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rückwcisung seines FricdensprojekteS und der Napolionischen Eröffnungsrede niä't vor de» Kopf gestoßen worven, hatte Oesterreich »och nicht rntwasfnel, war die eine baldige .gänzliche Ver­ständigung verheißende Annäherung zwischen Oesterreich und Preußen noch nicht erfolgt, war der russische Gesand­te zu Wien noch nicht zu den Gernge sehcnen bei Gras Bnol gerechnet, wie cs seither der Fall. Das Alles sind Anzeichen einer erfolgte» größeren Wie­derannäherung der drei großen nvrdi- schcn Höfe, Anzeichen von Erncuer- nngsvtlsuchen der heiligen Allianz. Wie sich dieses erklären? Es dürfte so sehr schrver nicht sein. Geht doch der Westen einer Krise entgegen, aus welche man gefaßt und gerüstet sein, durch die man nicht überrascht werden^ will. In Frankreich nimmt die Unzu­friedenheit, namentlich unter den Mit­

telklassen, zu, und da die Ruhe Frank reichü »UI an zwei Augen hängt, so ist die Garantie für diese Ruhe eben nicht groß. Zn England hat eine veraltete Aristokratie, die das Staats rüder in Händen hält, sich durch die neueren Ereignisse in seiner ganzen Un­fähigkeit bloögcstellt. Nur noch Aus- Hilfsmittel, die von einem Tage zum andern ausgehcn können, halten sie ansrecht, aber schon hat die Volksmas- le ihre Kraft kennen und fühlen ge­lernt und eine Armee, um derselben Widerstand zu leisten, gibtS dort nicht. Also auch dort hängt die Ruhe an ei­nen, Faden, den jeder leise Windstoß zerreiße» kann. In Spanien sieht cs um kein Zota anders. Selbst die Ko »igin ist der Ueberzeugung, daß ihrs Leben feinen Augenblick sicher sei, wenn Espanero von der Negierung zurück­trete u. das Volk nicht im Zaum hal­

te. Bon welcher Dauer ist ein solcher Zustand? Darum sind die auftauchen- ben Anzeichen einer Verständigung der drei nordischen Großmächte nicht ohne Bedeutung.

Die neuesten bis zum 5. Juli rei­chenden Nachrichten aus der Krim melden, daß die Alliirte» sich zum abermaligen Bombardement und Sturm rüsten. Genilschi am azow'schen Mee­re ward beschossen, aber ohne viel Schaden zu leiben.

DieJnnöbrucker Schüzcnzeitung" berichtet den völligen Untergang deö Dorfes Schleiß bei Mals im Vinlsch- gau durch die Finthen.

Nedigirt, verlegt und gedruckt von Rivinius.

Calw. Frucht- und Brod rc. Preise am 7. Juli 1855.

Getreide-

Voriger

Rest

Neue

Zufuhr

Ge-

sammt-

Heutiger

Verkauf

Im Rest geblie-

Höchster

Preis

Wahrer

Mittelpreis

Niederster

Preis

Verkaufs»

Summe.

Gattung

Betrag

ben

S-1'f sr

Sets sr

Schf.Isr

Zehs.

sr

Schf! sr.

fl-

kr.

fl.

! kr.

fl. I

kr.

fl-

! kr.

Waizen,

alter

neuer

Kernen,

alter

Dinkel,

»euer

alter

20

200

220

200

20

25

24

24

33

23

30

4910

57

Gerste,

neuer

alte

8

150

158

114

44

10

6

9

28

8

12

1078

51

Haber,

neue

alter

8

2'»

32

20

12

14

13

56

13

48

278

48

Roggen,

neuer

alter

6

160

166

91

75

7

18

6

50

6

20

623

10

Erbsen

neuer

8

8

2

6

l7

48

17

48

17

48

35

36

Linsen

Wicken

>

Bohnen

Summe i -

42

542

584

427

157

6927

22

Zn Pergleichung, ge gen die lezte Schranne sind die Durchschnittspreise Waizenmff kr

Kernen alter um fl. kr., neuer, weniger um fl. 42kr., Dinkel alter um fl kr. neuer

wenigcr um fl. 2c kr., Gersie alte um fl. kr., neuer weniger um fl. 2kr. Haber weniger um fl. 34kr Brodtcire: 4 Psd. Kernenbrod 20 kr. dto. schwarzes 18 kr. 1 Kreuzerwcck muß wäaen L'//Lotb Fletschtare: 1 Mund Ochsenfleisch 12 kr Rindfleisch, gutes lOkr. geringeres 9kr. Kuhfleisch, gutes lOkr. gerin­geres 9 kr. Kallfleisch 7 kr. Hammelfleisch kr. Schweinefleisch, unabgezogenes 13 kr. abgezogenes 12 kr.

Stadtschuldheißenamt. Schuldt.