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und die schönste Lilie ist früh geknickt!"

Ich hatte laut gedacht, wie mir dach manchmal begegnet, wenn mich etwas tief bewegt. Dann vcrgcß' ich der Außenwelt gänzlich.

Da habt Ihr den Nagel auf dem Kopf getroffen," sagte der Alte, dei! stille Hinausgesehe», das Mädchen auch! mit Thcilnabme betrachtet und meine lauten Gedanken auch gehört hatte. Zweimal habt Zhr Recht; mit dem Leid nämlich und der Lilie!"

Sind dem schönen Mädchen die Eltern oder ist ibr der Bräutigam ge­storben?" fragte ich.

Beide, Eltern und Bräutigam," verseztc er.

Du armes Herz!" sagte ich und sah ihr nach:So jung noch .und so schwergeprüft!"

Ja wohl," sprach mit mehr Ge-j fühl, als ich ihm zugctraut hätte, der

!Alte.Aber was würdet Ihr erst sa­lzen, wenn Zhr die Geschichte des choldsamen Dirnd'l'S kennetcl?" I

O erzählt mir sie, ich bitte!" rief ich dringend ans.

Ihr sollt sie hören," sagte er ernst, aber erst heute Mittag oder morgen, denn Ihr bleibt ja noch hier bis mor­gen, denn ich sülchte, heute komme» wir nicht dazu. Seht da die Buab'n!" rief er und wandte sich zum Fenster.

Auch ich blickte hinaus.

Zwanzig bis vierundzwanzig junge Bursche schritten daher in militärischer Haltung, angeführt von einem Alten, der die Uniform eines Forstbcamten, die gestickte Müze und den langen Schnurrbart trug.

Die Bursche trugen graue Zirpen mit grasgrünem Kragen, grüne, koket­te Hütchen mit frischen Blumensträu- ßern und Stuzen. Sie waren be­

stimmt, neben dem Himmel der Prie- sterschaft zu gehen und durch Salven die. heilige Feier zu erhöhen.

Dafür hatten sie dann auf dem Schießstande heute Nachmittag ein Schießen, bei dem ganz hübsche Prei­se herauögeschosfcn wurden, zu deren Ankauf die Kirchen- und Ortskasse sich die Hand gereicht.

Das und Anderes berichtete mein Alter, der sich nun eine Pfeife anzün- dcte und schon beim zweiten Seidel war. Ich rückte ihm mein zweites hin und folgte seinem Beispiel, indem ich eine Eizarre aiibraimle.

(Fvrtseznng folgt.)

Sonntag den 29. Juli werden pre­digen : Vorm. Helfer Riegcr. Nachm. Vikar Wörner.

Redigier verlegt und gedruckt von Riviuiu-.

Calw. Frucht- und Brod rc. Preise am 24. Juli 1855.

Getreide-

Voriger

Neue

Ge

Heutiger

Im Rest

Höchster

Wahrer

Niederster

Verkaufs-

Nest

Zufuhr

sammt»

Verkauf

geblie-

Preis

Mittelprciö

Preis

Summe.

Gattung

Schfsr.

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Betrag

Lchf.isr

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^r.

fl. !

kr.

fl-

kr.

fl. >

kr.

fl-

kr.

"Kaizen, alter

I

neuer

Kernen, alter neuer

100

146

246

246

24

23

1

21

48

5663

48

Dinkel, alter

9

8

39

»euer

64

100

164

164

24

7

54

1417 ,

54

-

Gerste, alte neue

20

14

34

19

15

12

40

12

34

12

30

238

42

Hader, alter neuer

60

98

158

94

64

7

6

21

6

597

48

.Roggen, alter neuer

4

18

22

6

16

16

48

16

31

16

99

6

" Erbsen

Linsen

Wicken

i

.

' '-Bohnen

' Summe-

248

376

624

529

95

!

8017

18

' Zu Vergleichung gegen die lezte Schranne sind die Durchschnittspreise Waizcn umst. kr-

^Kernen alter weniger um fl. kr., neuer, mehr, um ft. 7kri, Dinkel alter weniger um fl. kr., neuer mehr um fl. IIkr., Gerste alte weniger um fl. kr., neue weniger um fl. 7kr. Haber weniger um fl. 3kr.

'Brodtare: 4 Psy. Kernenbrod 19 kr. dto. schwarzes 17 kr. 1 Kreuzerwcck muß wägen 4>/s Loth. Flcischtare: 1 Pfund Ochsenfleifch 12 kr. Rindfleisch, gutes lOkr. geringeres 9kr. Kuhfleisch, gutes lOkr. gerin­geres 9ckr. Kalbfleisch 7 kr. Hammelfleisch kr. Schweinefleisch, unabgezogenes 13 kr. abgezogenes 12 kr.

Stadtschuldheißenamt, Sch ul dt.