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ist iimiicr gar ein spröd' Dirnd'l ge-

wesen, und sollt's Niemand recht wis­se», wie cs um ihr Herz stand. Das war deS Dirnd'lS Stolz. ES sollt's hall Niemand merken, daß cs wär' wie andre Dirnd'ln und a'il Buab'n lieben thät."

Nun, und der Aegidi?" fragte ich. Nichtig," sagte er Maus,es ist

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und war nie so froh, und die Lieb'düng wirklich erfolgten Tod des Ad- Isaß im Herzen tief." miral Nachimoff haben indeß die Rus-

Wic gesagt, war' zu Niord und sen einen ihrer tapfersten und umsich- To'dtschlag gekommen, wenn die Halt- tigstcn Anführer verloren. General

^Tottleben soll jedoch wieder vollkom­men hergestellt sein, dagegen wird ver­sichert, daß der sehr tüchtige General Osten-Sacken in seiner Gesundheit so angegriffen sei, daß er um seine Abbe­rufung bitten müsse. Die Pontus- flolte der Murten rüstet sich zu einer neuen Erpedition wahrscheinlich gegen Odessa, Nitolajeff und Pcrckop; zu­

feste nicht tagewesen wäre», denn der Nazi schäumte vor Zorn, weil ihm die Earilas solche Schmach angelha» unv nun mit dem Aegidi alssork tanzt und

Atiailig," ,ug>. r, ..mit ihm scherzt und lacht und rann

gut, daß ihr mich wieder in'ö Gleisials mal nach), dem Nazi blicht, als bringt! Drüben zu Zierl, da wohnt wollt' sic ihm äffen und sagen: Er ist ein Geigen- und Guitarrenmacher, Verstrich lieber als Du!"

Prozeltc'r heißt, ein fleißiger, geschickter!Es ging ohne Raufen ab, aber .

Mann; hat aber fünfzehn Brobk»ap-Mr Funken lag unter der Äsche und gleich soll'ein ueuerMa'i,,'^ per, und ras ist viel für eine» Gel-brannte heiß fort. Vierzehn Lage sah genmacher, auch wenn er noch so flci-!der Nazi nicht 'nüber nach dem Haus ßig ist; aber alle fünfzehn waren sie mit den Bildein und war betrübt im hart wie Eicheln und Holzäpfel, und Herzensgrund. Da begegnet ihm ein- blühtcn, wie die Rosen, auch wenn siestnal die Caritas." uur dreiviertcl satt Hätten, und bilo-Bist noch bös?" fragt sie und- schön waren sie alle, absonderlich scincbelr ihn an, daß ihm schier das Herz Aelt'ster, per Aegidi. Ich selbst muß bricht

sche Nie er Uiiternommen und im fau­len Meer durch Flachboote die Zerstö­rung einer russischen Verbinvungsbrücke über einen schmalen Meercsarm ver­sucht werden.

sagen, wenn er neben dem hübschen Nazi stand, so hält' ick auch dem Aegi

Worüber?" fragt er.Bist ja Mein eigen und kannst den Zierler lie-

di den Preis zuerkannt, 's war ei»!ben, den Aegidi. Was liegt d'ran, Bli'zbuab, und seine Augen sahen in'savenn mir das Herz bricht!"

Herz 'nein."

Seltmals an der Klaus, da wa­ren die Zweie und die CaritaS auch. Als die Earitaö den Nazi zum Tän­zer hat und mal stehen bleibt, um zu verschnaufen, tritt der Aegidi zu dem Nazi, reicht lhm die Hand und sagt: Grüß' Gott, Nazi, Du hast das schönst' Dirnd'l im Land, Nazi; darf ich mal mit ihr tanzen?"

He!" ruft da die Caritas ans, Zierler, ich mein eigen und der Nazi har kein Recht an mich. Wenn d' mit mir tanz'» willt, mußt mi selber bitt'n!"

Da zuckt der Nazi zusammen, als hätt' ihn eine Natter gestochen. Er beißt die Zähne aufeinander und läßt ihren Arm fahren und geht fort"

Da wird daö übcrmüthig Dirnd'l bleich,vor Schreck."

Thui nichts," sagte der Aegidi Prozeller;faß' Dir'ö nicht z' Herzen S'ist ein Slorrigcr, ich kenn' ihn schon! Tanz' mit mir, Du schön's Dirnd'l! Du Lieb's!"

Da schaut sie ihm in die blauen Augen hinein, und sie sieht ihn doch zum ersten Mal, aber der hat's ihr angethan, wie sie's den Andern, und

O, Du Dalk!" ruft sie auS.Du Mittler Buab! Meinst, ich hätt' den Aegidi lieb? Verstehst kein'» Spaß? Hab' Dich ja nur hänseln wollen, Du Dalk?"

Da durchzuckt's ihn wieder bis in's Mark. Er blickt sie an und sie lächelt wieder so, daß kein Mensch widerstehen könnt'."

Caritas!" ruft er ausist das wahr? Hast mich doch lieb? Lieber,

wie den Aegidi? mal!"

Sag's noch cin-

(Fortsczung folgt.)

Zeitung für Kandleute.

Wesentliche Veränderungen ,am Kriegöschauplaz in der Krim haben sich auch in der abgclanfenen Woche nicht ergeben. Die Alliirten melden zwar, ihre BelagcrNigsarbeiten feien im be­sten Fortschreiten, aber auch die Rus­sen sagen, daß sie alle Gegenmaßre­geln zu wirksamer Vertheibigung ge­troffen haben, und was dieses bedeu­tet, hat der seitherige Gang der Be­lagerung sattsam bewiesen. Durch den

Nach einer telegraphischen Meldung derAUg Zeit." bereiten die Alliirten Erpeditionen gegen Kassa, Aralat und Genitsche vor, um die Verprovianti- rung der Russen zu verhindern. Ein Beschießungsversuch der Russen aus !Karö blieb fruchtlos, während Kars 'belagert wird, beabsichtigt Murawicfs einen Angriff auf Erzcrum.

Omer Pascha ist in Konstantinopcl angelangt, wie Einige glauben um sein Kommando niederzulegen, wie An­dere glauben, um das Oberkommando in Kleinasicn zu übernehmen, wo die Russen täglich Fortschritte machen, und !wo es für die Türken sehr bedenklich 'steht. '

Aus Berlin schreibt man:Daö einzige Billige scheinen in diesem Jah­re die Häringe werden zu wollen. Oer Fang muß überaus ergiebig ge­wesen sein, denn sie werden bereits hier auf dem Markt in guter Quali­tät L Stück zu einem Silbergroschen verkauft."

In Tunis ist ein bedeutender Auf­stand ausgebrochen.

Der unlängst in Wien verstorbe­ne Baron Ditrich hinterläßt seinem 7 Jahre alten Enkelchen die Bagatel­le von circa 10 Millionen Gulden Irhein.

tanzt den ganzen Abend mit ihmlnun in Folge seiner schweren Berwun

Redigirt verlegt und gedruckt vvn RivinmS.