde, nicht einmal in die Meß."
„Nach vierzehn Tagen war der Aegidi heil, wie der Doktor gesagt und es kräht kein Hahn mehr nach der Geschichten. Nur die EaritaS war lange krank, und seitdem dürft' ihr der Nazi nicht mehr kommen; sie haßt ihn aus dem Grund ihrer Seele und der Buab weiß wohl, wo'S herkvuimt und härmt sich und quält sich, daß er auo- siehk, wie ein Schatten."
„Glaubt nur nickt, Herr, daß die Zweie nun ihre Rechnung abgemacht hätten! Der Aegidi sieht im Geist, wie der Nazi um das Dirnd'l freien werde und der Nazi weiß, baß sie de,-: Aegidi lieb hat und alle Beide hassen sich in de» Tad 'nein."
„Dazumal grad wurde heillos geschmuggelt nach JnSbruck 'nunter E>- garrcn über Eiganen, und der Aegidi, der auch seine Leut' in Miltcnwalde yat, weiß, daß der Nazi der ist, der den malesiagc.. Schmuggel treibr. Sie passen il»n alle auf, Tag und Nacht, aber den Schlaukopf kriegen's nicht. Der weiß die Schliche, wie ein Iltis, der die Eier stiehlt. Es gilt ihm Geld zu erwerben, weil er doch die Earitas freien will, denn er ist ftockblinv vor Lieb' zu dem Dirnd'l. Auch ist ihm der Herr Pater und die Frau Mutter der Earitas geneigt und wollen's zu End' haben, daß nicht ihr Kind an eiiicii Tyroler sollt' kommen, den sie hassen, weil er daö Käppi und des Kaisers Uniform trägt. Aber di« Earitas will nicht, weil sie nun weiß, daß sie den Aegidi lieber hat, als de» Nazi. DaS giebt Hader im Haus. Und einmal trinkt der Herr Bater ein Bier in den Zorn, hier in der Post, und wird krank und stirbt und bald drauf will'S Gott, so stirbt auch die Frau Mutter, und die Earitas wohnt mutterseelenallein in dem großen, schönen Haus. Da ist denn des Nazi Frau Mutter bei dem Göthel alle Tag' gewesen und hat ihm in den
Ohren gelegen von wegen der Hcirath mit dem Nazi, da ja ihr Herr^Pater unv die Frau Mutter selig geflucht hätten der Heirath mit dem Maulh- nian». Und die Vettern und Basen kommen und nörgeln alle Tag, sie sollt, wenn daö Trauerjahr um wär', den Nazi nehmen, da sie ja doch nicht ledig bleiben könnt' in dem großen, leeren Haus — bis daö Dirnd'l endlich Ja sagt, um des QuälenS los und ledig zu werden."
„Nun kommt auch der Nazi mit seiner Mutter, aber w>nn er zu ihr in die Stube tritt, so schüttelt sie sich vor ihm, wie wenn ein Frost über sie käm' und sie sagt: „Geh' wasch' Dick! Hast Blut an den Händen! Hu, mich schu- ckerl'S vor Dir!"
„Könnt' Euch denken, daß da der Buab im Zorn fortgeht uud sieht, daß auö der Hcirath nichts werde» könnte und nicht wieder kommt; aber todlglü- hender wird sein Haß gegen den Aegidi und hundertmal ruft er im jähen Grimme: „Er muß sterben von meiner Hand!"
„Und wenn er nun schmuggeln geht, nimmt er den Stiizen mit, wcil's ihm zu Mnth ist, als müßt' ihm einmal der Aegidi in den Weg komm'». Und der Aegidi trägt gleichen Todhaß gegen den Nazi, und sucht Spionaschi in Mittenwald."
„Da hört er denn, sein Weg geh' am Reckberg 'nauf, und draus stieg er in's Wiesenthal 'nunter und am Wur- zelstock 'nauf und klcttr' dann um den Wurzclsiock 'rum auf die Matten, wo. er ihm den Gamsbock abgcjagt. Da leg' er den Bündel mit den Cigarren hin und von da würde, wenn's Nacht worden, der Bündel von Zierlern ab- geholt und er bliebe dabei sizen, bis sie kämen, manchmal einen Viertels« tag, wenn er nicht weiter gehe auf die Gamseljagd und den Bündel zudecke mit grünen Lerchcnästen."
„Nun wußt' der Aegidi genug und sagt zum Leitnamt auf der Scharniz: „Herr Leitnamt i hob den Ergarren-- schmuggler auSkinidschaft, und will ihn fong'n!"
„DaS sollst!" sagt der Leitnamt, „und sollst an gut Fanggeld foß'n!" Nun geht der Aegidi drei Tage auf die Lauer und allemal umsonst. Aber